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KMail2 und OpenSuse 12.2

B.Hannes

Member
Hallo Alle,

habe nach dem Upgrade von openSuse 11.4 auf 12.2 ein Problem mit KMail2.
Über Systemeinstellungen -> Einrichten der Akonadi Ressourcen. Die alten MailBox Verzeichnisse als MailDir einrichten hat funktioniert. Die Mails sind wieder zu sehen.

ABER sobald ich mit größeren Mailmengen hantiere, z.B. in einem Unterordner nachsehen in dem so 300-400MByte Mail liegen kommt nur noch die Anzeige daß irgend was gearbeitet wird, der drehende Kreis anstelle des Ordnersymbols. Und die Info: Der Inhalt des Ordners wird abgeholt. Bitte warten....

Aber das steht teilweise über 1h an. Und irgend wann dann "schmiert" KMail2 mit der Fehlermeldung "Unbekannter Fehler beim Abh" ab.

Die Überprüfung des Akonadi Status bringt:

:~> akonadictl status
Akonadi Control: running
Akonadi Server: running
Akonadi Server Search Support: not available

Scheinbar hängt sich der Akonadi immer wieder auf.

Nepomuk habe ich abgeschaltet.


Hat jemand eine Idee, wie man KMail stabil bekommt? Oder wie ich die MailDir Daten in ein anderes stabiles Mailprogramm bekomme?

Danke

Hannes

Nachtrag: ich habe da noch 2 Prozesse die dann zusammen 80-90% der CPU belegen:
migration/0 und migration/1
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo,

besteht das Problem noch?
Ich hatte die Migration bereits vor ca. einem Jahr mit Suse 12.1 durchgeführt. Mein Mail-Ordner enthält 188 MB, die Migration hat schon ein paar Minuten gedauert, aber sie hat funktioniert. Ist der Hauptspeicher vielleicht zu klein? Ich habe immerhin 2GB.

Grüße
Georg
 
OP
B

B.Hannes

Member
Hallo,

ja ich habe immer noch ein Problem mit der Stabilität von KMail 2. Auch Tante G hat mir bisher nicht weiterhelfen können.
Nachdem ich die Nepomuk-Semantik-Dienste incl. Nepumuk-Datei-Indexer und E-Mail-Indexer abgeschaltet habe, ist KMail "etwas" stabiler. Dafür geht halt die Suche nach Mail nicht mehr.

Z.B. Wenn ich einen Ordner archiviere, kommt wieder der oben beschriebene Effekt. Drehende Kreis anstelle des Ordnersymbols, "Unbekannter Fehler beim Abh", ... Soweit ich es reproduzieren konnte, bei Ordnern größer 50MByte und wenn ich noch parallel auf dem Rechner arbeite, Surfe, schreibe, ....

Und immer wieder habe ich doppelte Mails. Ich hole sie per POP3 vom Server und verschiebe sie in einen Ordner oder lösche sie. Die Abholung ist so einstellt, daß sie auf dem Server gelöscht werden. Und dann tauchen sie mehrmals in meinem Posteingang auf. Teilweise 4-5 mal.
Tritt auch noch auf, nachdem ich auf die KDE 4.9.2 umgestellt habe.

Ach ja, meine Mailarchive (maildir) sind so um die 0,9 -1,5 GByte.

Hannes
 

P6CNAT

Advanced Hacker
B.Hannes schrieb:
Und immer wieder habe ich doppelte Mails. Ich hole sie per POP3 vom Server und verschiebe sie in einen Ordner oder lösche sie. Die Abholung ist so einstellt, daß sie auf dem Server gelöscht werden. Und dann tauchen sie mehrmals in meinem Posteingang auf. Teilweise 4-5 mal.
Tritt auch noch auf, nachdem ich auf die KDE 4.9.2 umgestellt habe.
Das kenne ich, siehe http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=83&t=115741 und ich halte es für einen Bug im Akonadi. Es ist aber schon eine Weile nicht mehr aufgetreten. Ich habe noch KDE 4.8.5.

Ansonsten treten deine Probleme bei meiner Installation nicht auf. Allerdings enthält mein größter Ordner mit Mails auch nur 9MB. Ich habe mich nicht sehr tiefgründig mit Akonadi beschäftigt, aber der verwendet ja eine MySQL Datenbank. Vielleicht kann man an den Datenbankeinstellungen etwas drehen, damit er mit größeren Datenmengen umgehen kann.

Gruß
Georg
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
warum holt ihr per POP3 die Mails....

Es geht auch mit IMAP und so könnt ihr ordentlich abgleichen und auch gleich richtig verschieben etc.

LG SUSEDJAlex
 

SUSEDJAlex

Advanced Hacker
der TO hat ja auch nur geschrieben dass er per POP3 holt.
Ob sein Mail-Anbieter IMAP anbietet , muss er selbst finden und ggf. einrichten...

LG SUSEDJAlex
 
OP
B

B.Hannes

Member
Hallo

Bevor jetzt ein Glaubenskrieg POP3 - IMAP beginnt. Ich habe mich bewußt für POP3 entschieden, da es für mich einige Vorteile bietet. Es funktioniert im Zweifelsfall auch noch mit der SW meines alten Palm TX. Zugriff auf den Inhalt auch ohne Netzverbindung. War zu dem Zeitpunkt als ich mit Mail begonnen habe, das einzige Protokoll, daß alle Mailprovider unterstützt haben. Bei Mailboxen mit max. 10MByte. -> zu faul zu Migrieren. Aktuell Mehrere Unterordner Größe 0,9 - 1,2 GByte. Mailbox 3,5 - 5 GByte.

Bei IMAP erhöhter Verwaltungs-/und Darstellungsaufwand Stichwort -> Übersichtlichkeit. Pro Account/Mailbox mind. 2 Einträge/Ordner.
Einmal die Mailbox beim Provider.
Ein lokaler AblageOrdner mit Verzeichnisstruktur, unter dem ich dann die Mail "physikalisch" auf meiner Platte ablege.

Und der wichtigste Vorteil.
Die Mails liegen NICHT bei irgend einem Provider auf dessen Systemen herum. Sondern sind lokal auf MEINEM Rechner in MEINER Wohnung unter MEINER Rechtshoheit.

Wem die Rechtsprechung unserer Gerichte bekannt ist, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Mails beim Provider unterliegen nicht dem gleichen stärkeren rechtlichen Schutz, wie wenn sie auf dem lokalen eigenen Rechner liegen.


Hannes
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo,

ich gehe davon aus, dass Akonadi einfach Probleme hat die große Menge E-Mails zu indizieren. Diese Probleme werden doch nicht weniger, wenn die Mails auf einem entfernten Server eines Providers liegen. Im Gegenteil, die lokale Platte ist wesentlich schneller als eine Internetverbindung.

Gruß
Georg
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Hallo B.Hannes,

gleich vornweg, ich habe kein Recht, dir vorzuschreiben ob du deine Mails mit dem "guten alten" POP3 oder mit dem modernen IMAP verwaltest. Auch wenn ich persönlich ein Verfechter von IMAP bin, so gibt es auch (nach einigem Nachdenken meinerseits) kleine Vorteile von POP3.
Ich will dich also nicht "bekehren", kann aber auch nicht alles von dir geschriebene unkommentiert stehenlassen.
Also kein Glaubenskrieg!


B.Hannes schrieb:
Ich habe mich bewußt für POP3 entschieden, da es für mich einige Vorteile bietet. Es funktioniert im Zweifelsfall auch noch mit der SW meines alten Palm TX.
Du kannst doch problemlos den gleichen Mailbestand von einem Rechner aus per IMAP und von einem anderen aus (dem Palm) per POP3 organisieren. Du musst halt bei Zugriff von mehreren Clients aus, das Protokoll dahingehend verbiegen, dass das gewollte (!) Löschen der heruntergeladenen Mails bei POP3 unterbunden wird. Die gleichen Mails kannst du jederzeit per IMAP oder auch anderen POP3-Clients lesen.

Zugriff auf den Inhalt auch ohne Netzverbindung.
Auch kein Argument. Ein moderner MUA wie z. Bsp. der Thunderbird kann durch ein Caching (Option "Die Emails auf diesem Rechner bereithalten") auch bei IMAP ermöglichen, dass du offline deine Mails lesen kannst.
Hier hast du echt die Vorteile der beiden Protokolle verbunden.

War zu dem Zeitpunkt als ich mit Mail begonnen habe, das einzige Protokoll, daß alle Mailprovider unterstützt haben.
[OT]Meine ersten E-Mails habe ich per uucp in unserem internen Netz verschickt. Und wir waren richtig glücklich, als Anfang der 80er POP3 festgeschrieben wurde und zur Anwendung kam. Das hat vieles vereinfacht. Und, wie oben beschrieben, es gibt auch immer noch gewisse Vorteile.[/OT]

Bei Mailboxen mit max. 10MByte. -> zu faul zu Migrieren. Aktuell Mehrere Unterordner Größe 0,9 - 1,2 GByte. Mailbox 3,5 - 5 GByte.
Ich nehme an, dass du hier auf Platzprobleme hinweisen willst.
Ja, diese Platzprobleme gibt es tatsächlich. Allerdings wohl nur bei den Krüppelkonten für zahlungsunwillige Kostnixkunden. Und bei Leuten, die noch nicht verstanden haben, dass das Medium E-Mail auch generelle Grenzen hat.
Wer bereit ist, für gute Leistung auch etwas zu bezahlen, kennt IMHO derartige Platzprobleme nicht mehr.
Allerdings gibt es immer noch Zeitgenossen, welche der Meinung sind, dass E-Mail ein Transport- und Speichermedium für Massendaten ist. Wir haben im TB-Forum des öfteren User welche sich beschweren, warum sie keine Mails mit Anhängen größer 20 oder gar 50 MB versenden können. (Ein moderner Mailclient hat wie der TB hat damit überhaupt keinerlei Probleme. Selbst gegen meine Überzeugung schon getestet. Die Grenzen setzt hier vernünftigerweise der Provider!) Und dann "müssen" die Anhänge auch noch unbedingt auf Dauer auf dem Mailserver gespeichert werden.
Ja, wer das macht, bekommt garantiert Platzprobleme.

Bei IMAP erhöhter Verwaltungs-/und Darstellungsaufwand Stichwort -> Übersichtlichkeit. Pro Account/Mailbox mind. 2 Einträge/Ordner.
Einmal die Mailbox beim Provider.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Einmal auf dem Server eine gut durchdachte Ordnerhirarchie angelegt - und das wars dann auch.
Ob du das per Webmail <grusel!> machst, oder das Anlegen der Ordner auf dem Client initiierst und dieser dann die Ordner auf dem Server anlegt, spielt keine Rolle. Bereits auf dem Server angelegte Ordner werden einfach auf dem Client abonniert oder, wenn du sie dort nicht haben willst, eben auch nicht.

Ein lokaler AblageOrdner mit Verzeichnisstruktur, unter dem ich dann die Mail "physikalisch" auf meiner Platte ablege.
Ja, hier gehe ich voll mit.
Obwohl du als privater Nutzer niemals den Aufwand für den Schutz deiner Daten betreiben kannst/wirst, den ein seriöser Provider für den Schutz der Daten seiner Kunden betreibt (Brandschutz, redundante Speicherung an mehreren weit entfernten Orten, regelmäßige, mitunter sogar "life" Sicherungen, ein Riesenaufwand für Klimatisierung und unterbrechungsfreie Stromversorgung, usw.), schadet eine zusätzliche private Datensicherung niemals. Mein Lieblingsspruch: "Ungesicherte Daten sind unwichtige Daten ... ."
Aus diesem Grund kopiere ich automatisch die von als "aufhebenswert" markierten Mails zusätzlich in diverse lokale Ordner. Und diese werden auch automatisch gesichert.

Und der wichtigste Vorteil.
Die Mails liegen NICHT bei irgend einem Provider auf dessen Systemen herum. Sondern sind lokal auf MEINEM Rechner in MEINER Wohnung unter MEINER Rechtshoheit.
Das was du hier als den wichtigsten Vorteil bezeichnest, bezeichne ich als den größten Blödsinn! (Oder zumindest als ein sehr schlechtes und undurchdachtes Argument.)
Was die Verfügbarkeit (Schutz vor Verlust) betrifft, habe ich oben genug geschrieben.
Und solltest du bei "Wolfgang dem Neugierigen" auf der Liste der Zielpersonen stehen, dann musst du dir überhaupt keine Sorgen machen, wie lange die Mails auf dem Server der Provider liegen. Die Zeit spielt nämlich (bei entsprechender "Wichtigkeit" deiner Person) überhaupt keine Rolle. Es wird life "ausgeleitet".

Wem die Rechtsprechung unserer Gerichte bekannt ist, ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Mails beim Provider unterliegen nicht dem gleichen stärkeren rechtlichen Schutz, wie wenn sie auf dem lokalen eigenen Rechner liegen.
Wie ich oben schon geschrieben habe.
Wenn du Wert auf den Schutz deiner privaten Daten legst, dann musst du (wie ich) deine Mails verschlüsseln. Musst "nur" deine Mailpartner davon überzeugen.
Aber alles das hat nun absolut nichts mit POP3 oder IMAP zu tun.


MfG Peter
 

panamajo

Guru
/dev/null schrieb:
Aber alles das hat nun absolut nichts mit POP3 oder IMAP zu tun.
Mpft, ja. Und genau darüber wollten wir hier eigentlich nicht diskutieren.
Es geht darum warum ein User mit Kmail2 Probleme hat per pop3 auf seine mailbox zuzugreifen, und ich kann bestätigen dass das nicht mit einer ausreichenden Qualität funktioniert.
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Ja, aber das, was B.Hannes geschrieben hatte, konnte ich einfach nicht so stehen lassen.
Ich will auch nicht weiter über dieses Thema diskutieren.

Auch ich bin nach vielen Jahren Nutzung von KMail überzeugter Nutzer eines anderen Mailclients geworden.
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo zusammen,

ich glaube es kommt nicht oft vor, dass eine Diskussion derart den Kern des Themas verfehlt.

Die vielen Mails vom Hannes werden nicht über POP3 vom Mailserver geholt, die liegen schon auf der Platte. Der Akonadi kriegt sie bloß nicht einsortiert.

Zumindest bei mir gilt das auch für die merkwürdige Vervielfältigung verschobener Mails. Das ist nichts mehr auf dem POP3 Server was noch abgeholt werden könnte. Ich verschiebe eine Mail in einen Ablageordner und der Akonadi rekonstruiert die aus seiner Datenbank oder Cache. Ich habe nur nicht herausfinden können, unter welchen Umständen der das macht.

Gruß
Georg
 
OP
B

B.Hannes

Member
P6CNAT schrieb:
Hallo zusammen,
[...]
Die vielen Mails vom Hannes werden nicht über POP3 vom Mailserver geholt, die liegen schon auf der Platte. Der Akonadi kriegt sie bloß nicht einsortiert.

Zumindest bei mir gilt das auch für die merkwürdige Vervielfältigung verschobener Mails. Das ist nichts mehr auf dem POP3 Server was noch abgeholt werden könnte. Ich verschiebe eine Mail in einen Ablageordner und der Akonadi rekonstruiert die aus seiner Datenbank oder Cache. Ich habe nur nicht herausfinden können, unter welchen Umständen der das macht.

Gruß
Georg

P6CNAT hat es genau auf den Punkt gebracht, womit ich mich herum ärgere. Und deutlich verständlicher als ich es mit meiner "Betriebsblindheit" hin bekommen hätte.

@ /dev/null:
Wegen meinem "Mail Messi Syndrom." Beruflich hat mir meine Sammelwut mal "den Arsch" gerettet, nachdem man mir "ans Bein pinkeln" wollte, ich aber mit den alten Mails beweisen konnte, daß sich der Sachverhalt genau so dargestellt hat, wie ich es angegeben hatte.
Auch aus diesem Grund verwende ich zur lokalen Speicherung das MailDir Format.
Die Kollegen von der Serverbetreuung haben mir die Unterschiede von MailDir und MBox erklärt und daß MailDir vom Grundsatz her mit größeren MailMengen umgehen kann. MBox speichert ja die Mail in einer Datei und die hat ihre Grenzen im MailClient, maximale Dateigröße, .... MailDir in der maximal vom Dateisystem zu verwaltenden Anzahl von Dateien (Inodes) war glaube ich der Fachbegriff.

"Ungesicherte Daten sind unwichtige Daten ... ." Dem kann ich zustimmen, deshalb habe ich meine Backupstrategie. Eine zweite Platte auf die Täglich gespiegelt wird, gerade/ungerade Tage + 1x Wöchentlich und 1x monatlich. Und eine USB Platte auf die das Monats und die 4 Wochenbackups pro Monat gesichert werden.

Aber ich glaube, jetzt sind wir völlig OffTopic.

Hannes.
 

P6CNAT

Advanced Hacker
Hallo Hannes,

ich will meine Erfahrungen mit dem Akonadi hier nicht vertiefen, in diesem Forum gibt es schon genug Problemberichte darüber. Und ich halte den nach wie vor für nicht ausgereift. Deshalb solltest du über Alternativen nachdenken. Hier vier mehr oder weniger schräge Vorschläge.

1. Prüfe die Hauptspeicherauslastung. Wird der voll, swappt das System? Dann spendiere dem Rechner mehr RAM.

2. Erkundige dich, ob Thunderbird oder andere akonadifreie Mail Clients mit solchen Datenmengen klar kommen und steige um.

3. Mailserver sollten mit solchen Datenmengen fertig werden. Installiere einen lokalen Mailserver und verbinde deinen Client lokal mit IMAP.

4. Ein etwas schräger Workaraound, aber machbar. Lege einen oder mehrere Archiv-User an und verschiebe deine älteren Mails zu dem/den Archivuser. Noch liest KMail ja Verzeichnisse mit Maildateien ein.

Alle Vorschläge machen Mühe, aber etwas Besseres fällt mir nicht ein. Vielleicht noch Warten auf Suse 14.x und hoffen dass der Akonadi dann funktioniert.

Grüße
Georg
 
Hallo zusammen.

Ich klinke mich hier mal ein.
Kann sein dass ich schon an anderer Stelle und mit anderem Namen meinen Senf zu SuSE >11.x abgegeben habe. Aufgrund einer fatalen Aneinanderreihung von Missgeschicken und Fehlfunktionen technischer Natur, gepaart mit persönlichem Versagen in Sachen "vollständige Backups" ist mir leider nicht viel mehr geblieben als mein Mailarchiv und die Weisheiten die man "hinterher" hat... :???:

Nichts desto trotz, für mich persönlich ist SuSE immer erste Wahl gewesen, ich kann dann wenn ich es will rumfrickeln und wenn ich das nicht will läuft trotzdem alles irgendwie ohne grosse Verrenkungen.

Nur das Ding mit KMail bzw dem #+*$%&§-Akonadi Müll, geht mir tierrisch auf die Nerven.
Ich verstehe einfach nicht, dass die SuSE-Leute etwas so essentielles anscheinend gar nicht interessiert.
JA, ich weiss, die von SuSE haben das nicht programmiert, die haben sich das auch nicht ausgedacht, das waren die KDE-Entwickler. Trotzdem hat SuSE dieses halbfertige Zeug nun seit einer gefühlten Ewigkeit (ca 1 Jahr?) in der Distribution und es ist einfach nicht brauchbar. Selbst in KMail-Ordnern mit 5 Mails funktioniert die Suche nicht.

Ich nutze SuSE seit Version 6.x, es war eigentlich immer sauber und stabil, ich hatte nie grossartige Probleme (ausser mit exotischer Hardware). Die Versionen x.0 waren öfter mal nicht so sauber. Aber mit x.1 war immer wieder alles im Lot.
Nun haben sie irgendwann beschlossen dass es keine x.0 mehr gibt, sondern neue Versionen mit x.1 beginnen. OK, das kann man machen, weil die User mit einer x.0 (aus Erfahrung) immer etwas noch nicht so ganz fertiges verbinden. Dummerweise ist die 12.2 nun in diesem speziellen Punkt genau so unfertig wie die 12.1 die eigentlich eine 12.0 sein müsste.
Von daher finde ich den Hinweis auf die Version 14.x bei der es dann eventuell funktioniert ironischerweise doch komisch und musste schmunzeln...

Ich habe hier ein Cordless Desktop von Logitech, MX5500, eigentlich nix Besonderes, Tastatur, Maus mit Tankstelle, angeschlossen über einen BT-Stick. War nie ein Problem, hat immer einwandfrei funktioniert. Seit SuSE 12.1 muss ich irgendwo in /dev eine Datei suchen und da etwas verfummeln damit die Maus und die Tastatur auch nach Grub noch funktionieren. Dafür musste ich nach der Installation von 12.1 und 12.2 etwas Googlen und eine USB-Tastatur anschliessen um das ändern zu können. Tut mir leid, aber das ist einfach eine Zumutung und ich wage zu bezweifeln, dass die Mehrzahl der Normalo-User das hinbekommt. (Zum Glück habe ich immer etwas alte Hardware hier rumliegen sonst hätte ich die erforderlichen Änderungen gar nicht vornehmen können, auch im Textmodus funktioniert die Tastatur sonst nicht. Mal ganz davon abgesehen, dass es einen zweiten funktionierenden Rechner braucht um überhaupt Google befragen zu können...)

Wie es aussieht setzt SuSE also derzeit mehr darauf, dass alles total klicki-bunti ist und chick aussieht, ob es funktioniert und brauchbar ist scheint in den Hintergrund gerückt zu sein. Hauptsache neu und Features die kein Mensch wirklich braucht, aber die Nutzbarkeit bleibt auf der Strecke. Ja ist SuSE denn jetzt Microsoft?
Und nochmal: JA, ich weiss, niemand hier hat das zu verantworten, ich wollte auch nur mal kurz rumheulen ;)

Nun kommt dann aber doch noch eine ernstgemeinte und ernsthafte Frage (samt einleitender Worte):
In SuSE 11.4 funktioniert mein geliebtes KMail wie es soll und auch die Suche endet mit Treffern statt mit Frustration. Da ist kdebase4 in Version 4.6.0-6.1.0.1 installiert.
In der SuSE 12.2 gibt es kdebase4 gar nicht mehr als solches, sondern nur noch mit irgendwelchen extensions (-runtime und lauter so Zeugs). 12.1 habe ich keine hier am Laufen um es da nachzuschauen, aber Akonadi war da auch schon mehr Feind als Freund.

Gibt es also eine Möglichkeit das "alte" KDE aus 11.4 in der aktuellen 12.2 laufen zu lassen?
In den Repositories sind immer noch diverse KDE3 Pakete enthalten. Funktioniert ein Yast2-Downgrade von KDE4 auf KDE3 so ohne weiteres?
Kann/Muss ich dann mein bereits konvertiertes Mailarchiv wieder "zurückkonvertieren" (und wenn ja wie)?
Muss ich da irgendwas spezielles beachten? Ausser dass es mit KDE3 vielleicht "altbackener" aussieht?


Besten Dank für alle hilfreichen Antworten (auch wenn sie nur "Nein" lauten). Hinweise darauf, dass das nicht SuSE zu verantworten hat brauche ich nicht, denn sie haben es zwar nicht programmiert (dieses Akonadigeraffel), aber sie haben es in eine angeblich stabile und userfreundliche Distribution aufgenommen und sich bisher noch nicht darum gekümmert dass etwas an dem Mist geändert wird.

Danke schön :roll:
 

panamajo

Guru
Marty McSackschweiss schrieb:
Gibt es also eine Möglichkeit das "alte" KDE aus 11.4 in der aktuellen 12.2 laufen zu lassen?
Es gibt für 12.2 (und auch ältere Versionen) "aktuelle" KDE3 repos:
http://download.opensuse.org/repositories/KDE:/KDE3/
Dafür gibt es erfreulicherweise immer wieder Updates und Patches (http://lizards.opensuse.org/author/ansus/), aber grundsätzlich ist das Ding natürlich tot. Und ein Trinity Repo ist wohl nicht in Sicht :(

Marty McSackschweiss schrieb:
Funktioniert ein Yast2-Downgrade von KDE4 auf KDE3 so ohne weiteres?
Man kann die KDE Versionen gefahrlos nebeneinander verwenden. Sowohl die globalen Dateien als auch die benutzerspezifischen werden an verschiedenen Orten gespeichert.

Marty McSackschweiss schrieb:
Kann/Muss ich dann mein bereits konvertiertes Mailarchiv wieder "zurückkonvertieren" (und wenn ja wie)?
Muss ich da irgendwas spezielles beachten? Ausser dass es mit KDE3 vielleicht "altbackener" aussieht?
Ja, das geht da KDE4 ja weg vom Dateisystem und hin zur Sicherung in einer Datenbank versucht. Das KDE3 Kmail kam bei mir mit einem KDE4 Kmail Verzeichnis gleich zurecht, nur die ganzen wiederholt abgerufenen Mails in der Inbox durfte ich wieder von Hand rausschmeissen :mrgreen:
 
panamajo schrieb:
Man kann die KDE Versionen gefahrlos nebeneinander verwenden. Sowohl die globalen Dateien als auch die benutzerspezifischen werden an verschiedenen Orten gespeichert.

Ah ja, wunderbar. War mir nicht sicher ob das wirklich so ohne weiteres klappt. Werde ich dann die Tage mal ausprobieren und gespannt darauf sein ob KMail da wirklich mit klar kommt...
Vielen Dank
 
@panamajo: 1000 Dank!

Du hast mich glücklich gemacht :D
Eigentlich hätte ich ja von selbst auf die Idee kommen können, habe nach dem ersten Upgrade ja gesehen und gewusst, dass die KDE3 Ordner und alles soweit noch da ist und dass es auch in den Repos noch jede Menge KDE3 gibt.
Aber irgendwie hatte ich wohl Schiss es einfach mal auszuprobieren.
Jedenfalls funktioniert alles wie gewohnt, ich finde die Mails die ich suche, alles ist da.
Gut, ich muss nun alles wieder neu einrichten, aber zum Trost gibt es da auch den lange vermissten KNewsticker im Kicker wieder... :roll:
Solche nützlichen Gadgets sind mir ehrlich hundertmal lieber als irgendwelches Plasmagedöns und winlike-Desktop-Krempel-Zeugs, Plasmoide oder wie die Dinger heissen.

Herrlich, einfach wunderbar, ich bleibe nun bei KDE3.5 bis die Welt untergeht ;)

Vielen Dank und an alle mit ähnlichen Problemen: HaHa! Neee quatsch, geht nochmal auf KDE3.5 zurück, da funktioniert alles wie es soll, ganz ohne penetrantes Desktopsearchgeraffel.

edit: wie ich gerade festgestellt habe, läuft das alte KMail aus KDE3.5 auch unter dem Plasmadesktop von KDE4. Wer also das beste aus beiden Welten will kann das auch haben...
 
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