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Gelöst Wicked oder besser Network Manager Dienst

Hallo,

ich habe auf 3 Rechnern ( jeweils Multiboot Systeme ) OpenSuse 13.2 kde und gnome instaliert, 2x kde 1x gnome. Bei einer Suse 13.2 KDE installation habe ich jetzt mittels eines Forum Beitrages meine Probleme gelöst bekommen.

Hier der Link zu dem Beitrag in diesem Forum:

http://linux-club.de/forum/viewtopic.php?f=86&t=120568

Da der Beitrag gesperrt wurde, konnte dort leider nicht mehr weiter nachfragen. Es geht hier jetzt aber nicht um die gleiche Installation. sondern eine andere OpenSuse 132 gnome Installation
Hier habe ich mich schon mal ein wenig umgesehen:

https://www.suse.com/de-de/documentation/sled-12/book_sle_admin/data/sec_basicnet_yast.html
Leiider bekomme ich da nicht die Antworten die ich gerne hätte, gibt es noch einen besseren Link in deutsch ? Zum Thema was genau ist der Unterschied von wicked zu Network Manager Dienst, wieso ändern sich hier von selbst die Einstellungen oder ist bei gnome automatisch der Network-Manager Dienst eingestellt ?



Bei der 2. Suse 13.2 gnome Installation ändert sich die Einstellung unter YAST System Netzwerkeinstellungen Methode für den Netzaufbau von Wicked-Dienst auf Network-Manager Dienst ohne mein Zutun, ist das soweit korrekt oder liegt hier ein Problem mit der Kommunikation zwischen FritzBox 3272 und Suse vor ?

Kurz zu meinem Netzwerk: mittels der 3370 FritzBox bekomme ich über LAN1 mein GlasfaserSignal durchgeschleift, die 3272 hängt mit einem Cat6 Kabel an der 3370 ( da die 3272 als WLAN Repeater funktioniert und eingerichtet ist ), soweit funktioniert das alles problemlos unter Windows. Auch unter Linux lassen sich die Geräte alle anpingen und ich komme auch problemlos auf die jeweilige Oberfläche.

Sollte ich das Ganze so lassen oder manuell auf wicked umstellen ?

Unter Netzwerkeinstellungen von Suse habe ich unter Hostname: linux-0jbb und Domänenname: site stehen, diese Namen werden wohl automatisch vergeben, denn selbst habe ich sie nicht eingestellt.
Sollte ich in der FritzBox dann den Hostnamen vergeben z.B. linuxguenter oder besser so lassen ?

Unter Globale Optionen Kennung für DHCP dort habe ich nichts eingetragen und zu sendender Hostname ist: AUTO


Tschüss

OpenSuse 132
 
Ich versuche mal (kurz) den Unterschied zwischen Wicked un Networkmanager zu erläutern:

In Linux gabs eigentlich schon fast immer irgendwelche Skripte, mit denen ein Netzwerk verwaltet werden konnte. Diese trugen im Laufe der Zeit unterschiedliche Namen. Teilweise wurden diese Distributionsspezifisch erstellt, benannt und eingesetzt. Zuletzt gab es zumindest bei openSUSE jedenfalls die sog. "Traditionelle Methode mit ifup". Ich würde hier übrigens auch YaST und Wicked als auch Networkmanager an sich fairness halber als Skript bezeichnen, weil das sonst Abwertend gegenüber all den Programmen wäre. Beachte bitte auch, dass da noch eine ganze Latte anderer Programme dranhängt. Und es wäre höchst komplex hier alles von 0 auf zu erklären. Solche Themen können an Universitäten studiert werden. Ich habe so eine Qualifikation NICHT.

Wicked soll die traditionellen ifup Skripte ersetzen. Hingegen Networkmanager ist eher an die Nutzung der Bedürfnisse von Desktopbenutzern angelehnt.

Beispiel zu wicked:
Ein Server ohne Desktopumgebung. Hier wäre es schon echt hart, so ganz ohne Skripte manuell eine Netzwerkkarte einzurichten. Das kann also eine Sammlung verschiedener Skripte für einen erledigen. Solche Skripte bringt Wicked. Das ganze ist bei SUSE dann noch obendrein mit dem komfortablen Konfigurationstool YaST verbunden. Ein ständiger Wechsel der Netzwerkkonfiguration und Standort des Computers findet hier in der Regel nicht statt. Wicked hat kein eigenes Konfigurationstool für den Desktop. Konfiguration wird allerdings grafisch im YaST ermöglicht.

Networkmanager Beispiel:
Ein Laptop, mit WLAN-Adapter, LAN-Adapter und UMTS-Modem. Alle drei sollen an verschiedenen Standorten schnell einsetzbar sein und komfortabel durch Mausklicks eingerichtet werden. Ein Umweg über eine Shell ähnliche oder Skript artige Umgebung wäre für einen Desktopbenutzer ein großer Aufwand und unschön. Auch die Benutzung von YaST ist ein Umweg. Hier bietet Networkmanager eine einfache Benutzeroberfläche mit automatisierten Dialogen und Fähigkeiten. Unter Anderem in einer schönen einfachen Applikation im Systemabschnitt der Kontrolleiste, die sich in den Desktop integriert. Und dabei kann er mit den angesprochenen ständigen Standortwechseln und diesen eher dynamischen Einsatzgebieten selbständig umgehen. Also geradezu ideal für ein Notebook mit 3 Netzwerkadaptern für unterschiedliche Verbindungstypen. Aber auch Protokolle wie VPN und dergleichen.

Also sind wohl Networkmanager als auch Wicked Instrumente zum Verwalten von Netzwerken mit unterschiedlichen Ansätzen und Einsatzbereich.

YaST ist erst mal ein Konfigurationstool. Im Prinzip behaupte ich, mit YaST könnte sogar der Rasensprenger bedient werden. Aber beide Ansätze wurden in dem Tool verwirklicht. Und zwar so, dass diese sich nicht in die Quere kommen.

Sollte ich das Ganze so lassen oder manuell auf wicked umstellen ?
Deine Entscheidung: Networkmanager oder Wicked.

Logische Konsequenz ist, wenn du auf wicked umgestellt hast. Und dann anfängst mit Networkmanager zu arbeiten, dass dieser sich wieder als Netzwerkmanager oder Netzwerkverwalter im System etabliert und wicked eventuell verdrängt. Von allein passiert dies allerdings in der Regel nicht.

ist das soweit korrekt oder liegt hier ein Problem mit der Kommunikation zwischen FritzBox 3272 und Suse vor ?
Lass doch die FritzBox aussen vor. Die hat damit nichts zu tun.

Sollte ich in der FritzBox dann den Hostnamen vergeben z.B. linuxguenter oder besser so lassen ?
Erstmal Grundlagen: https://de.wikipedia.org/wiki/Hostname
-> Also ich trage hier etwas ein. Keinen FQDN aber etwas dass ich in meinem lokalen Netzwerk als Hostname haben möchte. Du könntest also beispielsweise deinen Computer auch KOSMOSLABOR nennen oder so wie du vorhin geschrieben hast. Und ja ein Hostname wird zunächst automatisch bei der Installation von Linux generiert. Aber auch dieser würde automatisch von der FritzBox aufgegriffen. Und die FritzBox hat ihren eigenen Hostnamen.

Und wenn du dir deine FritzBox heut zu Tage schon als ein verdammt intelligentes Netzwerkgerät vorstellst. Das hat... Ich weiß nicht was alles: DHCP, NAS, SWITCH, ROUTER, FIREWALL, MODEM, Telefon, Anrufbeantworter..... und schlag mich tot ----- alles in dem kleinen Kasten 0o. Dann ist der zu sendende Hostname der zu sendende Hostname. Und die Fritzbox greift diesen automatisch auf, außer du stellst ihn statisch in der Fritzbox ein. Überlege dir bitte ob dieses Feature noch funktioniert, wenn du eingreifst obwohl das Gerät dies automatisch erledigen würde. Ich meine besonders die FritzBox ist so ein Ding... das stellst du hin, schaltest es an und dann funktioniert es einfach.

Ich würde hier empfehlen echt die FritzBox außen vor zu lassen, da du dich offensichtlich nicht auskennst. Oder deine FritzBox fragen im Handbuch zur FritzBox nachlesen. FritzBox.

gibt es noch einen besseren Link in deutsch ?
Ich kenne gerade keinen. Ich finde diesen sehr sehr gut. In dem Handbuch stehen diese Infos alle drin. Und noch viel besser erklärt als ich das könnte. Am besten ist es wirklich du befriedigst deinen Wissensdurst in den Dokumentationen zu Wicked und Networkmanager, als auch zu deiner FritzBox.

(Aus meiner Sicht): Zu der Frage, dass auf irgendwelchen deiner Rechner irgendwelche Einstellungen aufgegriffen werden, von denen du denkst sie seien nicht normal:
Jede Desktopumgebung hat gewisse Präferenzen zum Umgang mit und bezüglich der Steuerung von Netzwerken. Ich vermute gnome würde hier Networkmanager bevorzugen. Was du dort einstellen möchtest, würde ich dir in diesem Sinne gerne selbst überlassen. Falls sich aus irgendwelchen Gründen tatsächlich Fehler finden sollten frage bitte konkret und gezielt mit Fehlermeldungen was los ist. So lange Antworten kannst du nicht immer erwarten.

Und ich will hier noch was sagen: Wenn beispielsweise 2 von mindestens 3 verfügbaren Netwerkverwaltungstools Probleme machen würden, hätte ich keine Schwierigkeiten meine Auswahl auf eines davon zu beschränken sofern es Paketabhängigkeiten zulassen.

Man kann beispielsweise Networkmanager einfach komplett abschalten und mit wicked oder ifup online gehen.

In diesem Sinne (Evtl kannst du eine Empfehlung ableiten):
- An meinem Notebook verwende ich Networkmanager.
- Mein Desktop steht immer da wo er steht. Hier verwende ich der Einfachheit und zur Wahrung gewisser Standards halber, wicked. Wobei ich hier gegenüber Networkmanager andere Vorzüge genießen kann.

Gruß,

R

PS: ----

Für die ganz hartnäckigen Fragen: (Leider Englisch).
https://wiki.gnome.org/Projects/NetworkManager
https://en.opensuse.org/Portal:Wicked
 
Hallo,
erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort, speziell zum Thema FritzBox3370 Hostname, automatisch wurde linux-0jbb vergeben, diese habe ich dann auf opensuse132kde geändert und den Domänennamen: site beibehalten.

Wenn ich jetzt in der FritzBox 3370 auf den Hostnamen opensuse132kde klicke kommt :

Fehler Verbindung fehlgeschlagen und als Adresse eben die http://192.168.178.34/

mit der OpenSuse132 im Multiboot Linux System eingetragen ist.

In der FritzBox habe ich dann unter Heimnetz Netzwerk Geräte u. Benutzer opensuse132kde diesem Gerät immer die gleiche IP vergeben angehakt, ist das überhaupt in diesem Zusammenhang, also Multboot System Linux / Windows überhaupt sinnvoll oder nicht ?

Soweit ich das verstanden habe, ist ja in meinem Fall die 34 jeweils für alle anderen Linux Distros automatisch vorgesehen, hier wird dann nur von der FritzBox der Name der Linux Distro dann automatisch geändert, sobald ich dann z.B. Debian 8.1 Jessie starte.

Bei allen anderen Einträgen in der FritzBox wie dlink-A863A7 oder auch MX850Netzwerk gelange ich jeweils beim Anklicken auf die richtige Seite, nur beim Eintrag opensuse132kde nicht, hat das damit zu tun, dass hier ein Multiboot System besteht, wo immer die gleichen IPs von der FritzBox dem jeweiligen Linux was gerade gestartet wurde, zugeordnet wird ?

Wenn ich es wollte müßte ich dann unter Gerät hinzufügen jeder Linux Distro eine eigene IP die noch frei ist, vergeben, dass wäre aber nicht zu empfehlen, soweit habe ich das schon verstanden.

Im Normalfall hat dann Windows in diesem Multiboot System dann noch seine eigne IP.

Da ich bei mir im Hause 4 Desktop Rechner an festen Plätzen habe, macht dann hier auf jeden Fall die Einstellung Wicked Sinn und bei meinem Laptop wäre dann besser der Network Manager Dienst angesagt.

Tschüss

OpenSuse132
 
Was Deine Fritzbox macht, hat mit openSUSE nichts zu tun.

Auch der Hostname von opensuse hat mit der Fritzbox nichts zu tun.

Das sind 2 verschiedene Betriebssysteme.
Was Du in der Fritzbox eingibst und einstellst (an Namen), interessiert die opensuse nicht.
Soweit ich das verstanden habe, ist ja in meinem Fall die 34 jeweils für alle anderen Linux Distros automatisch vorgesehen, hier wird dann nur von der FritzBox der Name der Linux Distro dann automatisch geändert, sobald ich dann z.B. Debian 8.1 Jessie starte.
Du hast gar nichts verstanden.
Die Adressvergabe geschieht normal zufällig, die Fritzbox merkt sich nur schon einmal verbundene Netzwerkgeräte anhand der MAC-Adresse, die fest im Netzwerkgerät implementiert ist,, daher gibt es für viele Systeme die gleiche IP.
Und wenn da dhcp als Adressvergabe der IP in opensuse eingestellt ist, kann es sein, das beim erstenmal von der Fritzbox eine ganz andere IP vergeben wurde als die .....34.
Schau halt unter opensuse nach:
Code:
ip addr
 
Du kommst da nicht drauf, weil an der SUSE Port 80 nicht freigegeben ist und dort kein http Dienst läuft. Das ist also völlig korrekt.
http://avm.de/fileadmin/user_upload/DE/Handbuecher/FRITZ_Box/Handbuch_FRITZ_Box_3370.pdf

Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass bei anderen distributionen dieser Port von Haus aus geöffnet ist. Und dass dort auch von Haus aus ein http Dienst läuft. Beim Drucker als auch anderen Networkbridges also den Fritzen läuft freilig ein entsprechender Dienst.

- Diese Frage ist also hiermit beantwortet.

Das mit der IP und dem Hostnamen hast du definitiv nicht verstanden.
Wenn ich es wollte müßte ich dann unter Gerät hinzufügen jeder Linux Distro eine eigene IP die noch frei ist, vergeben, dass wäre aber nicht zu empfehlen, soweit habe ich das schon verstanden.
Nein du "musst" hier gar nichts tun. Das beste wäre du lässt die FritzBox ihren Dienst ohne deine Eingriffe antreten.

Vergiss die ganzen Betriebssysteme:
https://de.wikipedia.org/wiki/MAC-Adresse

Das was du also tust ist: --- Du sagst der Fritzbox. Dieser MAC wird immer folgende IP zugewiesen. ---

Ja es gibt Szenarien wo das sinnvoll ist. Bei dir trifft das aktuell nicht zu. Also lasse das.

Jetzt wirds interessant:
https://de.wikipedia.org/wiki/OSI-Modell
https://de.wikipedia.org/wiki/Client-Server-Modell
https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_Host_Configuration_Protocol


Gruß,

R
 
OpenSuse132 schrieb:
bei mir im Hause 4 Desktop Rechner
Wenn Du von einem dieser Rechner auf die anderen Rechner zugreifen willst, dann kann eine fixe IP-Adresse Sinn machen (dazu kannst Du in der Fritzbox für jede MAC-Adresse eine bestimmte IP-Adresse vorsehen oder auf jedem Rechner DHCP ausschalten und eine bestimmte IP-Adresse festlegen). Ansonsten ist die IP-Adresse eines Rechners belanglos, und die Fritzbox soll tun, was sie will.
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Ich frage mich langsam echt, wie oft du noch nach den Einträgen in der fritzbox fragen willst,...
Es wurde dir mittlerweile schon des öfteren gesagt, dass die Einträge in der fritzbox keine Rolle spielen,...

Was also spielst du immer noch an den Einträgen der fritzbox rum bzw. was erwartest du davon?
 
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