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Mail-Server, nach Update

Hallo,

langsam bin ich es leid.
Vor ewigen Zeiten hab ich mir unter Suse einen postfix-Server mit cyrus aufgesetzt. Dazwischen alles, was sinnvoll war. Amavis-new, spam, antivir etc. und Verwaltung über sasldb2
Ziel war und ist es, per fetchmail aus mehreren Postfächern bei verschiedenen Domains für mehrere User mails abzuholen, zu prüfen und in ein imap-Postfach zu legen. Von den Postfächern konnte dann auch Mails über den entsprechenden Server wieder nach aussen gesendet werden. Mein Server steht zu Hause geschützt und spielt wegen meiner lahmen DSL-Leitung den Puffer für IMAP für diverse lokale PC, Tablets und Smartphones.

Jedes Update von Suse war bisher ein Grauen und nun bei 13.2 platzt mir der Kragen. Denn er geht erstmal nichts und man stochert nur im Nebel. Irgendwie ist die Zeit langsam zu schade dafür.

Wer hat eine Lösung parat, die das Gewünschte mit einfacherern Mitteln mehr oder weniger Update-sicher erledigt? Nach aussen gibt es nur das möglichst sichere Abholen der Mails und das möglichst sichere Versenden an die verschiedenen externen Server. Dazwischen ist es sicher und geschützt. Spam und Viren sollen dabei gefiltert werden.

Wäre schön, wenn sich ein guter Vorschlag findet.
Oder jemand, der genau so nach dem Upgrade vor dem Trümmerhaufen stand und die Lösung gefunden hat.

Grüße
Carsten
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Vielleicht CentOS? Wenn das einmal eingerichtet ist, hast Du jahrelang Ruhe...
 
OP
C

carsten

Guru
ich bin da völlig offen. Gibt's da gute Howtos?
Ansonsten macht der Server nurnoch File-Service über Samba. Die Platten sind komplett als RAID5 (md) eingebunden, es gibt keine sonstige Bootplatte.

Und wieso hat man dann Ruhe?
 
So aus der Praxis kann ich dir nur den Tip geben dich mit einer Groupware-Lösung zu beschäftigen. Kolab, Zarafa oder was es da noch so gibt. Letztlich setzen die auf die gleichen Techniken wie Du derzeit auch, aber meist ist der Support besser, gerade was das Zusammenspiel der Komponenten angeht und in den Foren findest Du dann auch gleich die passenden Tips wie Du Distributions-Upgrades am Besten bewältigst.

Als Unterbau mag CentOS nicht schlecht sein und lange supportet sein aber ein Upgrade zwischen unterschiedlichen Versionen ohne Neuinstallation ist meines Wissens nach nicht möglich. Meine Empfehlung wäre daher Debian stable oder Ubuntu LTS.

Ich selber habe lange Jahre einen Zarafa "pflegen dürfen", war letztlich aber nicht so wirklich glücklich damit, nach einer Testinstallation hätte ich Kolab bevorzugt. Aber das ist inzwischen auch schon einige Zeit her und da kann sich eine Menge getan haben. Mich hatte das Speichern der Mails in einer MySQL-Datenbank nicht überzeugt, ich hätte die lieber auf dem Filesystem gehabt aber das ist wohl auch Geschmackssache. Wahrscheinlich sind auch die anderen Groupware-Lösungen inzwischen deutlich ausgereifter als zu der Zeit wo ich das Ganze getestet habe, von daher: Guck was dir gefallen könnte.
 
OP
C

carsten

Guru
Hy,

ich danke euch.
Ich versuche es mal mit einem Mix eurer Meinungen: CentOS als Unterbau und Kolab darüber. Einfach weil Kolab auf RH immer geht, Suse und Ubuntu aber ältere Versionen nutzen.
Bei 10 Jahren Nutzungsdauer schockiert mich dann eine Neuinstallation nicht mehr. Früher hab ich das bei der Suse alle halbe bis ganze Jahre gemacht. Der Ärger begann mit dem Live-Upgrade, der nie geklappt hat, aber ich lern ja nicht dazu ... (Hatte halt immer Hoffnung, dass endlich mal was einfach so geht). Aber in 10 Jahren ist der Server und die Platten eh hin und vielleicht bekommt man es dann auf nem NAS einfacher unter gebracht.

Mal sehen, wie ich klar komme, die iso läd (was bei meinem Netz 5 Stunden sind..., deswegen der Server dazwischen für imap).

Viele Grüße (@Geier: long time no see)
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Zu dem Groupware-Zeug kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.

Es ist halt nur einfach so, dass eine fertige Lösung bei CentOS viel länger Bestand hat als anderswo.

Zu den Howtos: Man kann auf die Dokumentation von RHEL zugreifen, weil die 1:1 auf CentOS anwendbar ist. Und die ist ziemlich gut.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Auf einem NAS kannst du das mittlerweile auch schon machen.

Aber mal eine andere Frage? Was bewegt einen dazu, solch einen "Server" aufzusetzen auf einem System, das relativ kurzlebig ist?

Ich an deiner Stelle würde mich jetzt im Internet schlaumachen wie stabil die distributionupdates bei centos und debian ablaufen und demnach entscheiden, was für ein Unterbau ich in Zukunft verwenden würde,...
 
OP
C

carsten

Guru
noch hat mich da kein NAS überzeugt, und solange die Hardware noch lebt muss die auch schaffen :D Und das tut die, selbst als der CPU-Lüfter abgefallen war wegen meiner dappichen Montage :irre:

CentOS mit 10 Jahren Laufzeit (ok, inzwischen 9) find ich schon ok; ein Versuch ists wert.
 
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