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[gelöst] KMail 4.8.4 crasht sofort.....

coogor

Hacker
Hi,

gerade ein Update auf KDE 4.8.4 gemacht...ich hätte es besser gelassen! KMail crasht sofort beim Start.
Langsam hab ich von dem KMail/Akonadi-Scheiss wirklich die Nase voll.....
 
RME schrieb:

Ist nicht das Problem, es sei denn man verwendet openSUSE 11.4, dann wäre es wahrscheinlich. ;)

Nepomuk hat in KDE 4.8.4 ein Problem mit naja sagen wir dem ganzen Rest. Lösen lässt es sich durch die Installation eines neuen Soprano ab Version 2.7.56 (in openSUSE derzeit 2.7.5) oder durch komplettes deaktivieren des semantischen Desktops.
Jetzt frage bloß keiner warum nepomuk/Soprano Kontact/Kmail umhaut. ;)
Das wissen nur diejenigen die es in ihre Anwendungen so tief integriert haben ohne darauf zu achten das der Absturz in der einen Komponente die andere nicht mit sich reißt. Mit einer OOP Sprache ist das sogar recht einfach, aber man sollte dann auch wissen was man tut! :/

Es ist wieder einmal so eine Sache die durch nur einen einzigen Tag Testen gelöst hätte werden können... @.@
 

Ganymed

Guru
Da ich schon seit Jahren wegen des gesamten Akonadimülls und semantischen Desktopgefrickel kein Kontaktgepimmel mehr betreibe, aber heute der Spieltrieb mit mir durch ging, habe ich mal Kontact mit Mail, Kalender und Kontakten eingerichtet. Es war erfreulicher Weise in knapp zwei Stunden eingerichtet.

Dann wollt ich für eine Mail auf einen Kontakt zugreifen und bekam nur den Crashhandler zu sehen.
Meldung am Rande, ich könne die Crashmeldung durch Installation ein paar weiterer Pakete aufwerten.
Also mal eben 200 MB geladen und knapp ein GB installiert - cool, nur für so einen missratenen Mailer. :zensur:

Dafür wurden "meine" Fehler jetzt nützlich, besonders, wenn ich mich erinnerte, wie ich des Mailers Fehlverhalten provozierte. :/

Der Bugsammler meinte ich sei mit meinem Fehler nicht alleine aber ich könne mich dranhängen.
bug 301612, bug 301600, bug 301564, bug 292782, bug 286539

OK
Vielleicht macht´s ja die Masse :???:

Also den ganzen Kram wieder nach /dev/null

KDE-PIM war mal eine tolle Sache

Gruß Ganymed
 
Selbst wenn die Entwickler sich deines Bugs annehmen kannst du entspannt davon ausgehen, dass er im nächsten release oder übernächsten wieder auftritt.

Die Filter sollten ja angeblich wieder gehen. Noch nicht einmal das ist der Fall...

Keine Komponente bekam so viele Reperaturen wie der Kontakt kram. Ich sehe nur neue Bugs!
 

Ganymed

Guru
Wie viele Entwickler sind es wirklich?
Vielleicht ist es gut möglich, dass diese Kiste nicht mehr aus dem Schlamm gezogen werden kann und wenn doch, bleibt reichlich zu dem noch eintrocknender Schlamm dran hängen.

Na ja, ich sehe es entspannt - ein bis zwei Tage Test in der ersten Installation einer neuen openSuse - aber die Hoffnung habe ich aufgegeben. Es gibt ja Alternativen.
Mehr als Bugreports aus Testinstallationen mit begrenzten Datensätzen kann ich nicht leisten, schon um reale Daten nicht zu gefährden.
Ich hoffe nur, dass dieser akonadisch semantische Nepomukismus nicht noch andere Anwendungen in die Funktionslosigkeit stößt.

Für solche Spielereien gibt es eigentlich den Playground oder den Factoryzweig des Buildservice.

Gruß Ganymed
 
A

Anonymous

Gast
ich hab mir schon lange abgewöhnt diesen Upstream Kram (K:R:48) zu verwenden. Für die eine verbliebene openSUSE basierende Klapprechner nutze ich KDE technisch ausschließlich K:D:F und hab zumindest das bei 4.8.4 (Nepomuk, Kmail crash) eingehandelte Problem nicht. Bei K:D:F ist Soprano 2.7.6-113.3 was augenscheinlich besser läuft als das unter Upstream laufende Soprano 2.7.5 blablabla was wohl das beschriebene Problem auszulösen scheint … siehe KDE Mailingliste beim openSUSE Projekt. Ein Allheilmittel ist K:D:F sicher nicht, ersparte mir aber schon so manches mal ärger den ich bei Upstream (K:R:48) Anwender lesen dufte. Dennoch → Aufpassen! denn aktuell lässt sich K:D:F noch für KDE SC 4.8 nutzen ... aber allzu lange wird das nicht mehr gehen. Spätestens dann wenn KDE SC 4.9 Beta/RC aus 'Unstable' in 'Factory' geschoben wird … die Mailingliste wird hoffentlich rechtzeitig Infos liefern um Unannehmlichkeiten zu verhindern. ;-)

PS: Ein ähnlicher Thread läuft wohl auch hier, was vielleicht auch mit dem hier geschilderten Weg gelöst werden könnte?
 
Die SuSE ist eine hervorragende Distri, doch solche Dinge scbaden ihrer Beliebtheit so wie ich das sehe doch sichtlich.

Ich veretehe das nicht SuSE ist bzgl. der KDE Entwicklung doch stark involviert und es hängt viel auch für deren Produkte ab wie sich openSUSE entwickelt.

Warum kommt da nicht einmal ein Machtwort aus Nürnberg oder zumindest mehr Hilfe bei der Kontact Entwicklung.
 

Sauerland

Ultimate Guru
Kmail funktioniert bei mir, ist anscheinend ein neues soprano eingestellt:
Code:
zypper se -si soprano
Daten des Repositories laden ...
Installierte Pakete lesen ...

S | Name                     | Typ   | Version     | Arch | Repository
--+--------------------------+-------+-------------+------+-----------
i | libsoprano4              | Paket | 2.7.6-120.2 | i586 | KDE4.8    
i | soprano                  | Paket | 2.7.6-120.2 | i586 | KDE4.8    
i | soprano-backend-redland  | Paket | 2.7.6-120.2 | i586 | KDE4.8    
i | soprano-backend-virtuoso | Paket | 2.7.6-123.2 | i586 | KDE4.8

Code:
kde4-config --version
Qt: 4.8.2
KDE: 4.8.4 (4.8.4) "release 511"
kde4-config: 1.0
 
A

Anonymous

Gast
von sephirot_1024 » 11. Jun 2012, 20:42
Die SuSE ist eine hervorragende Distri, doch solche Dinge scbaden ihrer Beliebtheit so wie ich das sehe doch sichtlich.
das stimmt, das schadet mit Sicherheit … doch wer ist daran Schuld? Ganz einfach, wir alle die openSUSE nutzen, weil ↓

von sephirot_1024 » 11. Jun 2012, 20:42
Ich veretehe das nicht SuSE ist bzgl. der KDE Entwicklung doch stark involviert und es hängt viel auch für deren Produkte ab wie sich openSUSE entwickelt.

Warum kommt da nicht einmal ein Machtwort aus Nürnberg oder zumindest mehr Hilfe bei der Kontact Entwicklung.

dies nicht mehr so ist wie früher. Das war (wenn es das je gab) mal mit Nürnberg und dem "Machtwort", denn das Projekt openSUSE ist nun komplett eigenständig und nur sich selbst verpflichtet. Auch wenn da einige in SUSE Diensten stehende Entwickler für das Projekt openSUSE arbeiten, so haben die kein "Recht ein Machtwort" zu sprechen. Da kommt keiner und spricht irgendwas, das ist ja das Problem. Denn ein "Machtwort" müsste hier die Community selbst sprechen, denn außer denen ist nämlich niemand Zuständig! Man (alle die dabei mit gemacht haben) erarbeitete beim Projekt openSUSE ein Strategiepapier (seit 2010) mit dem Ziel u. a. ein komplett eigenständiges Projekt zu werden. Unabhängig von alles und allem, mit dem Ergebnis das es jetzt (heute) ist wie es ist. Einerseits gut, weil unabhängig ... andererseits muss man nun auch mit den Auswirkungen leben. Heißt, keine aktiven Mitglieder (was nichts mit der "Mitgliedschaft a 'la Member" beim Projekt zu tun hat) in der Community (egal ob Entwickler, Paketbauknecht, Wiki, Foren oder sonstiges), keiner der die anstehenden Aufgaben erledigt. Ganz einfach … ;-)

Das sollte genug OT gewesen sein. :)
 

Keks Dose

Member
sephirot_1024 schrieb:
...
Nepomuk hat in KDE 4.8.4 ein Problem mit naja sagen wir dem ganzen Rest. Lösen lässt es sich durch die Installation eines neuen Soprano ab Version 2.7.56 (in openSUSE derzeit 2.7.5) oder durch komplettes deaktivieren des semantischen Desktops.

Danke, deaktivieren in den Systemeinstellungen hat bereits geholfen. Offenbar haben die Entwickler Nepomuk selbst abgeschaltet, würde ich vermuten.
 
OP
coogor

coogor

Hacker
Abschalten von Nepomuk und Neustart haben es auch bei mir gefixt. Jetzt gibts 'nur' noch die sporadischen Segmentation Fault Abstürze beim Kontenwechsel...
 

Ganymed

Guru
Es wäre nicht schlecht, wenn jene, die den Nerv haben die Kontact-Paket mit Mail, Adressen, Kalender usw selbst in der derzeitigen Verfassung zu nutzen, sich auch die Debug-Pakete installieren und danach im Falle des Falles in der Lage sind "nützliche Fehlermeldungen" und Back Traces an den Bugsammler zu senden. Die Erfassung geschieht fast automatisch und es sind im Bedarfsfalle wirklich nur ein paar Mausklicks diese Meldungen abzusenden.

Gruß Ganymed
 

Feuervogel

Hacker
Ganymed schrieb:
Es wäre nicht schlecht, wenn jene, die den Nerv haben die Kontact-Paket mit Mail, Adressen, Kalender usw selbst in der derzeitigen Verfassung zu nutzen, sich auch die Debug-Pakete installieren und danach im Falle des Falles in der Lage sind "nützliche Fehlermeldungen" und Back Traces an den Bugsammler zu senden. Die Erfassung geschieht fast automatisch und es sind im Bedarfsfalle wirklich nur ein paar Mausklicks diese Meldungen abzusenden.

Gruß Ganymed

Hallo Ganymed,

da hast Du sicherlich recht!

Dennoch frage ich mich, warum nicht gerade bei OSS und Community-Projekten besondere Sorgfalt herrscht, neue Software (Stichwort z.B.: kmail2) erst dann auf die "Menschheit" loszulassen, wenn einigermaßen gewährleistet ist, dass das ganze wenigstens im "Normalfall" beanstandungsfrei funktioniert.

Die 1000, 10000, ... Tips und Tricks ist man bei der Windows-Software spätestens seit der 95er-Version gewohnt, aber dass das ganze auch im Linux-Bereich - und bei KDE seit der ersten 4er-Version nahezu wiederholenden im Stile tibetanischer Gebetsmühlen ebenfalls zur unangenehmen Gewohnheit geworden ist - verärgert mich zunehmend mehr.

Ich verstehe einfach nicht mehr den zunehmend selbst gesetzten Zwang immer schneller in immer kürzeren Zyklen krampfhaft und zunehmend ohne Sinn und Verstand ständig neues herausgeben zu müssen. Und zwar zunehmend in der Weise, dass erkannte Fehler der Vorgängerversionen in den neueren eben nicht behoben werden.

Nehmen wir als anderes Beispiel die Office-Software Libre Office: da tauchen in den Linux-Versionen (Distributionsversion openSUSE) Fehler auf, die in den Windows-Versionen selbst bei Vorgänger-Versionen nicht bestehen (hier: 3.4 Windows zu 3.5 Linux-openSUSE). Das schaftt kein Vertrauen in Zuverlässigkeit.

Gruß
Feuerdrache
 
A

Anonymous

Gast
@ Feuervogel,

ich erwähnte es anderer stelle schon mal, schreib es gern hier auch noch mal. Das alles sind Open-Source Projekte die davon leben das viele sich in irgendeiner Art und weise einbringen und mit machen. Sei es als Tester der Factory Versionen, beim Melden von Fehlern und vieles mehr. Ist keiner da der bei nur bei den zwei genannten Punkten hilft, wird das nie anders werden als es beim KDE' s P.I.M oder den Fehlerhaften Upstream Repos und so weiter … Auch wenn ihr das nicht gerne hören wollt, wenn keiner irgendwie was mit macht, ändert sich daran nichts. Und das mit Windows, naja, das mag hier bei LibreOffice mal so sein … ist aber kein muss. Ich hab mal versucht Amarok 2 auf einem W Vista bzw 7 zum laufen zu bekommen (Amarok.exe gibt es), was so gar nicht ging und lief. Dann auch einen Paketbetreuer dafür zu finden war noch schwieriger … :)

Generell und Grundsätzlich hilft alles Gemecker und Gestöhne nichts, wenn sich keiner wenigstens mal bereit erklärt mindestens das von Ganymed hier beschriebene Prozedere auszuführen. Das gilt für alles und alle Projekte, egal ob Packman, openSUSE, KDE oder GNOME oder sonstiger Kram. Macht niemand was, passiert auch nichts! ;-)
 
Einbringen gerne, kein Problem. Doch einen Anspruch müssen die Ersteller der Software doch haben, jemand sollte es nutzen. Wofür die ganze freiwillige Arbeit, wenn es keine Anerkennung gibt und alle nur über Bugs schimpfen, dass frustriert doch nur!

Warum eine Beta als stable rausbringen? Die verdienen doch kein Geld damit, warum dieses Bedürfnis nach einen frühen Release, ich verzichte gern auf einen V-Counter++, wenn das was ich habe seinen Dienst auch tut.

Am Ende haben alle mehr davon und dann kommen auch mehr User, später werden daraus auch mehr Entwickler.

Ich bin selber Entwickler, ich weiß es macht mehr spaß Features zu entwickeln und Spielereien zu haben als zu testen. Doch den User testen zu lassen, das ist nicht fair!
 

Feuervogel

Hacker
Hallo Linuxsusefan,

es geht mir doch nicht um Linux versus Windows oder Windows versus Linux.

Es geht auch nicht um pro oder contra Open Source Software und Community-Projekte. All das was Du schreibst ist unterstützenswert und dennoch ziehe ich mir diesen Schuh nicht immer und in jedem Fall an. sephirot_1024 bringt es meines Erachtens gut auf den Punkt:

Ich bin selber Entwickler, ich weiß es macht mehr spaß Features zu entwickeln und Spielereien zu haben als zu testen. Doch den User testen zu lassen, das ist nicht fair!

Genau nämlich dieses Verhalten legt die Redmonder Closed-Source-Softwareschmiede an den Tag.

Ich darf von einer Software erwarten, dass sie - bevor sie auf den Markt geworfen wird - soweit sorgfältig getestet wurde, dass sie nach menschlichem Ermessen im wesentlichen funktioniert, das heißt, das tut, was sie zu tun verspricht. Ich finde es im Gegenteil gerade für Open Source-Entwickler eine gefährliche Entwicklung, wenn diese Sorgfältigkeit zunehmend durch Schnelligkeit verdrängt wird.

Gruß
Feuerdrache
 
OP
coogor

coogor

Hacker
Full Ack.
Leider habe auch ich den Eindruck, dass bei KDE zunehmend Speed vor Qualität geht.
Ich nutze KDE seit Release 1.x, und habe bestimmt über 100 Bugs eingestellt (wovon immer noch 25 offen sind, der älteste aus 2005!). Nur scheint leider das Interesse, neue Features zu implementieren, größer zu sein als das Interesse, die vorhandenen richtig zum Laufen zu bringen.
Das ist m.E. eine Fehlentwicklung, die wir aus dem kommerziellen Bereich kennen, und die im FOS nicht vorkommen sollte.
Letztendlich liegt es aber an jedem Entwickler selbst, wie er dazu steht....

My 2c
 
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