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W-LAN Hardware?

th.giese

Hacker
Hallo,

ich betreibe bei mir zu Hause ein kleines kabelgebundenes Netzwerk. Nachdem ich nun bei eBay ein Notebook mit integriertem W-LAN erstanden habe, möchte ich ein W-LAN aufbauen. Da ich damit bisher nur sehr wenig Erfahrung habe, möchte ich hier um Rat suchen. Ich habe heute zwei Elektronikmärkte besucht und wurde von dem Angebot nahezu erschlagen. Das DSL-Modem ist von Telekoms, leider ohne W-LAN. Von dem DSL-Gerät geht zur Zeit ein Kabel zum Netzwerkrouter an dem mein großer Rechner, das Notebook und ein Netzwerkdrucken hängen. Diesen Router müsste ich nun wohl gegen ein W-LAN-Gerät austauschen. Nur was soll ich da nehmen? Das Angebot in den Elektronikmärkten reicht von 25 bis weit über 100 Euro.
Mir kommt es in erster Linie auf ein qualitativ hochwertiges und beständiges Funksignal an. Ich hatte mir vor einiger Zeit von Telekoms mal ein ISDN-Tischtelefon mit Funkhandapparat gekauft, weil ich Rufbereitschaften leiste und auch über Nacht telefonisch erreichbar sein muss. Dieses habe ich aber wieder zurück geben müssen, weil ich im Schlafzimmer keinen Empfang mehr hatte :-( Erst mit einem Siemens Gigaset SX353 ISDN und Siemensmobilteil hatte ich Erfolg. Daher möchte ich nicht auf den Raum beschränkt sein, in dem der W-LAN-Router ist, sondern auch auf der Terrasse mal mit dem Notebook arbeiten. Welche Übertragungsgeschwindigkeiten sind erforderlich zum Surfen, E-Mail etc. 150 oder 300 MBit/s? Dann gibt es laut Beschreibung auf der Packung Geräte mit 2 oder mehr Antennen. Was soll mir das sagen? Welche Geräte sind für die Montage unter dem Schreibtisch geeignet oder sollte ich besser den W-LAN-Router auf den Tisch stellen wegen Abschirmung etc.
An DSL Geschwindigkeit kann die Telekom bei uns leider nicht mehr als eine DSL2000 Leitung zur Verfügung stellen. Ein Verbesserung wird in absehbarer Zeit auch nicht zu erwarten sein. Ich erhoffe mir von euch einfach ein paar Tipps zur kostengünstigen Umstellung auf W-LAN.
 

Spielwurm

Advanced Hacker
Die Geräte nehmen sich eigentlich nichts. 2 Antennen sind besser als eine. Eine WLAN-Verbindung mit 54Mbit schafft mehr, als Deine 2000er Leitung. Der Aufstellungsort sollte möglichst offen in der Nähe der Terasse sein, denn Außenwände schirmen gut ab. Deine Notebookantenne ist das schwächste Glied in der Kette. Es gibt Selbstbauanleitungen für Richtantennen-Aufsätze für die Routerantennen. Sie erhöhen die Reichweite mit etwas Styropor und ein paar Zentimeter Draht. Yagi ist das Suchwort dafür. Genug Fakten?

Rat: Wo wohnst Du? Gibt es dort viele Wohnungen mit vielen WLAN-Routern? Wenn ja und wenn Dein Notebook auf 5 GHz funken kann, dann kaufe Dir einen Dualband-Router.
 
OP
T

th.giese

Hacker
Hallo Spielwurm,

danke für die Informationen, damit kann ich nun weiter suchen nach der passenden Hardware. In dem Haus in dem ich wohne gibt es noch eine weitere Wohnung mit W-LAN (zumindest zeigt mein Notebook dieses an). Muss es dann ein Dualband W-LAN Router sein? Wie finde ich heraus, ob das Notebook (ein IBM/Lenovo Thinkpad T60) auf 5 GHz senden und empfangen kann? Bisher läuft das unter Windows XP Prof. Linux ist noch nicht installiert, ich denke ich warte auf Opensuse 12.3.
Was ich in den Läden gesehen habe, gibt es W-LAN Router, die keine Antennen haben, die man von aussen sieht. Was ist denn nun von der Sendeleistung besser?
 

halo44

Hacker
Die einfachste (und preiswerteste) Lösung ist es einen WLAN-Accesspoint per Ethernetkabel an den vorhandenen Router zu hängen. Ich betreibe eine solche Verbindung mit einem TP-Link TL-WA701ND (150 Mbps). Kosten ab etwa € 24.

Funktioniert tadellos.

Gruss H.
 
OP
T

th.giese

Hacker
Hallo,

vielen Dank erstmal für eure Tipps. Ich habe nun bei eBay recht günstig einen TP-LINK TL-WR841N erstanden. Mit einem Paypal Gutschein, den ich zufällig erhalten habe, hat mich dieser Router keine 10 € gekostet (Neuware), da kann man nicht meckern denke ich mal :D
Da ich den Router noch nicht hier habe, habe ich mir im Internet mal das Handbuch angesehen. Der Router hat einen DHCP-Server. Mein DSL-Modem von Telekoms (Speedport W500V) allerdings auch und der ist zur Zeit auch in Betrieb.
Meine Verkabelung sieht zur Zeit so aus. DSL-Modem mit aktivem DHCP, Kabelswitch, an dem alle Geräte (Tower, Notebook, Drucker) per Kabel hängen. Wenn ich nun den Kabelgebundenen Switch gegen den WLAN-Router tausche, welchen DHCP-Server sollte ich dann nutzen? Den vom Router oder den vom DSL-Modem?
 
OP
T

th.giese

Hacker
Sauerland schrieb:
Mein DSL-Modem von Telekoms (Speedport W500V) allerdings auch und der ist zur Zeit auch in Betrieb.
Das Teil habe ich auch in Betrieb, das ist ein 54 Mbps-Wlan Router mit einem Lan Anschluss.

Hui, da muss ich zurück rudern, ich habe ein Speedport 500V ohne das W, der mach kein W-LAN. Mir geht es in erster Linie auch um die Frage, welchen DHCP-Server ich zur Vergabe der IP's verwenden sollte, den des Speedports oder den des neuen W-LAN Routers?
 

framp

Moderator
Teammitglied
Bei mir sieht es in gewisser Weise aehnlich aus: Ich habe einen Router mit DHCP und zwei gefritzte Router, die ich nur als AP benutze. Wichtig ist nur einen DHCP Server zu haben. Ich wuerde den bisherigen Router (Das ist der W500V :) ) als DHCP behalten, denn Du hast vermutlich da schon gewisse IPs an MACs gebunden oder sonstige Einstellungen vorgenommen.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
noch ein kleines Nachwort zum WLAN. Du schreibst, in dem Haus wo du wohnst, gibt es schon andere WLAN Netze,... Wenn du dein WLAN dann einrichtest, achte darauf, dass du einen WLAN Kanal wählst, der noch nicht genutzt wird in dem Haus, in dem du wohnst,...
 

Spielwurm

Advanced Hacker
@jägerschlürfer
das sagst Du so! Ich bin ab und an mal wochenweise in Hannover und wohne dann in einer der üblichen Mietwohnungen im 4 Stock: 23 drahtlose Router !!! Alle auf 2,4 GHz ! Welchen Kanal nimmt man dann? Bin heifroh, das es USB-Tethering gibt ...
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
@ Spielwurm
dann den Kanal, bei dem der Empfang am schlechtesten ist,...

ps. es wohnt ja nicht jeder in so einem WLAN Überfüllten Haus :D Ich habe nur ein weiteres in meiner Umgebung,...
 
OP
T

th.giese

Hacker
Hallo zusammen,
ich möchte nun wieder auf eure Erfahrung zurückgreifen. Ich habe inzwischen einen W-LAN Router wie ich bereits geschrieben habe. Die Inbetriebnahme hat sich aber erst mal schwieriger gestaltet als erwartet :???: Mit dem Notebook (hat noch ein XP Pro drauf) habe ist den Router erstmal grundsätzlich aktivieren können. Internet hat sogar funktioniert, leider mit schlechtem Signal im Wohnzimmer (nur wenige Meter). Durch die Umstellung des Routers und die Ausrichtung der Antennen habe ich dieses Problem aber relativ schnell im Griff. Doch dann der Schreck. Der Netzwerkdrucker (Samsung CLP 320N) ist nicht mehr erreichbar :/ Ah, stimmt, der bekamm vom Speedport 500V seine IP. Leider sind der Speedport und der W-LAN Router in unterschiedlichen Subnets zu Hause. Nach einigem rumgebastel wollte habe ich dem Speedport eine IP im gleichen Subnet wie dem W-LAN Router verpasst. Doch der Speedport war dann nicht mehr erreichbar. Also den neuen Router wieder ausgeschaltet und einen PC und den Speedport an den Kabelrouter gesteckt, damit ich auf den Speedport zugreifen kann und ins Internet komme. So ist die derzeitige Konfiguration. Den Speedport kann ich nun so konfigurieren, dass er als normale DSL-Modem funktioniert, leider wird dabei auch die Firewall des Speedport deaktiviert. Wenn ich nun mein W-LAN so aufbauen möchte, dass der neue W-LAN Router die IP's via DHCP-Server vergibt und ich den Speedport ansprechen will, bzw. Internet geroutet wird, ohne auf die Firewall am Speedport zu verzichten, reicht das dann aus, wenn ich dem Router eine feste IP aus dem W-LAN DHCP Subnet verpasse und den DHCP-Server am Speedport deaktivere? Oder kann ich dem Speedport sogar eine IP via DHCP-Server zuweisen lassen? Wie stelle ich das nun am geschicktesten an?
 

framp

Moderator
Teammitglied
Normalerweise braucht man kein weiteres Subnetz zu Hause - ausser man hat spezielle Randbedingungen die das erfordern, denn dadurch wird alles etwas komplizierter :???:

Vielleicht kannst Du mal eine Graphik erstellen wo die Leitungen und die jeweiligen Geräte zu erkennen sind? Wichtig ist auch welche IPs und Subnetzmasken die Geräte haben. Das erleichtert das Verständnis und macht es leichter Dir zu helfen bzw gezielt weitere Fragen zu stellen.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
framp schrieb:
Vielleicht kannst Du mal eine Graphik erstellen wo die Leitungen und die jeweiligen Geräte zu erkennen sind? Wichtig ist auch welche IPs und Subnetzmasken die Geräte haben. Das erleichtert das Verständnis und macht es leichter Dir zu helfen bzw gezielt weitere Fragen zu stellen.
dem kann ich nur zustimmen, denn es ist wirklich kein Hexenwerk, so etwas aufzubauen.
 
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