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OpenSuse 13.1 -> Repos abgeschaltet ? Welche Strategie ??

SCT

Member
Hallihallo,

Kinder wie die Zeit vergeht. Nun habe ich schon wieder etwa 2 Jahre eine SuSe Version am Laufen (13.1.) und die scheint wohl schon wieder hoffnungslos veraltet zu sein, denn ich bekam grad die Meldung das die Repos der 13.1 nicht (mehr) erreichbar sind. Natürlich läuft ja noch alles aber andererseits sollte man ja "mal" ein Upgrade machen. Das Problem ist nur das das etwa 30 (eher 40) Arbeitsstunden kostet. Also eine ganze Woche. Das Suse läuft im Serverbetrieb und macht LAMP, SMTP/Postfix/Cyrus-IMAP Server, DHCP-Services, MariaDB, SAMBA.... Ich habe keine wichtigen Daten da drauf (außer ein paar Bilder). Der ganze Krempel einzurichten ist jedesmal echt Arbeit zumal ja da auch Programme dabei sind die gar nicht in den Suse Repos enthalten sind wie z.B. Munin, SmartSieve... Anderes Thema ist, das andere Programme neuerdings durch andere ersetzt wurden bzw. unmodern geworden sind (z.B. Cyrus/Postfix ??, Service anstatt init.d usw.). Schon allein dafür die ganzen HowTo's zu finden damit das Einrichten klappt wird immer schwieriger und langwieriger. Und dann noch die Vorgabe der 2 LAN Hardware Ports von mir (1x nach aussen und 1x nach innen) machen das dann jedesmal auch nie wirklich einfach. Es wäre dann nun seit über 15 Jahren Server die vierte Neueinrichtung.

Was kann man da nun generell machen? Ist SuSe überhaupt etwas für mich bzw. sollte ich einen andere Distribution nehmen? Eventuell irgendeine LonTerm Version einer "besser" geeigneten Distribution? Ich möchte nicht wirklich alle 2 Jahre den Server komplett neu aufsetzen müssen nur um die Upgrade Schritte mit zu machen. Gibt es sowas überhaupt mit guter Tool Unterstützung wie z.B. YAST bei SuSe ? Debian bietet das zwar aber die Tools sind schlecht da man da alles selber machen muß. Ich möchte halt auch nicht _nur_ Kommandozeile sondern die wichtigsten Installationsschritte schon gerne toolgestützt. Also momentan bin ich ratlos und grübele über die zukünftige Strategie :???: :roll: :irre:

Ciao
SCT

Hier noch die Meldung welches Repo nicht mehr geht (einige für 13.1 gehen noch):
File '/repodata/repomd.xml' not found on medium 'http://download.opensuse.org/repositories/network:/utilities/openSUSE_13.1/'
 

Sauerland

Ultimate Guru
Tip von mir:
Nimm Centos, hat zwar kein Yast, aber eine längere Unterstützung.......
https://wiki.centos.org/About/Product
 

marce

Guru
Im Grunde hast Du 3 Möglichkeiten:
* Du nutzt die Distri, die Dir gefällt und lebst damit, alle 1.5 Jahre ein Update fahren zu müssen - dabei gibt es entweder die Strategie, daß schon bei der Installation zu beachten und entsprechend Doku erstellen - dann ist so ein Migration innerhalb weniger Stunden erledigt. Oder Du lässt Dich alle 2 Jahre völlig spontan und unvorhersehbar überraschen und setzt ohne Doku das System immer wieder neu Step-by-Step auf. Dann dauert's halt auch mal 'ne komplett Woche und man weiß trotzdem nicht, ob man alles erledigt hat.

* Du nutzt eine Distributioln, die lange gepflegt wird - dann ergibt sich der Streß bei vernünftiger Wahl eher dadurch, daß die drunterliegende Hardware getauscht werden will - wie groß der Stress dann ist entscheidet wiederum die Doku, die Du beim Erstellen des Systems gemacht hast.

* Du nutzt eine RR-Distribution und lebst damit, daß Du ggf. "bei jedem" Update kleinere Nacharbeiten an der Konfiguration zu erledigen hast, weil sich da ggf. was an Syntax, Optonen und Parametern geändert hat.

An YAST würde ich das grundätzlich nicht festmachen wollen - das Ding ist nett aber grundsätzlich, wenn das System mal steht und eingerichtet ist braucht man die administrativen Teile davon doch eigentlch eher selten bis gar nicht mehr.

Welches die für Dich richtige Variante ist - musst Du entscheiden.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
marce schrieb:
* Du nutzt eine Distributioln, die lange gepflegt wird - dann ergibt sich der Streß bei vernünftiger Wahl eher dadurch, daß die drunterliegende Hardware getauscht werden will - wie groß der Stress dann ist entscheidet wiederum die Doku, die Du beim Erstellen des Systems gemacht hast.
Anmerkung hierzu: Das sind in der Regel dann Enterprise-Versionen. Hier ist zu beachten, dass die Hardware nicht zu jung sein darf. Beispielsweise mit sehr frischem Intel-Prozessor hatte ich jüngst Probleme mit dem älteren Kernel von CentOS. Ansonsten IMHO sehr gute Wahl...
 

bmk

Member
Hallo,

ich nutze openSUSE 13.1 auf einem Server (älterer Rechner mit 32bit-CPU).

Die Hauptrepos funktionieren noch (z.B. Update auf Firefox 50.1.0)

Einige Repos sind verschwunden bzw. die Pakete liegen jetzt woanders.

Einige Pakete findet man in https://software.opensuse.org/search, allerdings sind die Einträge zu 13.1 zu den "nicht unterstützten Distributionen" verschoben worden.

MfG bmk
 

/dev/null

Moderator
Teammitglied
Erfahrungsbericht zum Anwenden oder Überlesen ... .:

Ich habe ein recht altes Notebook, ein SAMSUNG P-560 mit einem INTEL Centrino-2. Eigentlich lohnt es sich nicht mehr, da noch viel Zeit zu verschwenden - aber andererseits hat mir das Teil viele Jahre treue Dienste geleistet.

Bis gestern lief darauf ein openSUSE 13.1, weil leider jeder Versuch eines Upgrades auf 13.2 oder gar LEAP mit einer Kernelpanic endete.
Gestern fiel mir die alte 250GB-HD in die Hand, welche ich schon vor gut 2 Jahren gegen eine SSD ausgetauscht habe. Mehr oder weniger spaßenshalber wieder eingebaut, gebootet und auf der Konsole sämtliche Repos nach .../old verschoben und die vier Repos von tumbleweed eingerichtet. (also genau das hier: https://en.opensuse.org/openSUSE:Tumbleweed_upgrade). Ein zypper dup und etwas warten.
Keine Stunde später konnte ich mich an einem neuen Betriebssystem erfreuen. Wirklich alles problemlos durchgelaufen. Ich bin (außer von Plasma5 an sich) echt begeistert.
Die nächsten Tage mache ich das mit der SSD, damit der Rechner auch wieder gefühlt flott läuft.

MfG Peter
 

josef-wien

Ultimate Guru
SCT schrieb:
Das Suse läuft im Serverbetrieb und macht LAMP, SMTP/Postfix/Cyrus-IMAP Server, DHCP-Services, MariaDB, SAMBA....
Die offizielle Unterstützung von 13.1 endete am 3. Februar 2016. Die inoffzielle Unterstützung durch Evergreen wurde im November 2016 eingestellt. Auf einem Server hat 13.1 nichts verloren.

P. S. https://lists.opensuse.org/opensuse-de/2016-10/msg00103.html
http://lists.rosenauer.org/pipermail/evergreen/2016-October/001957.html
 
OP
S

SCT

Member
josef-wien schrieb:
Die offizielle Unterstützung von 13.1 endete am 3. Februar 2016. Die inoffzielle Unterstützung durch Evergreen wurde im November 2016 eingestellt. Auf einem Server hat 13.1 nichts verloren.
Also echt... auf solche Kommentare habe ich gewartet. Danke!

/dev/null schrieb:
..... die vier Repos von tumbleweed eingerichtet. (also genau das hier: https://en.opensuse.org/openSUSE:Tumbleweed_upgrade). Ein zypper dup und etwas warten. Keine Stunde später konnte ich mich an einem neuen Betriebssystem erfreuen. Wirklich alles problemlos durchgelaufen. Ich bin (außer von Plasma5 an sich) echt begeistert.
Ja, das glaube ich Dir. Ich habe auf dem Server Software die gar nicht von SUSE angeboten wird. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für SEHR HOCH das das auch bei einem Tumbletweet Update gar nicht funktioniert.

Am Ende wird es dann wohl irgendeine Rolling Release. Manjaro vieleicht ??
Hier ist noch ein sehr guter Beitrag zu dem Thema: https://curius.de/blog/13-linux/47-sind-die-stabilen-distributionen-am-ende

Ciao
SCT
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Hallo SCT,

manjaro würde ich als Serverversion nicht verwenden. Ich selbst habe hier manajro am Laufen und ab und an kommt da schon einmal ein Update und danach stehst du da und musst erst wieder ein wenig rumkonfigurieren damit wieder alles funktioniert. Nachdem bei dir doch schon der ein oder andere Dienst läuft, wäre mir das zu stressig.

Ich würde da eher auf eine andere Distri wie centos oder debian setzen. Oder gar ubuntu lts, wenn das was für dich ist.
Da musst du zwar auch irgendwann ein Upgrade durchführen, aber das wird besser und einfacher laufen,..
 
OP
S

SCT

Member
Jägerschlürfer schrieb:
Ich würde da eher auf eine andere Distri wie centos oder debian setzen. Oder gar ubuntu lts, wenn das was für dich ist.
Da musst du zwar auch irgendwann ein Upgrade durchführen, aber das wird besser und einfacher laufen,..
Wieso sollte ein Ubuntu Upgrade einfacher und besser laufen als bei SUSE? Wie lange "hält" ein Ubuntu LTS? Was ich gerne möchte ist eine einfache oder besser, toolgestützte Installation (wie YAST z.B.) und schon gerne mal 5 Jahre Ruhe haben. So gesehen sollte da ein Rolling Release schon das Richtige für mich sein: Ein (fortlaufendes) Release, das niemals endet. Keine Upgrades.

Nun muß ich dann mal auf die nächste Krankheitswoche warten, bin ja ansonsten Vollzeit berufstätig. :???:

Ciao
SCT
 

Jägerschlürfer

Moderator
Teammitglied
Näheres zu Ubuntu LTS findest du hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_Support/

Debian oder auch Ubuntu für Server ist entsprechend dafür ausgerichtet,... Auf Serverversionen hast du normalerweise auch keine überladene grafische Oberfläche.

Aber letztendlich entscheidest du, was du für ein System einsetzt. Du musst dieses ja dann auch administrieren und warten.
 

marce

Guru
RollingRelease hast Du bei jedem Update das Potenrial, daß das System danach nicht mehr funktioniert. Das können Kleinigkeiten sein aber auch tiefgreifende Änderungen, die man entsprechend beachten muss - da ansonsten Dein System ggf. komplett hinüber ist.

Für einigermaßen produktiven Servereinsatz eignet sich jede LTS-Distribution besser als jede Rolling-Release-Distribution.
Oder zumindest eine, die einen funktionierenden Upgrade-Pfad bietet.

Rolling-Release - kann man natürlich auch machen. Man muss aber sehr gut wissen, was man tut. Und sich mit Dingen auskennen, die Dir ansonsten herzlich egal sein können - weil sie eben in der Lebenszeit der Distribution nicht vorkommen.
 
OP
S

SCT

Member
Jägerschlürfer schrieb:
Näheres zu Ubuntu LTS findest du hier:
https://wiki.ubuntuusers.de/Long_Term_Support/

Debian oder auch Ubuntu für Server ist entsprechend dafür ausgerichtet,... Auf Serverversionen hast du normalerweise auch keine überladene grafische Oberfläche.

5 Jahre hört sich ja schon mal besser an als zwei. Aber Ubuntu läuft ja schon fast ein Jahr und daher ist 2021 "schon wieder" Ende im Gelände.
Gibt es bei Ubuntu sowas wie Yast, also ein Tool womit man wenigstens grundlegende Einstellungen tätigen kann? Oder ist das bei Ubuntus Serverversion wirklich alles nur Kommandozeile?
 
A

Anonymous

Gast
Ich verwende noch oder schon wieder openSUSE 11.4. Alles (auch Multimedia) läuft und mein Browser Firefox ist ein aktueller 45.x. Ich war schon immer ein KDE3 oder Gnome 2 Fan. Und diese Version ist die letzte veröffentlichte mit Gnome2. Gnome3 oder das aktuelle KDE sind mir zu fett geworden und verbrauchen bei mir zu viele Ressourcen. Habe Leap ausprobiert, auch der neue Kernel 4 ist schon wieder größer geworden. Dabei möchte ich nur surfen, mailen, hin und wieder Musik hören und schreiben und ein wenig mit Lazarus oder Qt4 programmieren. Und hier der Link, wo noch Packman für openSUSE 11.4 gehostet wird:

http://ftp.uni-erlangen.de/pub/mirrors/packman/suse/openSUSE_11.4

Meine Anforderungen haben sich nicht geändert seit 10 Jahren oder mehr.
 

Feuervogel

Hacker
Hallo ralli,

die weitere Nutzung von oS 11.4 wegen KDE 3.5 bzw. Gnome 2 ist nicht erforderlich. Beide Desktop-Umgebungen werden weiterentwickelt:

Gnome2 wird durch MATE Desktop Environment MATE weiterentwickelt.

KDE 3.5.n wird durch Trinity Desktop Environment Trinity weiterentwickelt.

Insofern besteht kein Hinderungsgrund auf eine aktuelle Betriebssystem-Version zu wechseln, die auch noch mit Sicherheitsupdates versorgt wird.

Gruß
Feuervogel
 
A

Anonymous

Gast
Danke @Feuervogel, das wußte ich, das beide geforkt wurden. Werde mir das noch mal anschauen. Die immer wieder erwähnten und angesprochenen Sicherheitsbedenken habe ich nicht. Das wäre sicher anders, wenn ich einen Server betreiben würde, aber als privater Nutzer sehe ich da wirklich keine Gefahren.
 
A

Anonymous

Gast
ralli schrieb:
Und hier der Link, wo noch Packman für openSUSE 11.4 gehostet wird:

http://ftp.uni-erlangen.de/pub/mirrors/packman/suse/openSUSE_11.4

Das der letzte Eintrag in den Repos von April 2016 ist, hast du aber bemerkt?
 
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