• Willkommen im Linux Club - dem deutschsprachigen Supportforum für GNU/Linux. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und Fragen zu stellen.

[erledigt] Dummbeutelfehler bei Update auf 11.3-Platte voll!

Hallo Leute,

ich habs mal wieder geschafft, Suse in die Knie zu zwingen.

Mit der hier im Forum von lOtz geposteten Anleitung wollte ich meinen HP von 11.2 auf 11.3 updaten.
Mitten im Runterladen der Pakete mitels zypper kam die Meldung: Platte voll.

Na gut, erst mal mit gparted die Win-Partition angefressen (die hat noch viel zu viel Plattenplatz) und eine neue Partition angelegt (sda4).
Dann nach dem Übeltäter gesucht, also welches Verzeichnis nun die Partition hat platzen lassen.
Komischerweise ist selbst root nicht mehr mit der konsole per du, d.h., du verweigerte root den Zugriff. :(
Also mit Dolphin über Eigenschaften jedes einzelne Verzeichnis überprüft.

/usr/share und /usr/lib waren die beiden Übeltäter, die jeweils mehr als 2,5 GB hatten.

Also /usr/share auf die neue sda4 geschoben und anschließend in der fstab einen mountpoint dahin gesetzt.

(sda4/share)

Funzt leider nicht. Beim Hochfahren meckert Suse, weil sie kein /share mehr hat.
In init 3 gestartet, sagt mit mount /dev/sda4: "mount: mount point /usr/share does not exist"

in /usr mit ln versucht:
Code:
ln /usr/share /dev/sda4/share
ln: accessing '/dev/sda4/share': Not a directory

ln /usr/share /sda4/share
ln: accessing '/usr/share': No such file or directory

usw.

Ich bin jetzt langsam mit meinem Konsolenlatein am Ende, hat jemand einen Tip?

Code:
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-SA4_AK0G4355-part1 swap                 swap       defaults              0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-SA4_AK0G4355-part2 /                    ext3       acl,user_xattr        1 1
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-SA4_AK0G4355-part3 /home                ext3       acl,user_xattr        1 2
#/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-SA4_AK0G4355-part4 /usr/share           ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-B003AK05W5500007005J818-part4 /usr/share           ext3       acl,user_xattr        1 2
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-B003AK05W5500007005J818-part3 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0
/dev/fd0 /media/floppy auto noauto,user 0 0
proc                 /proc                proc       defaults              0 0
sysfs                /sys                 sysfs      noauto                0 0
debugfs              /sys/kernel/debug    debugfs    noauto                0 0
usbfs                /proc/bus/usb        usbfs      noauto                0 0
devpts               /dev/pts             devpts     mode=0620,gid=5       0 0
/dev/disk/by-id/scsi-SHP_18.2GB_A_68-B003AK05W5500007005J818-part2 /data1               auto       noauto,user           0 0

wie Ihr an dem '#' seht, habe ich es mit beiden Platten versucht, Ergebnis identisch. :(
 
A

Anonymous

Gast
An die "Sollbruchstellen" im Filesystem halten und /usr/share ist definitiv keine.

http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionierung_und_Verzeichnisstruktur
Was dort in der Grafik "rund" ist, kann als Mountpoint verwendet werden, was "eckig" ist, funktioniert nicht, nicht richtig oder macht irgendwie Ärger beim booten, Updaten, Installieren oder so sonstwo. ZB weil Hardlinks aufgelöst werden und dann als einzelne Dateien exisiteren würden, oder weil verschiedene Tools und Scripte während des bootens irgendwelche Dateien nicht finden können.

robi
 
Ich hab heute auch festgestellt, daß mein /usr fast 8Gb groß ist. Dass scheint normal zu sein. Ich erinnere mich, daß es vor Jahren in der C't mal anstößig war, wenn eine neue Windowsversion 700mb belegte.

Warum hast Du nicht einfach per gparted andere Partitionen geschrumpft und so Dein / verrößert?
 
Geier0815 schrieb:
In /usr ein Verzeichnis share anlegen und /dev/sda4 auf /usr/share mounten. Das dann in fstab eintragen.

Hat so leider nicht funktioniert.

Yannick schrieb:
Warum hast Du nicht einfach per gparted andere Partitionen geschrumpft und so Dein / verrößert?

Weil das NUR dann geht, wenn schrumpfbare und zu vergrößernde Partition physisch nebeneinander liegen. Was bei mir nicht geht, da dazwischen eine nicht verkleinerbare Partition liegt.

robi schrieb:
An die "Sollbruchstellen" im Filesystem halten und /usr/share ist definitiv keine.

http://www.linupedia.org/opensuse/Partitionierung_und_Verzeichnisstruktur

robi

Ach ja, diesen Wiki-Beitrag hatte ich völlig vergessen (was wohl daran liegt, daß ich ihn, als ich ihn letztes Jahr zum ersten mal las, nicht wirklich verstanden habe. Jetzt schon). ;)

Das war dann im Prinzip auch schon die halbe Miete. :)
Ich habe das komplette /usr auf die neue Platte geschaufelt, diese aber vorher noch etwas mehr vergrößert. Und natürlich ist /usr/share wieder da, wo es hingehört. Mit dem mounten hat es dann auch geklappt.
Soweit.

Leider scheint bei der hin- undherverschieberei irgendwas schiefgelaufen zu sein. Zypper ist nicht mehr auffindbar (obwohl vorhanden). D.h., das direkte update funzt nicht mehr.
Also hab ich das mit der Installations-CD versucht (Netinstall, 11.3). Ging auch nicht, weil die Repos nicht mehr gefunden wurden. Also muß da irgendwo noch was korrigiert werden.

Ich komme in eine Konsole, kann mich anmelden, das eine oder andere ausführen, z.b. e2cfck, aber weiter komme ich nicht. Im Prinzip kaum mehr als ne Not-Konsole.

Da höchstwahrscheinlich logs angelegt werden, könnte ich die hier posten, falls gewünscht.
 
Du hast /usr also komplett umgeschaufelt? Darf ich fragen: wie? Ich vermute dem Verhalten nach jetzt nämlich das entweder symbolische Links jetzt weg sind oder, was eher zuschlagen kann, das die Datei-Berechtigungen beim Teufel sind.

Sollte Zweiteres der Fall sein, lautet meine Empfehlung: Wichtige Daten, home-Verzeichnisse und /etc sichern und komplett neu installieren.
 
Hallo,
das Szenario mit den Dateirechten würde wirklich bedeutend mehr Arbeit machen, sofern man überhaupt von jeder Datei weiß welche Berechtigungen zugrunde liegen sollten.
Eine Abfrage meines /usr/share mit
Code:
ls -Rla1 /usr/share|wc -l
bringt es auf "schlappe" 147112 Dateien.
Dann mal viel Spaß :p

lieben Gruß aus Hessen
 
Home befindet sich auf einer eigenen Partition. etc ist schnell gesichert.

Nur: Ich habe ja bereits eine Neuinstallation versucht. Nur findet Suse kein Repo. Auf anderen Rechnern funzt die CD aber reibungslos.

Was ich noch nicht gemacht habe, ist Linux komplett platt zu machen (Neuformatierung), macht aber, glaube ich, wenig Sinn.

Es müßte eigentlich auch einfacher gehen, der Installationsroutine muß wahrscheinlich nur mitgeteilt werden, daß sie die Rechnerkonfiguration weitestgehend ignorieren soll....
Nur: wie? :?

PS: Zur Frage des Verzeichnisverschiebens: Unter Puppy mit Tunar File Manager verschoben.
 
Formatieren solltest Du die /-Partition durchaus. Die anderen Partitionen kannst Du mit Ihren Einhängepunkten importieren ohne zu formatieren. Das gibt's in "benutzerdefinierte Partitionierung (Experten)".

CU Freddie
 
Was hast Du verschoben? Wenn Du nur den Inhalt des Verzeichnisses /usr verschoben hast, dann muß wohl beim Verschieben etwas mißlungen sein. Wenn Du dagegen das gesamte Verzeichnis /usr verschoben hast, dann schaut die Verzeichnisstruktur nach dem Einhängen so aus:
Code:
usr
    usr
        bin
        games
        include
        usw.
Systemcrasher schrieb:
Auf anderen Rechnern funzt die CD aber reibungslos.
Das kann auch einem defekten Laufwerk oder an einem Laufwerk, das bestimmte Rohling-Typen nicht mag, liegen.
 
A

Anonymous

Gast
wenn du /usr/share einmal von /usr getrennt hast, und auf einer anderen Partition abgespeichert hast, dann kannst du das zwar hinterher wieder alles nach /usr rüber kopieren, aber das wird nie wieder das Selbe. Hardlinks zwischen /usr/irgendwas/* und /usr/share/* hättest du damit schonmal aufgelöst. Fällt meist nicht gleich auf, und schlägt nicht immer sofort durch, da der Inhalt der Dateien ja erstmal noch auf beiden Seiten gleich sein sollte......

Selbiges entsteht zwangsläufig zB auch, wenn du das mit getrennten Kopier- oder Backupaktionen machen würdest, usw.
Na ja, so baut sich eben jeder mit der Zeit soviel kleine und kleinste Fehler in sein System ein, wie er will. ;) Man will ja den nächsten Update von Suse sowieso wieder mitmachen, da braucht man dann doch auch ein nicht 100% laufendes System dazu, sonst hat man ja gar keinen richtigen Grund zum Update. ;)

robi
 
robi schrieb:
wenn du /usr/share einmal von /usr getrennt hast, und auf einer anderen Partition abgespeichert hast, dann kannst du das zwar hinterher wieder alles nach /usr rüber kopieren, aber das wird nie wieder das Selbe. Hardlinks zwischen /usr/irgendwas/* und /usr/share/* hättest du damit schonmal aufgelöst.
robi

Das scheint die Ursache gewesen zu sein. Zumindest erklärt das einiges...

josef-wien schrieb:
Code:
usr
    usr
        bin
        games
        include
        usw.
Systemcrasher schrieb:
Auf anderen Rechnern funzt die CD aber reibungslos.
Das kann auch einem defekten Laufwerk oder an einem Laufwerk, das bestimmte Rohling-Typen nicht mag, liegen.

So ähnlich sah das tatsächlich mal kurzzeitig aus. Habe das aber recht früh korrigiert.
Die Rohling-Typen sind die selben aus der selben Packung. Daran liegt es nicht. An ein defektes Laufwerk glaube ich nicht wirklich. Das ist Serverhardware von HP, die ist ziemlich robust (eher gehen alle Laufwerke aller anderen Rechner kaputt).

Freddie62 schrieb:
Formatieren solltest Du die /-Partition durchaus. Die anderen Partitionen kannst Du mit Ihren Einhängepunkten importieren ohne zu formatieren. Das gibt's in "benutzerdefinierte Partitionierung (Experten)".

CU Freddie

Genauso bin bzw. wollte ich auch vorgehen.
/boot/grub und /etc hab ich vorher auf ne andere Partition gesichert.

Leider hängt die Installation exakt an der selben Stelle:
Code:
Systemüberprüfung: --> Paketverwaltung initialisieren
Zwischenspeicher für Repo .... wird erzeugt (0%)
Das Repo wird hinzugefügt (90%)

An dieser Stelle hängt das System nun geschlagene 2 Stunden, die Maus ist fast so lange "eingefroren". :(

Mit den Funktionstasten kann ich auch keine andere Konsole mehr aufrufen :(

Nur Ausschalter hilft...
 
Das Thema hat sich nun insofern erledigt, da ich das System komplett neu aufgesetzt habe.

Es waren noch andere Fehler in der Konfiguration.

Nur der Vollständigkeit halber, falls mal jemand ähnliche Probleme haben sollte:

http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=4&t=112823&p=705275#p705275

Kurz: Im SCSI-Setup war aus unerklärlichen Gründen die 2. Platte (1) als Bootplatte angegeben. Die erste (0) hätte es sein sollen.
 
Oben