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Boot und Shutdown wenn NFS Share nicht vorhanden

Hallo,

openSuse 13.2.

Ich habe einen NFS Share eingerichtet
Code:
192.168.178.20:/path/path   /mountname       nfs     defaults 0 0


funktioniert so weit. Wenn der NFS Server jetzt nicht vorhanden ist, sei es weil der Laptop in einem anderen Netz ist oder der Server einfach abgeschaltet ist dauert der Start und das Herunterfahren des Laptops ewig lange.

Beim starten sehe ich
Code:
A start job is running for LSB: NFS client services (XXs / 5min 9s)

Beim shutdown

Code:
A stop job is running for /mountname (XXs / 1min 35s)

und
Code:
A stop job is running for LSB: NFS client services  (XXs / 6min 35s)

XX zählt hoch bis zur angegebenen Zeit. Sprich der Start des Laptops dauert 5 Minuten und 9 s länger und das runterfahren 8 Minuten 10s. Macht doch keinen Sinn, oder?

Wie sage ich ihm wenn der Server nicht da ist das er nicht wartet, oder gibt es eine bessere Möglichkeit als NFS? Ich könnte Samba nehmen das sollte wohl etwas gefälliger sein wenn eine Resource nicht da ist, aber in einer reinen Linux Welt Samba zu nehmen scheint mir auch nicht wirklich das gelbe vom Ei...

Danke.
 
OP
K

klaus-dieter

Hacker
Naja, ich kann natürlich noauto nehmen hilft beim boot, aber nicht beim shutdown. Da ich den Server öfters mal runter fahre während ich noch am PC bin. Zudem müsste ich dann immer manuel mounten. Ist irgendwie alles eine Krücke und nicht wirklich sauber.

Du schreibst wenn du es schon über fstab machst, gibt es einen besseren Weg? Ich bin offen für quasi alles.
 
Die Lösung deines Problems nennt sich autofs bzw. automount. Wenn Du hier im Forum nach automount suchst, findest Du ein paar Beiträge von mir in denen ich das etwas erklärt habe. Auch in der linupedia findest Du einen guten Artikel. Wenn es nicht klappt, melde dich kurz wieder.
 
OP
K

klaus-dieter

Hacker
Danke.

Ich habe es mal probiert...

auto.master

Code:
/transfer2 /etc/auto.server --ghost

auto.server

Code:
TRANSFER -fstype=nfs, rw 192.168.178.20:/data/transfer

Wobei ich auf dem Client das Verzeichnis /transfer2 nicht selbst angelegt habe, es erscheint aber automatisch. Scheint okay. Im auto.server file ist mir nicht ganz klar wozu der erste Wert, hier TRANSFER, gut ist. Ich vermute es ist das Unterverzeichnis von meinem Mountpoint /transfer2. Ein ls innerhalb von /transfer2 zeigt mir TRANSFER an, wenn ich ein
Code:
cd TRANSFER
dort mache bekomme ich gesagt es gibt das Verzeichnis nicht - obwohl es mit ls angezeigt wird. Ich habe keinen Eintrag mehr in der fstab, wenn ich das richtig verstanden habe benötige ich den nicht mehr.
 
OP
K

klaus-dieter

Hacker
Habe in einem Ubuntu Forum jetzt was gefunden, es scheint als ob der -fstype Ärger macht. Ich habe das nun entfernt und es scheint zu gehen.
 
OP
K

klaus-dieter

Hacker
Mmmh, das war leider ein Satz mit x.

Also es "funktioniert" zwar, aber autofs scheint einfach nur ein Mount beim ersten Zugriff zu machen, danach scheint es ein normales NFS Volume zu sein. Sprich wenn ich den Server vor dem Client runter fahre dann braucht der Client ca. 7-8 Minuten länger als wenn ich erst den Client und dann den Server runterfahre. Diesmal kommt nur leider keine Meldung beim runterfahren.

In welchem Fall ist so ein Verhalten gewünscht? Ich kann mir nicht vorstellen was er sinnvolles zu machen versucht...

Ideen?
 

halo44

Hacker
Wäre vielleicht der Schalter -t=nn (nn=Anzahl Sekunden) in der auto.master eine Option für Dich?

Dann würde immer nach nn Sekunden Inaktivität das Verzeichnis ausgehangen und Du hättest nur noch dann Stress, wenn Du beim beim Ausschalten des Servers und anschließend des Clients die Zeitspanne nn unterschreitest.

Gruss H.
 
OP
K

klaus-dieter

Hacker
Das könnte gut sein. Ich habe es mal auf t=10 gestellt. Welchen Nachteil kaufe ich mir dadurch ein? Wenn ich richtig getestet habe scheint es zu reichen wenn ich ein xterm offen habe in dem ich in dem Verzeichnis bin ohne was zu machen und die Verbindung wird nicht geschlossen. Was für mich gut ist.

Habe ich mir jetzt einen Nachteil eingekauft den ich noch nicht erkenne?

Danke!
 

marce

Guru
die mount-Optionen hast Du schon getestet? Hier tun die völlig problemlos - es hängt nicht beim booten und beim shutdown, egal in welchem Zustand der Server ist.
 

halo44

Hacker
klaus-dieter schrieb:
Das könnte gut sein. Ich habe es mal auf t=10 gestellt. Welchen Nachteil kaufe ich mir dadurch ein? ... Habe ich mir jetzt einen Nachteil eingekauft den ich noch nicht erkenne? ...

Eigentlich bedeutet dieser Parameter, daß Dein Server nach nn Sekunden Inaktivität (also nicht in Gebrauch) beim Client automatisch ausgehängt wird. Wird er wieder angesprochen, so erfolgt ein erneuter automount (autofs).

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Deine Rechner durch diesen Parameter über Gebühr beschäftigt werden, weil er vielleicht immer wieder ein- und ausgehängt wird. Du dürftest davon nichts bemerken. Es gilt hier abzuwägen. Ich arbeite mit -t=90.

Gruss H.
 
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