• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Port über Linuxrechner weitergeben

Spielwurm

Advanced Hacker
Ich hatte in der letzten Woche mit einer Windows-Software zu tun, die auf einem Port Daten für Clients zur Verfügung stellt. Das funktionierte wunderbar, bis sich der elfte Teilnehmer eingeklinkt hatte. Was darüber hinausging, konnte sich nicht mehr verbinden. Mir wurde von Leuten, die sich anscheinend auskannten gesagt, dass das eine Einschränkung von Windows sei. Na gut, aber es müsste doch möglich sein, den Port mit einen Linux-Rechner abzugreifen und dann ohne Anzahlbeschränkung weiterzureichen. Meine Frage: gibt es sowas und wenn ja, wonach muss ich suchen, mir fällt kein passendes Suchwort für Google und Co ein, schon mit dem Betreff hier hatte ich Schwierigkeiten.

Hartmut
 

rolle

Guru
Das Stichwort wäre Linux als Router. Das dürfte Dir aber wenig bringen, da offensichtlich die Software nur zehn Verbindungen gleichzeitig zuläßt.
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Na ja, ich dachte natürlich an irgendeine Methode, mit der der Linuxrechner sich als einziger auf dem Port der Software einklinkt und alle anderen Rechner sich die Daten von der Linuxmaschine holen ...
 

rolle

Guru
Da fiele mir höchstens als Stichwort Proxy ein. Allerdings solltest Du Software, die Du einsetzt auch adäquat bezahlen. Wenn Deine Version nur 10 Zugriffe zuläßt, dann solltest Du eben das Paket für mehr als 10 kaufen.
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Das dürfte keine Beschränkung der Software sein, denn die wurde dafür geschrieben, viele Rechner zu bedienen. Es handelt sich um Orbit4, ein Programm zum Zeitnehmen bei Rennen, die Clientsoftware zeigt den aktuellen Stand auf allen angeschlossenen Rechnern an und darf frei verteilt werden - so stehts im Handbuch.
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
So, jetzt habe ich mich mal über die Funktionsweise von Proxys informiert und weiß auch schon, wie ich 2 IP-Adressen auf die eine Netzwerkkarte bekomme. Aber die Proxykonfiguration sieht ja nur http, https und ftp vor. Wie schaffe ich es, den einen Port - sagen wir mal 10 000 - weiterzuleiten?

Hartmut
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Mal Linux-OT:
Unter Windows XP gibt es durch die tcpip.sys eine Beschränkung auf 10 halboffene Verbindungen (eigentlich aus gutem Grund). Dies lässt sich aber Patchen. Sollte es wirklich daran liegen, siehst du im Systemprotokoll den Eintrag
EventID 4226: TCP/IP hat das Sicherheitslimit erreicht
 
OP
S

Spielwurm

Advanced Hacker
Danke für die Info, lag also wirklich daran. Allerdings kann ich den Zeitnahmerechner nicht gut patchen: es ist nicht meiner. Aber meinen Linuxrechner habe ich bei sowas immer dabei, deswegen die Frage ganz oben ...
 

tomma

Member
Hallo,
beim "Weiterreichen" von Paketen ist das, wenn ich das richtig verstanden habe, immer applikationsbezogen. Deshalb hilft Dir ein Proxy nur dann weiter, wenn Du eben HTTP, FTP oder ähnliches fährst. Ein Linux-Router reicht ja nur IP-Pakete weiter, somit nützt er Dir nichts, da dies nicht applikationsbezogen ist.
Ein Proxyserer wäre die richtige Lösung, aber er müsste die Applikation clientseitig und serverseitig nachbilden.
Da es, wie ich vermute erwartungsgemäß keinen solchen Proxy gibt, gibt man diesen Weg auf oder programmiert sich selbigen ;)
By(e) Tomma
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Die Anzahl der maximalen zugelassen Clients ist auf dem Server geregelt bzw. konfiguriert. Du kannst da auf dem legalen Wege nur ein Paket mit mehr Clients wählen.

Bei weiteren Fragen zum Umgehen von Sicherheitseinstellungen etc.werde ich den Thread sofort schliessen.
 
Oben