• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

Samba und LDAP an verteilten Standorten

ceegee

Hacker
Hallo zusammen,

wir betreiben die hauptsächliche Anzahl unserer Server in einem Rechenzentrum, nachfolgend RZ1 genannt, sowie ein Notfallsystem in einem Backup Rechenzentrum, nachfolgend RZ2 genannt. Außerdem haben wir die Büro Standorte Düsseldorf und Aachen. Auf einem Server in RZ1 läuft ein LDAP Server, der als Master bzw. als Provider fungiert, sowie ein weiterer Server der als Slave oder richtiger ausgedrückt als Consumer läuft. In RZ2 sowie den Bürostandorten läuft ebenfalls ein LDAP Server als Consumer. Außerdem läuft in den Büros jeweils ein Samba Server, welche beide Standalone laufen und daher keine gegenseitige Kenntnis voneinander haben. Diese Samba Server sollen an LDAP angebunden werden, idealerweise an die jeweils lokalen Server. Dadurch das die Samba Server aber auch schreibend auf das LDAP zugreifen, müssten die LDAP Server ja nicht nur Consumer sondern auch Provider sein.

Nun die Frage: Lässt sich mit OpenLDAP ein stabiles Multi-Master Konzept umsetzen, oder ist das Konzept hier gezwungenermaßen 1 Provider + max. 4096 Slaves? Kann Samba über mehrere Standorte verteilt mit einer gemeinsamen Benutzerdatenbank laufen ohne das direkt der Bedarf einer Domäne entsteht? Wie würdet ihr das Thema grundsätzlich anpacken?

Viele Grüße, Christian
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Du könntest die beiden Samba Server als zusätzliche DC' s in die Domäne aufnehmen u./o. eine Subdomain bilden, also quasi rz1.deinedomain.de und rz2.deinedomain.de. Die beiden LDAP Server können sich ja seperat untereinander replizieren. Du kannst die Samba Server allerdings auch als zussätzl. DC's in die Domain aufnehmen, sofern die bestehende Domain damit keine Probleme hat.

Es wäre hilfreich, wenn noch ein paar Infos mehr zu Verfügung stehen.
Mal eben ist das auch nicht umgesetzt, zu mal da ja noch ein ganzer Rattenschwanz hinten dran hängt.
 

stka

Guru
Hi Christian,

lange nichts von dir gelesen :). Du brauchst kein Multimaster. Wenn du samba3 als PDC und BDCs konfigurierst und im PDC den LDAP-Master als LDAP-Server angibst und bei allen BDCs irgendeinen Slave (oder mehrere) wird dich der BDC immer den PDC zum schreiben suchen und somit auf den Master schreiben. Der LDAP repliziert auf alle LDAP-Slaves und alles ist in Butter. Wenn du aber noch keine samba-Struktur hast, nimm samba4 ;-)
Viele Grüße

Stefan
 
OP
C

ceegee

Hacker
Hi Stefan,

ja stimmt, wir rollen gerade mal die ganzen offenen Themen bei uns auf. LDAP und Samba sind noch zwei große Baustellen. An einer Domänenstruktur kommen wir dann nicht mehr vorbei? Wir wollen im Grunde "nur" das Samba für unsere Shares die LDAP Benutzer verwendet. Die PCs und Notebooks sind keine Domain Member und sollen es auch in Zukunft nicht sein. Was macht Samba4 da für uns besser als Samba3?

Gruß, Christian
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Samba4 kann vollständig eine AD- Struktur aufbauen und nutzbar machen. Sprich da braucht man endlich auch kein M$ mehr.
 

stka

Guru
Mit Samba4 werdet ihr es auf jeden Fall einfacher haben euer Projekt umzusetzen und eine Domäne hat auf Grund der verbesserten Sicherheit IMMER Vorteile. Kannst ja mal nach Berlin zu Heinlein kommen und dir meinen Kurs anhören ;-)
 
OP
C

ceegee

Hacker
Ja das wollten wir auch, ist der GL aber wohl zu teuer oder was weiß ich. Aktuell findet wohl keine Schulung statt. Ich konzentrier mich erstmal auf LPIC 3, die anderen beiden hab ich bereits gemacht.
 
Oben