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Latex installieren

pp91

Hacker
Hallo,
wenn es ein passenderes Forum für meine Frage gibt, bitte mitteilen.

Ich möchte Latex in meinem openSUSE 13.1 installieren. Eigentlich ist das kein Problem, aber nachdem unser DSL-Provider unsere Download-Geschwindigkeit auf sagenhaft schnelle 1,1 MBit/sec herabgesetzt hat, suche ich eine Möglichkeit, beim Herunterladen die Bandbreite einschränken zu können. Dann läuft das natürlich noch langsamer, aber ich und andere im Haus können dann wenigstens noch etwas am PC oder Handy arbeiten. Die 1-click-Installation, die ich zunächst versucht habe, bietet anscheinend keine Möglichkeit fürs Bremsen oder Stückeln des Herunterladens.

Gruß, Peter
 

marce

Guru
https://www.google.de/search?q=iptables+limit+bandwidth

... oder einfach zu einer Zeit den Download starten, wo sonst keiner was macht. Oder halt kurz mal den Rest leiden lassen. So lange dauert der Download auch nicht... Und der Router sorgt schon dafür, daß jeder ein bisschen was abbekommt von der Bandbreite.
 
OP
pp91

pp91

Hacker
Na ja, Dauer ist relativ. Es sind mindestens an die 5 Stunden. Der Router sorgt auch nicht für einen Ausgleich, sonst würde zum Beispiel das Streamen von Musik auf dem einen PC nicht durch das Anklicken einer "bunten" Web-Seite auf dem anderen PC gestört. Wir haben die neuesten Erfahrungen, was mit nur 1,1 MBit/sec alles nicht mehr gleichzeitig geht.

Ich habe auch noch eine TeXLive-DVD von 2011, aber von der kann ich nicht installieren, irgendein Problem mit Perl und tar-Files. Würde ich mir das neueste TeXLive mit Bittorrent herunterladen, könnte ich die Bandbreite regeln und/oder das Herunterladen stückeln, aber wer sagt mir, dass ich damit dann installieren kann?

Hat jemand mit einer (neuen?) TeXLive-DVD erfolgreich in openSUSE 13.1 installiert? Ist das Perl-Problem bekannt?

Gibt es eine Möglichkeit, direkt aus dem Netz zu installieren und dabei die Bandbreite zu beschränken? Manipulationen mit IP-Adressen sind mir zu gefährlich.
 

TomcatMJ

Guru
Der harte Weg wäre wohl in ein Internetcafe mit vernünftiger Anbindung zu gehen und das passende Repository von http://download.opensuse.org/repositories/Publishing/ aussuchen und sich einen Abzug auf eine DVD oder einen USB-Stick zu ziehen und von da aus nachzuinstallieren...auf jedenfall günstiger als sich eine Prepaid-SIM-Karte und einen UMTS Stick zu besorgen und da dann ein 5 GB Datenpack draufzuladen um darüber für die Dauer der Nachinstallation ins Netz zu gehen als weitere Alternative zur Auseinandersetzung zum Bandwidth-Management mit iptables....
 

abgdf

Guru
TomcatMJ schrieb:
Der harte Weg wäre wohl in ein Internetcafe mit vernünftiger Anbindung zu gehen und das passende Repository von http://download.opensuse.org/repositories/Publishing/ aussuchen und sich einen Abzug auf eine DVD oder einen USB-Stick zu ziehen und von da aus nachzuinstallieren..
Das wollte ich damit sagen. Oder OpenSuSE auf DVD kaufen.
 
Manchmal frage ich mich wie ich in ISDN-Zeiten nur mein debian sid aktuell halten konnte...

Ehrlich: Wenn Du abends den Download anstößt und über Nacht laufen läßt, dann kann das kein großes Problem sein. Sorry, aber für mich klingt das Ganze wie ein recht armer Troll-Versuch.
 

marce

Guru
pp91 schrieb:
Na ja, Dauer ist relativ. Es sind mindestens an die 5 Stunden.
ich frage mich gerade, wie groß das TeX-Paket denn sein soll?

Nach grober Überschlagung bekommst man mit 1.1MBit/s in 1h ca. 500MB heruntergeladen - da sollte alles für TeX drin sein.

Zum Thema Bandbreite beschränken habe Ich dir oben einen Link gepostet.
 

manzek

Hacker
Geier0815 schrieb:
Sorry, aber für mich klingt das Ganze wie ein recht armer Troll-Versuch.

Naja, ganz so drastisch würde ich das jetzt nicht sehen. Die Frage nach der Bandbreitenbeschränkung ist ja so abwegig nicht, zumal der Fred-Ersteller sicherlich noch öfters großere Downloads anstreben wird.
Gut, nachts kann man tatsächlich alles Möglicher herunterladen, ohne jemanden groß zu stören. Man sollte nur beachten, dass der automatische Reconnect des Routers für die Nacht abgeschaltet ist und man diesen vorher manuell durchführt. So hat man 24h Zeit für den Download.
Ich kann mich dunkel an Downloadmanager für Windows erinnern, die ein Bandbreitenmanagement eingebaut hatten; vielleicht gibt es ja so etwas für die entsprechenden Browser unter oS 13.2 auch...
 

whois

Ultimate Guru
HI

Es geht auch einfacher wenn du in der Nähe einer grösseren Stadt wohnst geh in die dortige LUG.
Meist habe die wie wir hier in Aachen auch eine Latexgruppe, die bietet Hilfe schnell und Problemlos an.

http://www.linux-magazin.de/Heft-Abo/Linux-User-Groups


Vielfach haben die dortigen Mitglieder aber auch die fertigen Pakete die dur dir nur auch Stick zu schieben brauchst.

cu
 
OP
pp91

pp91

Hacker
Zunächst einmal vielen Dank an alle, die sich die Mühe für eine Antwort gemacht haben.

Ich habe die 1-click-Installation schließlich um 1 Uhr gestartet. Um 3 Uhr musste ich zufällig mal raus, da waren 36% erledigt. Wenn ich das hochrechnen darf, wurden für die etwa 1 GB Daten 5,5 Stunden benötigt. Ich muss hinzufügen, dass ich bestimmte Geräte nur ungern nachts ohne Aufsicht vor sich hinarbeiten lasse.

Dennoch bleibt für mich die Frage, ob sich bei solchen Installationen oder auch bei sehr großen Update-Volumen, was ja manchmal vorkommt, die genutzte Bandbreite verringern lässt. Wenn ich alleine am DSL hänge, kann ich in so einem Fall mal aufstehen und nach 5 Minuten oder 1 Stunde wiederkommen, das ist überhaupt kein Problem. Wenn aber noch ein weiterer Internetnutzer mit dranhängt, kann er kein Video ansehen, keine Musik streamen, kein Internetradio hören, seine Ebay-Geschäfte nicht effektiv betreiben, keine Blogs mit Bildern ansehen, alles mit Bildern nur eingeschränkt nutzen usw. usw.

Eine bezahlbare Alternative für den Internetzugang finde ich nicht. Wir wurden von knapp 6 MBit/sec auf 1,1 herabgesetzt, der Grund dürften zahlreiche Neubauten sein, die zwischen unserem Haus und der Vermittlungsstelle in letzter Zeit errichtet wurden. LTE ist nur "außerhalb von Gebäuden" verfügbar und teuer, Satellit soll bei Skype (brauchen wir nach Thailand) nichts taugen (Latenzzeit). Breitbandversorgung für den ländlichen Raum ist angeleiert, derzeit beschließen bei uns überall die Gemeinderäte, ob sie mitmachen sollen (!!!), der Ausbau beginnt 2015, zuerst werden die Gewerbegebiete erschlossen, der Ausbau soll bis 2030 (kein Schreibfehler!) beendet sein. Armes Deutschland.
 

manzek

Hacker
pp91 schrieb:
Wir wurden von knapp 6 MBit/sec auf 1,1 herabgesetzt, der Grund dürften zahlreiche Neubauten sein, die zwischen unserem Haus und der Vermittlungsstelle in letzter Zeit errichtet wurden.

Ich würde mich dann eher mal nach einem anderen Breitbandanbieter erkundigen. Gibt ja genügend...
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hi,
ich wohne auch in einer Gegend mit niedriger Bandbreite. Ich habe mir immer so beholfen, dass ich die Pakete mit wget von den Repositories gezogen und dann lokal installiert hatte. Mit wget kann man nach einem Leitungsabbruch den Download an der abgebrochenen Stelle fortsetzen.
Bei Latex ist das aber arg kompliziert, weil das zu viele Einzelpakete sind.

@abgdf: Latex ist seit einigen Jahren auch nicht mehr auf der openSUSE DVD :(, vermutlich ist die Nachfrage zu gering.

pp91 schrieb:
Dennoch bleibt für mich die Frage, ob sich bei solchen Installationen oder auch bei sehr großen Update-Volumen, was ja manchmal vorkommt, die genutzte Bandbreite verringern lässt. Wenn ich alleine am DSL hänge, kann ich in so einem Fall mal aufstehen und nach 5 Minuten oder 1 Stunde wiederkommen, das ist überhaupt kein Problem. Wenn aber noch ein weiterer Internetnutzer mit dranhängt, kann er kein Video ansehen, keine Musik streamen, kein Internetradio hören, seine Ebay-Geschäfte nicht effektiv betreiben, keine Blogs mit Bildern ansehen, alles mit Bildern nur eingeschränkt nutzen usw. usw.
Bei 1,1 MBit/s kann man noch Videos gucken? Eine Bandbreitenbegrenzung bringt doch in dem Fall nichts oder wie viele Tage willst du dem Download zugestehen? Wo nicht viel ist kann man nichts Teilen.
Dann müssen die Mitbewohner wohl mal mit Freunden nach Heidelberg in die Kneipe ;)

Grüße
Georg
 
A

Anonymous

Gast
Geier0815 schrieb:
Sorry, aber für mich klingt das Ganze wie ein recht armer Troll-Versuch.
Wenn nicht wget wurde schon genannt, hat auch eine Option dafür
--limit-rate=amount
Limit the download speed to amount bytes per second. Amount may be expressed in bytes, kilobytes with the k suffix, or megabytes with the m
suffix. For example, --limit-rate=20k will limit the retrieval rate to 20KB/s. This is useful when, for whatever reason, you don't want Wget
to consume the entire available bandwidth.

This option allows the use of decimal numbers, usually in conjunction with power suffixes; for example, --limit-rate=2.5k is a legal value.

Note that Wget implements the limiting by sleeping the appropriate amount of time after a network read that took less time than specified by
the rate. Eventually this strategy causes the TCP transfer to slow down to approximately the specified rate. However, it may take some time
for this balance to be achieved, so don't be surprised if limiting the rate doesn't work well with very small files.
da kannst du wenn du willst so nett sein und ein paar Wochen lang mit 9,4k downloaden damit der Rest der Welt Videos downloaden kann.

robi
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo,

Interessant, --limit-rate=amount bei wget kannte ich noch nicht.
Hatte aber auch noch nie den Genuss einer schnellen Internetanbindung.

Grüße
Georg
 
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