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nfs mit Kabel ja - mit wlan nein ?

spezi

Advanced Hacker
Guten Tag,
Da ich nicht weiss ob das ein wlan oder nfs Problem ist setze ich das mal hier
rein. Wenn es in die andere Fraktion gehört, verschiebt es bitte.
Ich habe jetzt auf mein notebook oS 11.1 (KDE 3.5) installiert. Um auf mein NAS
(Storagebird Lan2) zuzugreifen habe ich eine nfs Verbindung eingerichtet, die
mit Kabel einwandfrei funktioniert. Versuche ich die Verbindung mit wlan zu
realisieren klappt das nicht. Erst ein rcnfs restart auf der Konsole stellt die
Verbindung her.
Hat sich hier etwas im Vergleich zur Vorversion geändert? Da hatte ich dieses
Problem nämlich nicht. In der boot.msg wird der nfs Dienst auch gestartet.
Laut Runlevel Editor läuft er jedoch bei aktivierten wlan nicht, lässt sich
aber manuell starten.
Die nfs Verbindung habe ich mit Yast eingerichtet.
Auszug aus der /var/log/boot.msg
Code:
.
.
Starting NFS client services:<notice>checkproc: /sbin/rpcbind 2577 sm-notify
done
.
.
.
Setting up (remotefs) network interfaces:
    eth1      device: Intel Corporation PRO/Wireless 2200BG [Calexico2] Network
Connection (rev 05)
    eth1      starting wpa_supplicant
.
.
.
Starting kernel based NFS server: mountd statd nfsd sm-notifydone
    eth1      Starting DHCP4 client. . .  
    eth1      IP address: 192.168.1.34/24 (dhcppc1) done
Setting up service(remotefs) network  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .done
Ich hab das mit und ohne firewall ausprobiert, der port auf dem NAS ist auch
auf.
Code:
Starting Nmap 4.75 ( http://nmap.org ) at 2009-02-20 11:51 CET
Interesting ports on sblan2.site (192.168.1.37):
Not shown: 992 closed ports
PORT     STATE SERVICE
21/tcp   open  ftp
22/tcp   open  ssh
80/tcp   open  http
81/tcp   open  hosts2-ns
111/tcp  open  rpcbind
139/tcp  open  netbios-ssn
445/tcp  open  microsoft-ds
2049/tcp open  nfs
Auch auf dem Laptop sind die Ports auf.
Ein ping zeigt auch eine Erreichbarkeit an
Code:
PING sblan2.site (192.168.1.37) 56(84)
bytes of data.
64 bytes from sblan2.site (192.168.1.37): icmp_seq=1 ttl=64 time=16.9 ms
64 bytes from sblan2.site (192.168.1.37): icmp_seq=2 ttl=64 time=1.84 ms
64 bytes from sblan2.site (192.168.1.37): icmp_seq=3 ttl=64 time=1.58 ms
64 bytes from sblan2.site (192.168.1.37): icmp_seq=4 ttl=64 time=2.74 ms

--- sblan2.site ping statistics ---
4 packets transmitted, 4 received, 0% packet loss, time 3012ms
rtt min/avg/max/mdev = 1.581/5.769/16.906/6.444 ms
die Startreihenfolge in der /etc/init.d/rc.5 ist auch, soweit ich das
beurteilen kann, richtig.
Code:
ls /etc/init.d/rc5.d | grep S0
S01acpid
S01dbus
S01earlysyslog
S01fbset
S01random
S01SuSEfirewall2_init
S02haldaemon
S02network
S03syslog
S04rpcbind
S04splash_early
S05nfs
S06kbd
S07alsasound
S07avahi-daemon
S07bluetooth-coldplug
S07java.binfmt_misc
S07network-remotefs
S07sshd
S08ntp
S09cups
S09earlyxdm
S09nfsserver
S09nscd
S09postfix
S09splash
Das habe ich in der /etc/fstab stehen.
Code:
sblan2:/mnt	/media/nas	nfs	defaults 0 0
Hat eventuell jemand eine Idee wo ich noch drehen könnte.
Eine wlan Verbindung mit samba klappt ohne Probleme.

mfg
spezi
 

muellmaen

Newbie
Hast Du inzwischen eine Lösung gefunden ?

ich habe ein ähnliches Problem hier, suche aber noch nach einem Lösungsweg.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Wieso hast du auf deinem Laptop noch einen NFS- Server laufen? Wie sieht den die /etc/exports auf deinem NAS aus?

http://www.linupedia.org/opensuse/NFS
 

muellmaen

Newbie
Es geht um einen Client, von Server war nicht die Rede.

das Problem sieht wie folgt aus:

es soll ein NFS Pfad eingebunden werden via fstab. Im Kabelmodus klappt das absolut problemlos. Wenn ich nun WLAN nutze geht es nicht, dann muss ich erst mit Hand extra mounten. Wlan läuft, macht auch keine Zicken und wird klassisch mit ifup aufgerufen. Verwende Opensuse 11.1. Für einen Root ist das kein Problem, aber einem User will man ja nicht gleich root Rechte geben. Das Mounten auch ohne root geht ist auch klar, ist aber auch keine wirklich gute Lösung.

habe schon mit timeo=n und retry=n als Optionen gespielt, hat aber auch nichts gebracht.
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Wenn die Freigabe beim Systemstart gemountet werden soll und dein WLAN per Hotplug startet, dann ist manuelles mounten angesagt.

Das nächste mal bitte mehr Informationen posten.
 
OP
spezi

spezi

Advanced Hacker
Hallo,
schön das muellmann diesen Thread wieder ausgegraben hat ;)
mich irritiert immer noch folgendes
- das wlan steht, wird bei Systemstart getartet.
- NAS ist mit ping erreichbar
- nfs wird lt. /var/log/boot.msg gestartet
Nach dem Hochfahren ist aber laut Runleveleditor ist der Dienst nicht gestartet.
Nach einem "rcnfs restart" als root in der Shell sind die Freigaben auf dem NAS dann problemlos erreichbar.
Der Haken ist also, soweit ich das sehe, nicht die Freigabe sondern der NFS Client Dienst der irgendwie die weisse Fahne schwenkt. Aber vielleicht schaue ich nicht weit genug?
Code:
Wieso hast du auf deinem Laptop noch einen NFS- Server laufen?
Weil ich auf meinem Notebook ab- und an mal was ausprobiere. Aber das Problem tritt auch auf meinem anderen Rechner auf, der sowohl Server als auch Client ist, was einander ja nicht ausschließt.

Und wie auch schon oben gesagt - mit Kabel kein Problem :???:

mfg
spezi
 

pft

Advanced Hacker
Ich will ja nicht kleinkrämerisch wirken aber:
nfs wird lt. /var/log/boot.msg gestartet
sagt relativ wenig. Das ist wie wenn im Zeugnis steht " hat sich bemüht" :D

Wichtig wäre zu wissen, ob der Dienst erfolgreich gestartet wurde, d.h. ganz platt ob er nach dem booten läuft und wenn - wie vermutet - nicht, warum.
 
OP
spezi

spezi

Advanced Hacker
Guten Tag,
Code:
Starting NFS client services:<notice>checkproc: /sbin/rpcbind 2577 sm-notify
done
bestätigt dies nicht den erfolgreichen Start?

...zumal es ja mit Kabel geht

mfg
spezi
 

Tooltime

Advanced Hacker
Das Problem klingt irgendwie interessant, aber um das zu umgehen würde ich den automounter (autofs) nehmen, der mountet erst wenn man versucht auf das Verzeichnis zu zugreifen. Vielleicht hilft das schon, sonst würde ich bei 11.1 mal schauen (ifconfig u. route) ob die Netzwerkkarte eine (Pseudo)Konfiguration hat. Es reicht ja schon wenn die Route für das Subnetz gesetzt ist, das er versucht alle Verbindungen über eth0 abzuwickeln, obwohl der Anschluss ins Leere geht.
 
OP
spezi

spezi

Advanced Hacker
Guten Tag,
Code:
...würde ich den automounter (autofs) nehmen
damit musste ich mich erst mal beschäftigen. Ist das aber nicht für entfernbare Datenträger gedacht, um umount und eject zu umgehen? Zumindest glaube ich, mein Englisch ist miserabel, das HIER so gelesen zu haben.


Code:
...ob die Netzwerkkarte eine (Pseudo)Konfiguration hat
In der Ausgabe von ifconfig bekomme ich neben der eigentlichen wlan0 eine wmaster0 angezeigt. Damit kann ich nichts anfangen. Ist es das was Du mit Pseudo.. meinst? Wenn ja, was hat das für Auswirkungen?

Code:
eth0     
lo       

wlan0     Link encap:Ethernet  Hardware Adresse 00:02:72:6A:F5:F4
          inet Adresse:192.168.1.33  Bcast:192.168.1.255  Maske:255.255.255.0
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1492  Metric:1
          RX packets:1843 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:1319 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:138745 (135.4 Kb)  TX bytes:126917 (123.9 Kb)

wmaster0  Link encap:UNSPEC  Hardware Adresse 00-02-72-6A-F5-F4-00-00-00-00-00-00-00-00-00-00
          UP BROADCAST RUNNING MULTICAST  MTU:1500  Metric:1
          RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0
          TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0
          collisions:0 Sendewarteschlangenlänge:1000
          RX bytes:0 (0.0 b)  TX bytes:0 (0.0 b)

Die Ausgabe von route schaut normal aus, es wird auch wlan0 verwendet
Code:
Kernel IP Routentabelle
Ziel            Router          Genmask         Flags Metric Ref    Use Iface
192.168.1.0     *               255.255.255.0   U     0      0        0 wlan0
link-local      *               255.255.0.0     U     0      0        0 wlan0
loopback        *               255.0.0.0       U     0      0        0 lo
default         192.168.1.1     0.0.0.0         UG    0      0        0 wlan0

Allerdings erklärt mir das auch nicht wieso der nfs Client Dienst nicht gestartet ist. Ich finde auch in den Logs nichts, dem ich nachgehen könnte.

mfg
spezi

Nachtrag: Eben habe ich noch das HIER gefunden.
 

Tooltime

Advanced Hacker
Zum Thema automount hilft dir vielleicht das hier:
Da zu ein kleines NFS-Beispiel.
auto.master:
  • Code:
    /import/server		/etc/auto.server --timeout 30
auto.server:
  • Code:
    # public	 -fstype=nfs,rsize=8192,wsize=8192,udp	server.domain.site:/srv/public
    # dump		-fstype=nfs,rsize=8192,wsize=8192,udp	server.domain.site:/srv/dump
    public		-fstype=nfs,intr,udp			server.domain.site:/srv/public
    dump		  -fstype=nfs,intr,udp			server.domain.site:/srv/dump

Mit Pseudo-Konfiguration meine ich folgendes. Wird eine Netzwerkschnittstelle (hier Netzwerkkarte) per DHCP konfiguriert, so merkt sich das System die letzte IP-Konfiguration. Wird beim nächsten start kein DHCP-Server gefunden (kein Kabel in Netzwerkkarte) benutzt 11.1 einfach die letze IP-Konfiguration (IP-Adresse, Route). Dadurch ist die Schnittstelle scheinbar aktiv und es besteht die Möglichkeit das diese anstatt der WLAN-Verbindung benutzt wird, obwohl überhaupt kein Kabel in der Netzwerkkarte steckt. Erkennen kann man das daran, das die Netzwerkkarte eine IP besitzt obwohl sie keine haben dürfte, ist bei dir aber nicht der Fall.
 
OP
spezi

spezi

Advanced Hacker
Hallo,
vielen Dank für die Hilfe. Ich habe das aber jetzt mit dem Holzhammer gelöst und das mit sudo und rcnfs in den Autostart gelegt ;) . Für meine Zwecke reicht das aus und es funktioniert. Aber autofs werde ich mir auch noch mal zu Gemüte führen - in einer ruhigen Stunde.
Aber es ist mir immer noch nicht klar warum nfs nicht gleich läuft und ich es immer anschubsen muss.

mfg
spezi
 
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