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[ gelöst ] Samsung Laptop & UEFI & Opensuse

A

Anonymous

Gast
Einen schönen Tag an alle.

Ich habe da ein paar fragen bezüglich Samsung Laptop mit UEFI Bios und Opensuse.

Da ich mir einen guten gebrauchten Samsung gekauft habe mache ich mir jetzt Gedanken ob ich da wirklich Opensuse drauf machen soll.
Es soll ja zu kompletten Ausfällen von Samsung Laptop`s in Verbindung mit dem Linux Kernel gekommen sein . Ja das ist etwas länger her , aber der Laptop hat auch noch das erste Bios und es wird kein Update angeboten . Ich soll Ihn einschicken und 60,00 € für ein Bios update bezahlen. Der Stundenlohn ist nicht schlecht.

Was bringt mir eigentlich UEFI , merke ich da einen Vorteil.

Und ja ich war 3 Tage im Netz unterwegs und habe viel gelesen , aber so richtig schlau bin ich nicht geworden.
Vielleicht kann mir ja einer das hier mal kurz und knapp erklären.
 

josef-wien

Ultimate Guru
Hättest Du das nicht vor dem Kauf überlegen sollen? Laut https://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-6-UEFI-Funktionen-schuld-an-Notebook-Defekten-2326650.html betrifft es nicht nur Linux. Wenn die Aussage stimmt, daß die Probleme im BIOS-Modus (Kompatibilitäts-Modus oder wie es auch immer bei Dir heißt) nicht möglich sind, spricht nichts dagegen, den UEFI-Modus samt dem sogenannten secure boot im UEFI zu deaktivieren (oder zumindest nicht zu verwenden).

Es ist dasselbe Linux, gleichgültig, ob es im BIOS-Modus oder im UEFI-Modus gestartet wird. Im zweiten Fall wird zusätzlich die UEFI-Unterstützung aktiviert, womit Du (und natürlich auch Schadprogramme und Geheimdienste) Zugriff auf die im NVRAM gespeicherten Daten (und Funktionen) hast.
 
OP
A

Anonymous

Gast
Ich hab hier einen Samsung-Laptop am laufen (Model Code NP305E7A-S04DE) der schon etwas in den Jahren ist und das Teil habe ich schon mit so ziemlich jedem Linux bespielt was im Internet über eine Leitung erreichbar ist. Der ist nicht tot zu kriegen und spielt mir fast jedes Linux ab, mit dem ich ihn füttere. Aufgrund des Alters gibt es hier oder da mal ein Problemchen mit der Grafikkarte und paar ganz wenige Distris bekomme ich nicht zu laufen, aber ansonsten rennt der wie die Sau. Aktuell läuft da Leap 42.3 mit dem neuesten Kernel und das geht vom feinsten. Das einzige, was ich dem Samsung angetan habe ist ihm mehr RAM zu spendieren. Ansonsten Originalzustand. Außer das er zu den jetzigen Nvidia-Angaben zwei Radeon-Grafikkarten intus hat. Das war aber schon beim Neukauf so. Was soll der Lötzinn mit dem BIOS-Update also?
Probiere das aus und wenn du zu gar keinem Ergebnis kommst und sich nichts darauf installieren lässt, kannst du immer noch über ein BIOS-Update nachdenken. Die großen 3 (Debian, Ubuntu und openSUSE) laufen alle ohne Probleme.
 
OP
A

Anonymous

Gast
So Leute ich habe auf dem Lappi jetzt Opensuse 42.3 x64 drauf , mit der SSD macht das ja richtig Spaß.

Muss ich noch irgend etwas beachten zwecks SSD und Schreibzugriffe ?
 
OP
A

Anonymous

Gast
Das ist komplett überholt. Rufe folgenden Befehl auf:

Code:
rpm -ql util-linux-systemd | grep fstrim

Sollte eine SSD verbaut sein so wird automatisch einmal die Woche ein Trim durchgeführt.
Manuelles eintragen des Befehles war früher bei SSD der ersten Generation nötig. Heute ist das kalter Kaffee. Die heutigen Platten sind so schnell, das ein Nachlassen der Geschwindigkeit allenfalls mit hochpräzisen Messinstrumenten zu ermitteln wäre. Auch auf die Lebensdauer, ehe jetzt jemand damit kommt, hat das keinerlei Einfluss mehr. Die SSD haben mittlerweile eine theoretische Lebenserwartung, die höher ist als die des Users, der sie nutzt. Ja, auch Menschen haben nur eine theoretische Lebenserwartung, falls sich jetzt jemand an dem Wort "theoretische" hochziehen möchte. Mit anderen Worten, alle Maßnahmen die früher bei einer SSD notwendig waren (wenn sie es denn waren) sind heute komplett sinnfrei. Es wird alles von der SSD und dem Betriebssystem erledigt. Der User braucht gar nichts mehr zu machen. Deshalb schrieb ich auch

Nein!

Wer mag, kann hier mal lesen:
http://www.giga.de/extra/ssd/specials/ssd-lebensdauer-wie-lange-haelt-eine-ssd/
 

josef-wien

Ultimate Guru
Alero schrieb:
Wer mag, kann hier mal lesen
Und warum tust Du es nicht? Tatsache ist, daß jede neue Speichergeneration eine kürzere Lebensdauer als ihr Vorgänger hat. Der aktuelle 3D-NAND (also 3 Bits "übereinander") ist dazu vergleichsweise langsam, sodaß zu Tricks gegriffen wird. Z. B. wird zuerst nur 1 Bit geschrieben und in einer "Ruhepause" dann umgespeichert, was natürlich die Lebensdauer verkürzt und bei größeren Datenmengen bzw. wenig freiem Platz mit freiem Auge merkbar ist. Tatsache ist aber auch (noch), daß im heutigen Konsumwahn kaum ein Mensch das physische Ende seiner SSD erleben wird, da er sie schon lange vorher ersetzt hat.

Wenn die Installationsroutine einer Distribution üblicherweise eine trim-Variante einrichtet, ist das schön für den Benutzer, aber auch hier gilt "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.".
 
OP
A

Anonymous

Gast
Ich bedanke mich für tollen Info`s , habe viel neues gelesen . Ein schönes WE Euch allen. :p
 
OP
A

Anonymous

Gast
Alles klar, Josef. Ich messe auch vor jeder Fahrt mit meinem Auto erst den Ölstand, bevor ich die Fahrt antrete. ;)

Gesendet von meinem SM-T530

 
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