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Backup Server aufsetzen

Coolzero

Advanced Hacker
Hallo,
ich habe einen WHS 2011 Server, wo ich alle Daten drauf abgelegt habe und auf den ich alle Daten aller Clients Sichere (WIn7 Rechner, Iphone, Ipad, Vu+ Reciver), diesen WHS 2011 Server Sichere ich dann wieder per Wöchentlichem Backup auf einem 2 WHS 2011 Backup Server.

Da ich aber dort immer mal wieder das ein oder andere Problem habe, möchte ich eigentlich mittelfristig beide Server auf OpenSuse umstellen.
Dazu würde ich gerne mit dem Backup Server beginnen.

Ich habe schon öfters Suse auf Pc's installiert, und genutzt, jedoch noch nie auf einem Server.

Wie sollte ich bei der Instalation vor gehen, und vorallem was installieren?
Der Server soll anschließend ja nur für Backups vom Haupserver gebraucht werden.

Desweiteren würde ich gerne die Festplatten 3 intern und 3 extern zu Datenpools zusammenfassen, wie kann ich das machen?
Und das Server System möchte ich natürlich auch in regelmässigen abständen Sichern.

Danke für eure Tips
 

Rainer Juhser

Moderator
Teammitglied
Coolzero schrieb:
Wie sollte ich bei der Instalation vor gehen, und vorallem was installieren?
Ich würde eine Minimalinstallation ohne grafischen Desktop machen und dann die benötigten Serverdienste nachinstallieren.
Coolzero schrieb:
Desweiteren würde ich gerne die Festplatten 3 intern und 3 extern zu Datenpools zusammenfassen, wie kann ich das machen?
Das Stichwort für deine Suche ist LVM
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Danke erstmal, dann werd ich das am We mal angehen, kann ich dann bis ich beide Server umgestellt hab noch die Datensicherung von meinem Haupt WHS auf den Backup dann laufen lassen!?

Und wie kann ich die Client Rechner nach dem umstellen beider Server auf Linux sichern?
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Also, du hast mehrere Möglichkeiten.
Wenn du gleichzeitig dern Lerneffekt mit nutzen möchtest und den Server zu Fuss (manuell) aufsetzt, stehen wir dir gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Die andere Möglichkeit wäre, dass du eine Distribution verwendest, die auf den NAS Betrieb ausgelegt ist, wie z.B. http://www.openmediavault.org/.

Ein Schritt nach dem anderen. ;) Keine Sorge, die Platten zu einem Pool zusammenfassen ist kein Problem.
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Will kein fertiges Nas System, hab freeNas probiert und das war nicht meins

Also zu Fuß:)
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Zu Fuß ist immer gut. :)

Als erstes installierst du dir nur ein minimal System mit LVM auf der 1 TB internen Platte. Danach kann das Software RAID für die Datenpools angelegt werden.
Nach der Installation werden die beiden internen 4 TB zu einem RAID 1 Verbund zusammen gefasst.
Wenn die 3 x 2 TB USB-Platten dauerhaft angeschlossen sind, dann kannst du mit diesen 3 Platten ein RAID 5 bilden.

Anschließend erzeugst du per LVM ein physikalisches Volume aus dem RAID 1 und dem RAID 5. Danach kannst du die Volume Gruppen anlegen, die deinen Datenpools entsprechen. In den Volume Gruppen erzeugst du anschließend die logische Volumes, die anschließend mit einem Dateisystem formatiert und gemountet werden können.

Danach geht es dann an die Installation von Samba und dem bereitstellen der Freigaben.
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Ok,
Bin weitestgehend dabei:)
Nur wofür Raid? Bin kein Freund davon, da mir nicht so genau klar ist wofür!?
Zur Sicherheit, ist das ja schon der Backup Server, und der verlorene Speicherplatz überwiegt dagegen negativ aus meiner Sicht!?
Also wenn's ohne Speicherplatz Verlust ging wäre es mir lieber!

Zu den Freigaben, da ich meine. Hsuptserver wohl noch Eine zeit auf whs2011 Basis betreiben werde, wüsste ich gern, ob die Datensicherung auf den Backup mit Suse vom Whs funktioniert und Vorallem wie!?
Wie kann die die Sicherhng meiner Platten im Whs auf den Suse Backup durchführen!?
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Coolzero schrieb:
Nur wofür Raid? Bin kein Freund davon, da mir nicht so genau klar ist wofür!?
Zur Sicherheit, ist das ja schon der Backup Server, und der verlorene Speicherplatz überwiegt dagegen negativ aus meiner Sicht!?
Also wenn's ohne Speicherplatz Verlust ging wäre es mir lieber!
Das Raid ist dafür gedacht, den Backup Server gegen einen Plattenausfall zu sichern. Denn was bringt dir ein Backup Server, wenn dieser ausfällt und die Daten weg sind?
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Wenn dem so wäre, dann hätte ich die Daten ja noch auf dem hauptserver!
Wenn ich das raid nutze, dann muss ich die Kapazität ja noch weiter erhöhen
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Coolzero schrieb:
Wenn dem so wäre, dann hätte ich die Daten ja noch auf dem hauptserver!
Wenn ich das raid nutze, dann muss ich die Kapazität ja noch weiter erhöhen

Wieso weiter erhöhen? Wenn bis auf die 1TB Platte alle die gleiche Größe hätten, wäre ein RAID 5 aus 5 Platten möglich gewesen.

Du hast jetzt eine Kapazität von 10 TB, was sogar mir für den Hausgebrauch dicke reichen würde. Oder willst du heimlich der NSA konkurrenz machen?;)
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Ich bin die NSA:)
Ne im ernst vielleicht mache ich auch einen Fehler heute bei der Datensicherung, und natürlich sind nicht alle Platten gleich groß, wie gesagt 2x4Tb, 2x3Tb, 1x1tb, und 1x2 Tb
Im Hauptserver sind ca 7-8 TB an Daten!
Diese hab ich bis heute jeweils mit einer Vollsicherung je Platte im Haiptserver gesichert, und wöchentlich eine Differential Sicherung! Behalten hab ich immer eine Vollsicherung und 2 Diffrential, und alle 4 Wochen habe ich eine neue Vollsicherung durchgeführt und du alte gelöscht!

Das würde dann bei "nur" ca 10 Tb glaub ich eng werden!?
Bin aber auch für andere Backup Modi/Rhythmen offen
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Ups, dann wird das nichts mit einem RAID 5. Dann must du die 2x 3TB und die 1x 2TB wohl einzeln verwenden.

Hm, also bei der Datenmenge macht es möglicherweise Sinn die Daten in "weniger Wichtig", "wichtig", "sehr wichtig" etc. zu unterteilen und dementsprechend den Backuprythmus zu wählen. Die weniger wichtigen Daten könnten auch komprimiert werden. Deduplizierung kann auch Platz sparen.
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Eine frage hätte ich noch Bevor ich dann kommendes We hoffentlich zeit zum aufsetze. Des ersten Servers hab.
Ich hab die System Partition des Backup Seevers immer auf eine Freigabe des Hauptseevers gesichert, und dann bei der Wöchentlich hauptserversicherung wieder zurück auf den Backup.
Wie schlägt ihr vor das ich die Systempartition in Zukunft Sichern soll um bei einem möglichen Ausfall des Backup Servers diese zurück zu Sichern!?
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Du willst das System doch nicht vollständig auf eine Partition installieren oder?

Wie das in der freien Welt halt so ist, gibts auch hier wieder mehrere Möglichkeiten und Wege. Bei der Verwendung von LVM und eingeplanter "brach liegender" Festplattenplatz, kann man diesen Platz für Snapshots der logical Volumes verwenden. Der Vorteil dabei ist, dass die Snapshot Volumes wesentl. kleiner sein können als die Ursprüngliche Größe des Volumes.

Beispiel:
Du hast ein LV mit einer Größe von 100 GB. Dann ist es völlig ausreichend, wenn das Snapshot Volume ca. 100MB groß ist.

Das Snapshot Volume kann dann ganz normal gemountet und die Daten weg kopiert werden.

Wenn du wirkliche Partitionen hast gibt es auch eine Möglichkeit ein Snapshot bzw. ein Image im laufenden Betrieb zu erstellen. Das funktioniert mit Idera Linux Hotcopy und ist für 0 € zu haben.

Die nächste Möglichkeit wäre nach dem du das System vollständig konfiguriert hast mit Clonezilla eine Image zu erstellen. Hat den Vorteil das du dir weitere Backups quasi sparen könntest und im Ernstfall einfach das Image zurück spielst, das System eben die Updates installieren lässt und weiter gehts, Spart unter anderem auch Plattenplatz.

Das nächste Möglichkeit wäre ReaR, wobei sich ReaR mehr auf das Disaster Recovery als Backup kümmert. http://rear.sourceforge.net

Eine Opensource Enterprise Backuplösung ist der Bacula Fork Bareos. Bareos gibts für alle großen Linux Distris und auch für M$. Hat u.a. folgende Vorteile:

1. Wenn du mal aus Spass an der Freud die Backups auf Band sichern willst, dann kannst du LTO konforme Tapelibrary dran hängen. Mit LTO4 aufwärts kannst du auch die Hardwareverschlüsselung nutzen.
2. Quotas

uvm.
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
Hallo,
Werd mich am Wochenende wohl mal ans Aufsetzen des Linux Servers begeben, aber eine frage zum Energiemanagment hätte ich noch.
Ich hab den Backup Server bis jetzt über Kalender Einträge geweckt und ihn dann solang wachgehalten bis nicht mehr in die Sicherungsfreigaben gesichert wird, dann ging er wieder in den Ruhezustand!
Das würde ich auch zukünftig gerne so machen, aber wie?!
Bin natürlich auch für bessere Varianten offen:)
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Geweckt, du bist du gut. :) War der Server quasi aus, also Suspend2RAM oder Suspend2Disk? Wenn die zu sichernden Server bei dir im LAN sind könntest du es mit WOL versuchen. Wenn die Backups aus dem Internet den Weg auf deinen Server finden solltest du eher den normalen Powersave Modus verwenden, also kein Suspend2Irgendwas und auch kein WOL
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
spoensche schrieb:
Zu Fuß ist immer gut. :)

Als erstes installierst du dir nur ein minimal System mit LVM auf der 1 TB internen Platte. Danach kann das Software RAID für die Datenpools angelegt werden.
Nach der Installation werden die beiden internen 4 TB zu einem RAID 1 Verbund zusammen gefasst.
Wenn die 3 x 2 TB USB-Platten dauerhaft angeschlossen sind, dann kannst du mit diesen 3 Platten ein RAID 5 bilden.

Anschließend erzeugst du per LVM ein physikalisches Volume aus dem RAID 1 und dem RAID 5. Danach kannst du die Volume Gruppen anlegen, die deinen Datenpools entsprechen. In den Volume Gruppen erzeugst du anschließend die logische Volumes, die anschließend mit einem Dateisystem formatiert und gemountet werden können.

Danach geht es dann an die Installation von Samba und dem bereitstellen der Freigaben.

So, ich bin endlich dazu gekommen.
OpenSuse ist aufgesetzt, LVM Pool ist eingerichtet, und Samba ist konfiguriert, soweit so gut, jetzt hab ich aber noch zwei Probleme.
Erstens werden die LVM Pools nicht automatisch beim Systemstart gemountet, wie kann ich das lösen?
Zweitens sehe ich in meinem Windows Rechner jetzt zwar die Samba Freigaben, aber wie kann ich draufzugreifen? bzw. wo kann ich die User für die Zugriffe Festlegen? Der Zugriff per root funktioniert, aber ich will ja auf die Freigaben nicht immer per root Zugreifen.

Danke
 
OP
Coolzero

Coolzero

Advanced Hacker
spoensche schrieb:
Geweckt, du bist du gut. :) War der Server quasi aus, also Suspend2RAM oder Suspend2Disk? Wenn die zu sichernden Server bei dir im LAN sind könntest du es mit WOL versuchen. Wenn die Backups aus dem Internet den Weg auf deinen Server finden solltest du eher den normalen Powersave Modus verwenden, also kein Suspend2Irgendwas und auch kein WOL

Hallo,
ich hab es immer mit diesem Tool gemacht, und ungefähr so könnte ich es mir auch unter OpenSuse vorstellen:)
http://www.homeserversoftware.com

Hab ihn damit immer in den Standbye geschickt, und dann entweder per Kalender eintrag gestartet oder per WOL, und wenn keine "Last" da war ging er automatisch in den Standbye, das ganze hab ich üner die überwachung von Freigaben gemacht, wie könnte ich das lösen?

Danke
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Der Server schaltet sich autom. in den Standby Modus. Dies wird durch die einzelnen ACPI Powerstates (z.B. D0, S3) geregelt. Das kannst du über die pm-utils konfigurieren.
 
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