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NAS per CIFS mounten

D.o.S.

Member
Hallo,

hab mir am Samstag ein QNAP NAS zugelegt und kämpfe jetzt schon seit 2 Tage mit dem Einrichten.
Trotzdem lesen vieler Threads zu dem Thema ist bei mir immer noch einiges unklar.

Kurz Beschreibung des System :

- NAS hängt an eine Fritz.box
- außerdem ein OpenSUSE-Desktop (11.4) und ein OpenSUSE Laptop (12.3)
- Ordnerfreigabe am NAS über SMB / CIFS
- auf beiden Rechner gibt es mehrere Benutzer, welche jeweils unterschiedliche Zugriffsrecht auf die Freigaben haben sollen
- entsprechend sind die Zugriffsrechte der Freigabe auf dem NAS bereits unterschiedlichen User zugewiesen

Wenn ich das ganze jetzt richtig verstehe, macht daher ein mouten per fstab oder cifstab keinen Sinn, da dann immer alle User eines Rechners Zugriff auf die gemounteten Freigaben haben, oder sehe ich dies falsch ?
Den unter fstab muss ich ja bereits den NAS-User angeben und damit laufen doch alle PC-User unter diesen NAS-User und haben somit alle gleiche Rechte auf dem NAS ?!

Wäre es eine Lösung per KDE-Autostart zum mounten ?
Oder gibt es eine andere Möglichkeit ?
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Es gibt keine cifstab.

D.o.S schrieb:
Wenn du eine Freigabe mit einem User mountest, haben autom. nicht alle User Schreib- bzw. Lesezugriff, weil auf den Verzeichnissen ja Zugriffsrechte gesetzt sind.

Wenn du nur Linux Systeme hast die auf die Freigaben zugreifen, dann solltest du statt Samba NFS verwenden.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Hi D.o.S,

wenn du dann dein NAS über den CIFS-Umweg mit deinen (Linux-)Rechnern verbunden hast und alles funktioniert, dann kannst du ja auch mal - natürlich nur so zum Spaß - das ganze per NFS versuchen. Und dann lädst du dir mal ein paar dicke Dateien (.iso) hoch bzw. runter und dabei schaust du dir bei beiden Varianten den Traffic per knemo an. Du wirst staunen ... . Jedenfalls ging es mir so.

Ich habe in der letzten Woche bei mir und bei einer Bekannten je ein Synology DS213 eingerichtet. Natürlich per NFS. (Sie betreibt auch eine WinDOSe, da nutzen wir CIFS, das NAS bietet ja beides an.)
Der Automounter (autofs) bindet die Shares bei Bedarf sehr schnell ein (die NAS erwachen aus dem Schlafmodus, wenn sie sich gerade in selbigem befinden) und du kannst auf die Daten zugreifen. Selbst bei dem täglichen automatischen Vollbackup der /homes der Nutzer per dirvish funktioniert das.

Schau mal hier (auch wenn es sich um das "Konkurrenz-Forum" handelt: NFS-Konfiguration


MfG Peter
 
OP
D

D.o.S.

Member
/dev/null schrieb:
Hi D.o.S,

wenn du dann dein NAS über den CIFS-Umweg mit deinen (Linux-)Rechnern verbunden hast und alles funktioniert, dann kannst du ja auch mal - natürlich nur so zum Spaß - das ganze per NFS versuchen. Und dann lädst du dir mal ein paar dicke Dateien (.iso) hoch bzw. runter und dabei schaust du dir bei beiden Varianten den Traffic per knemo an. Du wirst staunen ... . Jedenfalls ging es mir so.

Hi Peter,

das Problem ist nur, dass NFS ja kein vernünftiges Rechtemanagement anbietet, oder ?

Und da mehrere User auf die NAS zugreifen, braucht ich verschiedene Rechte.

VG
D.o.S.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Das Rechtemanagement machtst du an der Quelle der Daten, also auf dem NAS. Hier kannst du wie bei jedem Linux-Rechner mit Benutzern und Gruppen und Zugriffsrechten agieren.
Ich kenne QNAP nicht, aber bei Synology kann man da sehr fein die entsprechenden Rechte an einzelne Nutzer oder Nutzergruppen vergeben.

Mit NFS kannst du lediglich festlegen, welcher Nutzer (UID) auf welches Share zugreifen kann. Deswegen sollen auch bei NFS die Nutzer auf dem NAS und dem PC eine identische UID haben. Klar, bei sehr vielen Nutzern ist das mit etwas Aufwand verbunden. Bei einer "Handvoll" Nutzern ist es aber in ein paar Minuten erledigt, deren UID zu ändern. Das entsprechende Script ist in meinem Link zu sehen. Und bei neuen Nutzern gibst du ihnen gleich die UID, welche das NAS vorgibt. Das Ändern der UID auf dem NAS wird allerdings vom Hersteller nicht empfohlen, also auf dem PC anpassen.

BTW: Ich habe keine "NFS-Aktien", mir ist es also völlig egal, wie du die NAS anbindest, will dich auch nicht bekehren oder überzeugen. Ich habe nur das geschrieben, was mir in der letzten Woche aufgefallen ist: es geht sehr einfach (autofs ...), es ist sehr schnell eingerichtet und die Verbindung ist extrem schnell.


MfG Peter
 
OP
D

D.o.S.

Member
so mal ein kleines Update.

Kann jetzt auf die NAS zugreifen:

Die NAS läuft als Windows-Freigabe . In OpenSuse ist sie über fstab eingebunden :

Code:
//xxx.xxx.xxx.xxx/OrdnerAufNAS	/home/MyUser/HostOrdnerFürNAS 	cifs	noauto,user,username=MyUser-NAS,password=12345678

Wird dann in KDE per Skript gemountet :

Code:
mount /home/MyUser/HostOrdnerFürNAS


Eintrag in fstab auto hat nicht funktioniert.

Hatte da jemand ne Idee ?
Ich vermute, dass die NAS bei booten des Rechners zu spät antwortet und deshalb dann nicht gemountet wird.
Ich welchem Log-File könnte man dies nachprüfen ?

Als workaround halt momentan der Weg über noauto und mount-Befehl von der Konsole.

Wie wäre der beste Weg / Zeitpunkt per Script den mount-Befehl auszuführen ?
Beim Start von KDE ? Wo müsste ich das Script dann einbinden ?

Grüße

D.o.S.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Sieh dir mal autofs aka automount an. autofs mountet die Freigabe, sobald du auf sie zugreifen willst.

PS:
In einem reinen Linux Netz verwendet man NFS (ist schneller), statt CIFS.
 
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