• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

userhome auf zentralem Server?

x-mode

Member
Howdy,
ich habe natürlich gegooglet und auch hier im Forum gesucht, aber wenn man nicht weiß wonach genau man eigentlich suchen soll ist das Ergebnis sehr dürftig... *lach* also mal sehen ob mich jemand in die richtige Richtung stoßen kann:

Ich möchte mein Büronetzwerk so einrichten, dass ich mich von jedem beliebigen PC mit meinem Userlogin anmelden kann und dann jeweils mein persönliches Profil (Desktopumgebung etc) auf dem jeweiligen Client zur Verfügung habe. Um die Profile zu speichern ist wohl sowas wie ein zentraler Server notwendig, soweit bin ich schon gekommen :)Welche Programme/Serverdienste/Linuxkomponenten kommen für so eine Aufgabe in Betracht?

Dankeschööööön für sachdienliche Hinweise.
 

BelaLugosi

Member
Wie die Einrichtung eines solchen Vorhaben zu machen ist, weiß ich nicht (oder nur rudimetär), aber womit ;) Such mal nach NFS, das ist genau dafür gemacht.
 

fraenk

Newbie
Hallo,

ich habe es hier mit einem Samba PDC und Linux Clients am Laufen. Für den Samba PDC Server findest du viele Anleitungen per Suchmaschine, bei den Clients sieht es dünner aus. Ein wenig geholfen hat mir:

http://techwiki.kuhbox.net/doku.php/linux/opensuse/opensuse-domaene_beitreten
 
OP
X

x-mode

Member
Danke euch sehr, gut zu wissen wonach man schauen muss ;)
Dann werde ich jetzt mal einen Server zusammenbauen lassen und dann loslegen - werde meine Erfahrungen dann gerne hier teilen...
 

pft

Advanced Hacker
samba geht natürlich ist aber etwas hintenrum durch die Brust. Warum Windows Technik nutzen wenn nur Linux PCs m Spiel sind?
Alternativ wäre nfs wie schon gesagt, das ist aber nur der File sharing Dients. Bzgl. Profile, zentraler Login etc. google mal nach NIS.

Wichtig ist in beiden Fällen synchronisierte UIDs und GIDs.



Du musst 3 Stufen überwinden:
1. File Server: samba oder nfs - nicht zu schwierig; nfs evtl ein wenig einfacher
2. zentrale login Verwaltung: kann bei samba tricky werden; bei nfs mit NIS - hab ich noch nicht gemacht klingt aber nicht zu kompliziert
3. Home Laufwerk mounten beim login: sa hilft dir sicherlich "pam_mount" weiter. Bei Suse funktioniert das sogar. damit wird beim login ein share gemountet. Mit samba hab ich das schon gemacht

Ich hoffe diese Schnellanleitung hilft Dir erst mal ein Stück weiter. Komplett hab ich es leider nicht. Ist aber nicht ganz trivial, musst dich wohl schon etwas einlesen. Wenn Du fest steckst melde Dich wieder.
 
OP
X

x-mode

Member
pft schrieb:
musst dich wohl schon etwas einlesen
Wo wäre das nicht der Fall, out-of-the-box bekommt man das wohl sicher nicht ;)
Vielen Dank für deine Ausführung - ich schätze Mittwoch ist der Server gebaut (hab mir einen mit Raid-Controller bestellt, damit auch das leidige Thema Backup erledigt ist) und dann werde ich mich gleich daran machen....
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
x-mode schrieb:
hab mir einen mit Raid-Controller bestellt, damit auch das leidige Thema Backup erledigt ist
Bitte daran denken: RAID ist nicht gleich Backup! Raid schützt dich nur vor einem Festplattendefekt im laufenden Betrieb, nicht vor amoklaufenden Programmen und auch nicht vor Layer-8-Fehlverhalten!
 

pft

Advanced Hacker
Das muss ich Rainer unbedingt beipflichten.

Ich bekomm das große Kotzen wenn ich den derzeitgen Hype um Raid sehe, das eigentlich kein Privatnutzer braucht.

Ich betreibe seit einigen Jahren einen Home-Server der non-stop läuft - ohne Raid.
Aber mit zwei Platten mit geschickter Datenverteilung um die Last zu verteilen (die Settop box schreibt auf die eine Platten, die Netzlaufwerke für die PCs liegen auf der anderen) und einmal am Tag werden die Daten der jeder Platte jeweils auf die andere kopiert. Das hat bisher noch immer gereicht und ist wesentlich leichter zu pflegen. Den ersten Plattenaustausch habe ich gerade hinter mir. Der hat sich so langsam angekündigt (smartd!), dass ich in Ruhe eine neue bestellen und einbauen konnte. In der Regel werden die Dinger eher zu klein als dass sie kaputt gehen : D
Ich bin damit gegen alles außer einem Blitzeinschlag der beide Platten elektronisch zerstört gerüstet und gegen den hilft eine vorgeschaltete USV und die Statistik. Will man dass auch absichern hilft nur eine externe Platte die man explizit für den Backupvorgang anschließt.

Wichtiger für betriebliche Anpassungen wäre LVM für alles außer der root und evtl. boot partition. Geht zwar auch für die, macht aber unnötig Arbeit.
 

ThomasF

Hacker
Hi @all,

ich möchte zwar hier weder Schleichwerbung machen, noch irgend jemand dazu zu bewegen ein Nicht-SuSE Linux zu verwenden *fg*
Auch möchte ich niemand daran hindern sich tiefer mit der Materie zu beschäftigen ...

Aber wenn ich solch eine Anfrage wie die hier von x-mode lese ... denke ich natürlich zuerst an das Thema Fileserver oder Storage-Server.
Und bei Storage-Server denke ich z.B an den Begriff NAS (Network Attached Storage) und dabei denke ich an fertige Distributionen die speziell für diesen Zweck erstellt wurden ;)

Also z.B FreeNAS ( http://freenas.org/ ) oder NCP (Nexenta Core Platform) + napp-it bzw. NexentaStor Communty edition... und wenn ich auf distrowatch.com oder Tante Google nach "NAS" suche finde ich noch viel mehr ( http://www.openfiler.com .. usw)

Ich persönlich bevorzuge die Versionen die ZFS benutzen, aber das würde hier zu weit führen.

Jedenfalls ist die Installation einer solchen Distri nicht komplizierter als die einer SuSE Installation und die Konfiguration des NAS meist recht intuitiv.
Und auch wenn ich mir jetzt Feinde mache ... Ein intuitives Frontend hat auch den Vorteil das im Zweifelsfall ein nicht so versierter Mitabeiter, entsprechende Rechtevergabe vorausgesetzt, die Kiste administrieren kann ;)

Also x-mode, an deiner Stelle würde ich mich auch mal in dieser Richtung informieren ... und lasse dich bitte nicht von der Protokoll Vielfalt ( z.B bei FreeNAS = CIFS (samba), FTP, NFS, TFTP, AFP, RSYNC, Unison, iSCSI (initiator and target) and UPnP. ) irritieren ... Die Protokolle lassen sich meist einzeln aktivieren und konfigurieren ...

PS: Ach ja .. wie schon erwähnt ist das Thema Backup eine ganz andere Geschichte ... und je "wertvoller" deine Daten sind umso mehr Gedanken musst du dir über dieses Thema machen ... das absolute Minimum ist da IMHO eine externe Festplatte auf die du regelmäßig die Daten spiegelst ...

So long

ThomasF
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
ThomasF schrieb:
PS: Ach ja .. wie schon erwähnt ist das Thema Backup eine ganz andere Geschichte ... und je "wertvoller" deine Daten sind umso mehr Gedanken musst du dir über dieses Thema machen ... das absolute Minimum ist da IMHO eine externe Festplatte auf die du regelmäßig die Daten spiegelst ...
Und auch das ist bei den spezialisierten NAS-Distributionen oft schon in der Benutzeroberfläche eingerichtet bzw. vorkonfiguriert. Als Alternative käme eventuell auch noch eine NAS-Box auf Linux-Basis wie die von QNAP, Synology oder Thecus in Frage.
 
Oben