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Mittlerweile Antivirusprogramm empfehlenswert?

Move

Hacker
Hallo, nutze schon seit Jahren openSUSE und habe gerade eben auf openSUSE 13.1 Upgegradet.
Hatte bis jetzt noch kein Antivirusprogramm aktiv da es bekanntlich für openSUSE so gut wie keine Viren gibt und es somit sinnlos ist.
Mittlerweile ist openSUSE sehr sehr leicht zu bedienen, bietet viel Komfort, viele Programme und ist mittlerweile mit fast allem ohne Probleme
kompatibel.
Ich denke mir Linux ist mittlerweile sicher mehr verbreitet wie früher und mache mir Sorgen dass Viren kommen bzw es schon einige gibt
und wäre gerne dagegen gerüstet.
Macht es denn Sinn ein Antivirusprogramm zu installieren?
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Guten Morgen allerseits,

ganz abgesehen davon, dass das von Rainer Juser verlinkte Programm auch immer noch eines meiner Lieblingsprogramme ist, habe ich hier eine etwas andere Meinung.

JA, auch ich gehe davon aus, dass wir als Linux-User immer noch in einem Fahrwasser segeln, welches noch nicht die Gefahren aufweist, mit denen die Freunde der WinDOSe zu kämpfen haben. Ich betone die vier fett dargestellten Wörter! Das Wort "Root-Kit" stammt ja wohl aus der Linuxwelt, oder? Und die vorhandenen AV-Programme für unixoide Betriebssysteme suchen ja IMHO "nur" nach Schadcode für Windows. Aber es gibt auch schon Programme, die versuchen, uns vor Root-Kits zu schützen. Trotzdem, DIE Gefahr sehe ich für unser Betriebssystem noch nicht.

ABER, auch ich habe auf meinen Linux-Rechnern einen AV-Scanner installiert!
Und zwar den "Bitdefender für unices". Noch bekommen wir ihn kostenlos - wenn ich auch seit ein paar Tagen nicht auf den Updateserver komme. Aber einen neuen Jahres-Key konnte ich gestern herunterladen.
Warum habe ich den BD installiert? Ganz einfach! Es kommt mitunter vor, dass ich an einen meiner Freunde einen erhaltenen Mailanhang weiterleite. Nun stellt euch die Peinlichkeit vor, dass ausgerechnet jemand, der "in der IT-Sicherheit" arbeitet, Schadcode verbreitet ... . Ich habe den Scanner also für meine WinDOSen-Umwelt und nicht unbedingt für mich installiert. Und da betrachte ich es als unbedingt notwendig.

Ganz nebenbei: Die meisten von euch werden ja wohl auch noch eine Win-Partition haben. Lebt ja nicht jeder so wie ich Windows-free. Ich betrachte ein Scannen der gemounteten Win-Partitionen aus dem laufenden Linux heraus als viel aussagefähiger, als wenn der Scanner von der WinDOSe läuft. Moderne Schadprogramme können sich vor dem gestarteten Windows verstecken. Genau das fällt aus, wenn diese Partitionen vom laufenden Linux aus untersucht werden. (Außerdem muss man da nicht extra das Windows starten ;-))

Also meine Antwort: JA, aber (noch) nicht fürs Linux.

MfG Peter

edit 10:36: Der Updateserver wird wieder erreicht.
 
Hallo Peter

Mein (Firmen)-Laptop Win hat normalerweise Internetverbot (für Internet habe ich OS12.3 drauf), ansonsten habe ich nur reine Linux-Umgebung hier. Aber: Der Tipp mit Bitdefender ist gut. Sollte ich vielleicht bei nächster Gelegenheit auf den Firmenlaptop spielen. Da ich häufig USB-Sticks mit Kunden austauschen muß, prüfe ich zurückgegebene und auszugebende Sticks immer zunächst unter Linux. Dieses Vorgehen hat mir allein dieses Jahr schon fünf Mal Ärger erspart, mal ganz abgesehen davon, was ich für Ärger gehabt hätte, wenn ich diesen Stick dann an einen Kunden weiter gegeben hätte. Dazu kommt dann noch der freundliche Hinweis an den Kunden: "Du/Sie hast/haben einen Virus auf dem Rechner..."

CU Freddie
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Peter hat natürlich recht, was den gemischten Betrieb von Linux und Windows angeht (sowohl Dualboot als auch Mail-Austausch mit Windows-Usern). Ich hatte den TE allerdings so verstanden, dass er wissen wollte, ob er eine Antiviren-Software zum Schutz vor LINUX-Viren braucht.

In diesem Sinne ein Frohes Fest und Guten Rutsch
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
ClamAV. Verrichtet auf Mailservern ordnungsgemäß seinen Dienst und kann auch auf Desktop laufen.

PS:

Effektiver wäre es, wenn du deine Kunden zu Linux Usern machst. ;)
 
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