[gelöst] MAC-Adresse weg. Hat openSUSE 11.1 Alzheimer?

Liebe Helfer,

ich hoffe, ich nerve niemanden hier. Vielleicht ist das, was ich frage, im LINUX-Pleistozän
ja schon einmal behandelt worden.

Also: Ich benutze openSUSE 11.1. Ja, ich weiss, alt, aber das bin ich auch, und mir reicht
das vollkommen. Ging ja auch immer alles gut. Nun ist seit mehreren Tagen kein Internet-Zugriff
aus LINUX mehr möglich. Beim pingen kommt "network unreachable".

Habe einen Einzelplatzrechner, davor ein Speedport 701 von der Telekom.
In einer zweiten XP-Partition auf dem gleichen Rechner läuft alles, auch der Internet-Zugang.
Meine SIS900 Netzwerkkarte funzt dort. Deren MAC-Adresse wird erkannt, Internet über Speedport problemlos.
Nur in der OpenSUSE-Partition geht das plötzlich nicht mehr. Ging aber jahrelang!
Habe auch nichts an der Konfig verändert.

Wenn ich die mir bekannte MAC-Adresse mit 'ifconfig eth0 hw ether aa:bb:cc:dd:ee:ff setze,
funktioniert die Verbindung wieder in der aktuellen Sitzung.
Beim nächsten log-in ist sie wieder weg. Frage: Hat meine Installation Alzheimer?

Frage im Ernst: Wo kann man die MAC-Adresse so setzen, dass sie nicht mehr vergessen wird.
Danke

Vielleicht hilft dir dass weiter: https://wiki.archlinux.de/title/MAC-Adresse_abfragen_und_setzen
Edit: Zu deiner Frage. Bis Suse 10.2 kümmerte sich um das Benennen der Netzwerkschnittstellen das udev System und die Datei "30-net_persistent_names.rules". Schaue also bei dir in das Verzeichnis /udev/rules.d/. Ich habe hier keine Suse 11.1. Bei Suse 11.4 liegt die Datei unter /etc/udev/rules.d/ und heißt "70-persistent-net.rules".
Das ganze funktioniert so dass wenn udev einen neuen Netzwerk-Controller findet dann wird eine neue Regel erstellt. Die Regel wird in die Datei mit dem Namen 31-network.rules (Beispiel für Suse 10.2) geschrieben und übergeben zum Ausführen auf ein Script /lib/udev/rename_netiface. Die Regeln in der Datei "30-net_persistent_names.rules" sehen für eth0 und wlan0 ungefähr so aus

Liebe LINUX-USER-CLUB-Gemeinde!
Zunächst herzlichen Dank, wenn auch sehr verspätet.
Die empfohlene Umgehungslösung hat funktioniert, mich aber nicht ruhen lassen.
Etwas Dauerhaftes musste her. Das habe ich nun gefunden.
Hier ist die Lösung: allerdings nur mit openSuSE 11.1 getestet.
Zunächst die Umgehungslösung, dann die Dauerhafte:
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1. Durch Umgehung mit dem macchanger.

Der macchanger ist ein hevorragendes Werkzeug,
um eine MAC-Adresse zu setzen oder zu ändern.
Allerdings muss das Programm nach dem Herunter-
laden der Installationsdateien kompiliert und installiert werden.
Für erfahrene LINUX-Anwender kein Problem!
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2. Dauerhafte Lösung
Man kann es kaum glauben, wie einfach die dauerhafte Lösung ist.
Nur: man muss sie erst einmal finden:

Mit diesen nachfolgend beschriebenen kurzen
Eingriffen lässt sich eine MAC-Adresse dauerhaft
und ohne weiteren Eingriffe/Programm/Skriptaufrufe
setzen.
(Als root arbeiten)

Im Verzeichnis /etc/sysconfig/network
befindet sich das Skript ifcfg-eth0.
In diesem Skript kann die MAC-Adresse gesetzt werden
durch Einfügen einer Zeile mit der MAC-Adresse:
LLADDR="UU:VV:WW:XX:YY:ZZ"
Wobei "UU:VV: ..." die richtigen MAC-Adressbestandteile sind.

Das sieht bei mir jetzt wie folgt aus:
Inhalt des Skripts ifcfg-eth0
---------------------------------------------
BOOTPROTO='dhcp'
BROADCAST=''
ETHTOOL_OPTIONS=''
LLADDR="00:10:8C:05:B9:9B" [das ist nicht meine echte MAC-Adresse!]
IPADDR=''
MTU=''
NAME='SiS900 PCI Fast Ethernet'
NETMASK=''
NETWORK=''
REMOTE_IPADDR=''
STARTMODE='auto'
USERCONTROL='no'
------------------------------------------------
Achtung: Wenn mehr als eine Netzwerk-Karte steckt,
muss die entsprechende ifcfg-ethX gefunden und
verändert werden. - Vermute ich mal.
Das habe ich nicht getestet.
Diese Vorgehen müßte auch bei späteren LINUX-Versionen
funzen! Viel Spaß beim Setzen der Adresse