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Lubuntu 18 als RDP Client vom USB Stick aus / Hardwareerkennung Monitor

Hallo zusammen

Ist es möglich die Hardwareerkennung der Monitore in Lubuntu 18 manuell zu starten?

Oder kann ich Teile von Lubuntu 18 so update, dass die Monitorerkennung funktioniert, wie bei Lubuntu 20 oder 22



Folgendes habe ich vor:

Für ältere Rechner möchte ich einen Bootstick haben, der ein OS startet, welches einfach nur eine Sitzung auf deinem Terminalserver startet.

Gelöst mit Lubuntu und xfreerdp.

Problem: Verschiedene Rechner benötigen verschiedene Bootrekords.

Also das Ganze auf MBR und GPT. Geht.

Die Startzeiten sind bei GPT massiv schneller. Lubuntu 18 ist unter 4 Minuten in der Terminalsitzung.

Lubuntu 22 braucht locker 10 Minuten.

Unter Lubuntu 18 werden aber die Monitore nur auf dem System richtig erkannt an dem ich auch den Stick installiert hatte. An „fremden“ Rechnern wird nur ein Monitor erkannt.

Damit ist der Stick nicht universal einsetzbar.



Lubuntu 22 funktioniert einwandfrei auf jedem System. Braucht aber ca. 10 Minuten zum Laden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,
um die Monitorauflösung einzustellen kannst du per Kommandozeile xrandr
und als grafisches Programm arandr oder ggf. lxrandr verwenden.

Wie das Display erkannt wird, liefert normalerweise die Terminalausgabe von:
Code:
xrandr
Poste das doch bitte mal (in Code-Tags).
lg
Christina
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @DRZYZGA ,

zunächst erst einmal herzlich willkommen im Linux-Club-Forum.

Für ältere Rechner möchte ich einen Bootstick haben, der ein OS startet, welches einfach nur eine Sitzung auf deinem Terminalserver startet.

Das sollte doch mit jedem Linux-LIVE-System möglich sein?! Oder möchtest Du ein OS über das Netzwerk starten?

Verfügt jeder dieser "älteren Rechner" über die von Dir später erwähnten 4 Monitore?

Problem: Verschiedene Rechner benötigen verschiedene Bootrekords.

Das verstehe ich nicht. Bezieht sich das auf den "Bootstick"? Was meinst Du mit "verschiedene Bootrekords"?

Also das Ganze auf MBR und GPT. Geht.

Bezieht sich das auf den "Bootstick"? Warum MBR wenn GPT als Partitionsschema verwendet wird? Geht es Dir darum den Stick auf Rechnern mit einem BIOS ebenso starten zu können wie auf einem Rechner mit UEFI? Da würde sich auch wieder ein LIVE-System anbieten.

Insgesamt gesehen wäre eine präzisere Beschreibung Deines Problems hilfreich.

Viele Grüße

susejunky
 
Hallo



Erst einmal besten Dank für dieses große Interesse an meinem Problem.



Zur etwas genaueren Erklärung.

Ich versuche einen universal einsetzbaren Boot USB Stick zu bauen, der in der Lage ist ein eigentlich beliebiges Betriebssystem zu starten, welches dann eine Terminalsitzung auf einem Windows PC oder Server aufruft.



Ein Livesystem war auch meine erste Wahl. Leider war ich zu dumm diese Sticks so zu erweitern, dass damit die Programme automatisch gestartet werden konnten, die ich für notwendig hielt.



Daher habe ich mir einen eigenen USB Stick erstellt.

Einfach den Stick in den Rechnerg gesteckt, die HDD abgeklemmt und Linux installiert.

Die Konfiguration mit Lubuntu und Xfreerdp schien mir dann am geeignetsten.

Schnell musste ich feststellen, dass nicht alle Rechner mit dem gleichen Partitionsschema klarkommen.

UEFI und BIOS machen einfach Unterschiede, die ich in einem Stick nicht vereinigen konnte.

Also habe ich 2 verschiedene Stickts angefertigt.



Nun ging es daran die Zeiten zu minimieren, die ich brauche um von so einem Stick zu starten.

Das Passwort des Users wird bei der Anmeldung hinterlegt, die RDP Sitzung automatisch beim Laden gestartet.

Ich schaffe mit Lubuntu 18.04 auf Rechnern mit UEFI eine Zeit von unter 4 Minuten bis ich mich in der RDP Sitzung anmelden kann.

Bei einem Stick mit Bios brauche ich ca. 10 Minuten.



Danach ging es daran, die verschiedenen Monitorkonfigurationen, die ein Rechner haben kann auszuprobieren.

Dabei konnte beobachtet werden, dass bei einigen Konstellationen nur ein Monitor vom Linux erkannt wird.

Dieses Phänomen hatte ich aber nur bei Lubuntu 18. Mit 20 und 22 ging das wunderbar.

Leider sind da die Bootzeiten bei gleicher Hardware ca. doppelt so lang.



Gestern war ich so Ratlos, dass ich mich an dieses Forum gewendet habe.

Den Linux Rechner mit den nicht funktionierenden Monitoren hatte ich dabei einfach stehen lassen.

Nach mehreren Stunden vor sich hindümpeln wurden wie von Geisterhand 2 Monitore erkannt.



Es geht also.

Die Frage bleibt aber: Wieso hat Lubuntu 18 so lange gebraucht den zweiten Monitor zu erkennen.

Und wie, kann ich diesen Vorgang der Hardwareerkennung abkürzen.



Eins noch: Auf den Sticks sind folgende Programme installiert und konfiguriert:

Xfreerdp, remina, teamviewer, anydesk, clamav und openvpn



Ziel ist es von jedem Rechner der Welt eine Verbindung zu einem festgelegten Windowsrechner aufbauen zu können.
Die Sticks sollen sich nicht updaten. Dann werden die Zeiten wieder zu hoch. Updates werden durch austausch der Stickts verteilt.
Und selbst wenn. Was soll den Passieren bei einem Linux Rechner, der nur per VPN ins Internet geht und bei dem weder gesurft, noch E-Mails bearbeitet werden und noch ein Virenscanner vor sich hinwerkelt.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo @DRZYZGA ,

danke dafür, dass Du dein Vorhaben noch einmal im Detail erläutert hast.

Vorab für Dich als Hinweis, damit Du alles, was ich nachfolgend sage, besser einordnen kannst:

Ich nutze seit über 20 Jahren ausschließlich openSUSE, davon die letzten ca. 3 Jahre openSUSE Tumbleweed. Somit hat sich bei mir eine gewisse "Betriebsblindheit" eingestellt; d.h. meine Kenntnisse bezüglich anderer Distributionen sind sehr dürftig. Was Android und MS Windows anbelangt sieht es noch schlechter aus und Apple kenne ich überhaupt nicht.

Nun aber zu Deinem konkreten Thema:

Ich versuche einen universal einsetzbaren Boot USB Stick zu bauen, der in der Lage ist ein eigentlich beliebiges Betriebssystem zu starten, welches dann eine Terminalsitzung auf einem Windows PC oder Server aufruft.
Wenn Du einen solchen USB-Bootstick selber erstellen willst, dann musst Du dabei mehrere Problemfelder in den Griff bekommen:

Hardware-Architektur (z.B. x86_64, i586, ...)
Eine Lösung, die auf unterschiedlichen Hardware-Plattformen einsetzbar ist, habe ich selbst noch nie gebaut und auch die mir bekannten LIVE-Systeme sind auf eine Hardware-Plattform (z.B. x86_64) festgelegt. Aber eventuell bietet Ventoy da einen Lösungsansatz.

MBR/UEFI-Startmodus
USB-Sticks, die sowohl im UEFI als auch im MBR-Startmodus gestartet werden können, habe ich bereits mehrfach mit GRUB2 erstellt und getestet. Die mir bekannten LIVE-Systeme beherrschen das problemlos.

Unterschiedliche Hardware-Ausstattung
Hier hat das LIVE-System ganz klar die Nase vorn. Es verfügt über eine gute Hardware-Erkennung und hat auch für eine Vielzahl gängiger Hardware-Komponenten (z.B. Grafikkarten, Netzwerkkarten, ...) die erforderliche Software (z.B. Firmwarepakete) mit an Bord. Wenn Du ein System selbst auf einem USB-Stick installierst, wird es im Rahmen der Installation in aller Regel auf das aktuell gegebene Hardwareumfeld zugeschnitten. Natürlich kann man das dann auch wieder erweitern, aber das erfordert Wissen und Arbeit.

Meine Empfehlung ist immer noch:

Nutze ein LIVE-System. Die mir bekannten openSUSE LIVE-Systeme können, wenn sie auf einem USB-Stick eingesetzt werden, auch angepasst und sogar erweitert/aktualisiert werden. Das automatische Starten eine Verbindung zu einem Terminalserver bei Systemstart sollte machbar sein (per systemd-Service, per Skript, ...).

Viele Grüße

susejunky

Nachtrag:
Wenn Du anstelle eines USB-Sticks eine NVMe in einem Gehäuse mit USB-Anschluss verwendest, werden sich die Laufzeiten deutlich reduzieren (allerdings auch die Kosten deutlich erhöhen).
 
Ein paar grundsätzliche Anmerkungen zu Deinem Vorhaben: In Wirklichkeit willst Du ein eigenes Live-System erstellen, Dazu ist
Einfach den Stick in den Rechnerg gesteckt, die HDD abgeklemmt und Linux installiert.
nicht wirklich geeignet. Bei der Installation eines Linux wird eine initial ram disk erzeugt, die abgestimmt auf den jeweiligen PC unter anderem alles enthält, was für den Systemstart notwendig ist (vor allem das Programm zur Systeminitialisierung sowie jene Kernel-Module, die vor dem Zugriff auf die Systempartition benötigt werden). Dieses installierte Linux ist unter Garantie nicht auf allen PC lauffähig, da für besondere Hardware-Konstellationen notwendige Kernel-Module in der initial ram disk fehlen können. Ein Live-System ist darauf ausgelegt, alle Konstallationen zu beherrschen (und daher dauert der Start auch deutlich länger).

Deine Probleme mit UEFI-Modus und BIOS-/Kompatibilitäts-/Legacy-Modus sowie msdos-Partitionentabelle und GPT verstehe ich nicht. Natürlich unterstützt Dich die Installationsroutine eines beliebigen Linux nicht dabei, in beiden Modi startfähig zu sein, da mußt Du schon selbst Hand anlegen und einen Bootloader für den jeweils anderen Modus installieren (jedes Installations- und Live-System hat diese Funktionalität). Und der Typ der Partitionentabellen des PC, auf dem das Live-System ausgeführt wird, sind für Linux völlig belanglos, Linux "kann" beides.

Zu *buntu kann ich nichts sagen.
 
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