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Linux in Windows-Domain (netzwerk) integrieren

Puffi

Newbie
Hi,

also, hi ermsal :) bin neu hier, und hoffe, dass wir uns alle prächtig verstehen werden.

sorry, dass mein erster Post gleich ne Frage ist, die wahrscheinlich nicht so leicht zu beantworten ist :)

ich erkläre erstmal die Situation: Ich habe mir auf der Arbeit einen Linux Rechner zusammengebastelt. Naja.. eigentlich habe ich Linux nur mal so schnell auf nem leerstehendem Rechner installiert. Und diesen würde ich gerne in unserem Betrieb gerne in unser Netzwerk als Client integrieren. (ist halt son kleines Projekt von mir).
Also, was ich will ist halt, dass er genauso im Netz steht, wie jeder andere Rechner hier auch, und dass ich mich mit meiner Kennung an unserer Domain hier anmelden kann.

Welche Programme unter Linux benötige ich ? Wie richte ich diese Programme ein ?
Ich kann nicht behaupten, dass ich sehr viel Ahnung von Linux habe, aber wenn mir jemand einen Link zu einem Tutorial geben könnte, dann würde mir das schon riesig weiterhelfen.

Es soll wirklich nur ganz billig dieser Linux Rechner (SuSE Linux 9) ins Netzwerk integriert werden. Ohne großen schnickschnack.

Ich bedanke mich im voraus!

hoffe nicht, dass hier dann sofort jemand kommt "kauf dir n Buch". Dann würde ich ja ned herkommen und um eure Hilfe bitten.

so long....
puffi
 

Wolfgang

Hacker
Da stattest Du am besten mal dem cybermailer im Samba-Forum einen Besuch ab, denn Samba ist genau das, was Du brauchst...
 
OP
P

Puffi

Newbie
jo, dankeschön..
Mit Samba hatte ich mir schon fast gedacht... aber gut die bestätigung zu haben, dass es überhaupt geht :)

wenn jemand trotzdem noch n Link für n Tutorial hat... ^^
 

Wolfgang

Hacker
Wie Du gemerkt hast hab ich den Beitrag verschoben. Jetzt schau mal oben in diesem Forum auf die wichtigen Beiträge, da gibts 'ne ganze Menge...
 

bakaroo

Newbie
Ich denke, ein gutes Buch oder wenigstens ein Artikel über Netzwerkgrundlagen könnte hilfreich sein. Warum?
Du scheinst es entweder falsch auszudrücken, was du genau vorhast, oder du setzt die NetBIOS-Vernetzung von Windows-Rechnern einem Netzwerk gleich.
Gehen wir mal vom letzteren aus und werfen wir einen Blick auf ein typisches Szenario: (Eckpunkte als {1..9} eingefügt)

Es war einmal...
... ein Versicherungsvertreter. Dieser war gut zu seinen Kunden und tat alles nur zum Wohle dieser. Und so sprach sich das herum. Zuerst hatte er zehn Kunden, deren Vertragsdetails kannte er auswendig. Dann waren es schon 50 und er fing an, seine Unterlagen in Ordnern abzuheften, damit er sie besser findet.
Dann nach schon einem Jahr waren es 500 Kunden.
Er brauchte einen elektronischen Helfer - einen Computer.
Also ab in den nächsten Aldi und so eine Kiste geholt (dazu noch ein paar Bananen, die lagen gleich nebenan :)). Da war Windows drauf sowie Excel, Word und Access. Jeden Abend las er in den Handbüchern und schaffte sich eine Access-Datenbank mit allen Kundendaten, Vertragsdaten, etc. Und er hatte wieder den Überblick.{1}
Als er auf die 1000-Kunden-Marke zuarbeitete, reichte ein Bürotag nicht, um die tägliche Arbeit zu bewältigen. Er stellte eine Mitarbeiterin ein. Und nach einigen Tagen merkte er, das es ohne einen Computer für seine Mitarbeiterin nicht geht, denn auch sie brauchte Zugriff auf diese Daten.
"Nichts einfacher als das!" sagte sich der Versicherungsvertreter, und holte gleich noch so eine Aldi-Kiste.{2}
Er kopierte die Access-Datenbank auf den Computer seiner Mitarbeiterin und alles lief wieder bestens. Nach einigen Tagen merkte er jedoch, da die Daten, die er in seinem Computer eingetragen hatte, nicht in der Datenbank seiner Mitabeiterin zu sehen war.{3}
Hier kam das große Zauberwort "Vernetzung". Also zwei Netzwerkkarten gekauft, einen Hub, etwas Kabel, alles zusammengestellt und fertig. Jetzt war wieder die Datenbank auf seinem Rechner stets auf den aktuellen Stand und der Rechner seiner Mitarbeiterin griff über das Netzwerk auf seinen PC zu. {4}
Da er sowieso früh der erste im Büro war und stets der letzte, der ging, war sein PC stets an. Mit den Monaten kamen weitere Mitarbeiter dazu, und weitere PCs. Alles lief glatt bis zu dem Tag mit dem Glatteis. Unserer guter Versicherungsvertreter rutschte ausgerechnet vor dem Büro aus und brach sich ein Bein - 6 Wochen Krankenhaus!
Und niemand in der Firma konnte arbeiten, denn keiner kannte das Passwort vom PC unseres Versicherungsvertreters. Doch stets um seine Kunden bemüht, verriet unser Verischerungsvertreter seiner dienstältesten Mitarbeiterin das Passwort und so konnten alle weiterarbeiten.
Dennoch sollte ein Rechner angeschafft werden, der nur für die Bereitstellung der Datenbank zuständig war. Ein Server wurde gekauft {5}.
Trotzdem gab es noch immer Probleme. Seine Mitarbeiter kannten sich nicht in jeden Bereich aus, manchmal waren sie im Aussendienst tätig, es gab tägliches Schreibtischwechseln, denn jeder war mal an der Kundentheke tätig. So wurden auf jeden PC die persönlichen Einstellungen eines jeden Mitarbeiters eingerichtet {6}.
Doch auch das half nur wenig. Viele Mitarbeiter konnten sich nach einigen Tagen nicht mehr erinnern, auf welchen PC sie was wie eingerichtet hatten. So wurden diese Einstellungen einfach auch auf dem Server eingerichtet.{7}
Laptops kamen in Mode. Tragbare PCs, die man auch beim Aussendienst mitnehmen kann. Und diese sollten dann natürlich auch mit dem Server im Büro in Verbindung treten. {8}
Und dann kam das Internet. Aber das brauchte spezielle Programme. Und wenn unser Versicherungsvertreter nicht gestorben ist, dann liest er noch heute die Bücher über FTP, Gopher, Email, Telnet, SSH, NFS, VPN.... {9}

1. Einzelplatz-PC. mit DOS, Windows, etc.
2. 2x Einzelplatz-PC mit Addidas-Netzwerk. Daten werden gelegentlich per Diskette abgeglichen, kann eine ziemliche Rennerei werden (=Addidas).
3. Einzelplatz-PC mit mehrenen Benutzern. WindowsNT oder Windows XP etc.
4. Peer to Peer-Netzwerk. Jeder Rechner ist entweder Server oder Client, je nach Situation oft beides. (Drucker-Bereitsteller + Datenbank-eines-anderen-PCs-Nutzer)
5. Client-Server-Netzwerk. Es gibt einen Hauprechner, der für alle Clients die gemeinsamen Daten zur Verfügung stellt.
6. Lokale Benutzerprofile. Für den Systembetreuer sind Client-Änderungen an jedem Client einzeln durchzuführen, eine ziemliche Rennerei (vergleiche: Addidas-Netzwerk).
7. Servergespeicherte Profile. Benutzerdaten werden ebenfalls auf dem Server vorgehalten. Änderungen können relativ einfach durchgeführt werden.
8. Remote Access. RAS. Hier per Einwahl von Aussen (Modem etc.) evtl auch per VPN (siehe 9.)
9. Andere Netzwerkprotokolle als das verteilen von Windows-Freigaben.
Über Das Internet gibt es noch andere Methoden, anderen die eigenen Dateien zur Verfügung zu stellen: ftp, NFS...
siehe TCPIP-und darauf aufbauende Protokolle
---------
So. du hast also ein Linux-PC eingerichtet. Kannst du einen anderen PC anpingen? Wenn ja, ist das Thema Vernetzung beendet. Möchtest du einige Textdateien auf deinem Windows-Rechner bearbeiten?
(Lösung auf dem Linux-PC einen sambaclient installieren)
Oder möchtest du mit dem Linux-PC auf eine der Firmen-Datenbanken zugreifen? Welcher Art Datenbank ist es? Gibt es die Software auch als Linux-Version? einige haben sowas seit ein, zwei Jahren. eher ein Problem, welches die Programierer lösen müssen (linux-version programmieren)

Du hast etwas von Domäne und Kennung geschrieben. Dinge die es nur in der kleinen Windows-Welt gibt, nicht in der großen weiten Netzwerk-Welt mit Windows, MAC-OS, Linux, OS/2, Novell, Unix, Terminals, Mainframe-Systemen, Midrange-Servern.....
Wenn du mit Linux arbeitest, verlässt du die kleine Windows-Welt und die Große Netzwerk-Welt steht dir offen. du stehst jetzt etwa an Punkt 9 der obigen Liste. Und da geht es eigentlich erst richtig los!
Was möchtest du denn konkret machen? Nenne mal bitte ein Beispiel!
Ein "Auf dateien zugreifen" ist zu allgemein. Lesen? Kopieren? Bearbeiten? Programme nutzen? Welche?

Fragen über Fragen...

Gruß
Bakaroo

P.S: Danke fürs Zuende-Lesen ;)
 
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