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(Totalschaden] suse 13.1 neben win 8.1 auf AKOYA installiern

OP
P

pelikan

Hacker
Hi,
ich habe die Suse 13.2 noch einmal aus dem Netz gefischt und als ISO neu gebrannt.
Und oh Wunder, die Installation scheint zu klappen. Jedenfalls läuft sie auf dem neuen Rechner gerade und hat sich zu 53% schon verwirklicht. Leider hat die Kiste gemeckert, als ich den Zugriff auf die WIN-Datenpartition einrichten wollte. Ich hab's dann erst mal gelassen.
Wenn die Installation erfolgreich abgeschlossen wird, dann werde ich den ganzen Irrweg mal für Dummies, so wie ich einer bin, der Reihe nach dokumentieren.
Erst mal DANKE.
:p
ein glücklicher pelikan
 

josef-wien

Ultimate Guru
rolandb schrieb:
Jetzt bewegst du dich gleich zweimal auf ganz dünnem Eis.
Ich habe schon sehr viele ISO-Image-Dateien erzeugt, und für die davon gebrannten DVD war immer ein simpler md5sum-Befehl zur Prüfung ausreichend. Aber ich nehme gerne zur Kenntnis, daß es auch Methoden zur ISO-Image-Dateierzeugung und/oder für den Brennvorgang gibt, bei denen das nicht der Fall ist.

Warum habe ich mich wohl amüsiert? Jetzt muß ich doch noch dazuschreiben, daß das auch für Dein diesbezügliches "Rechenbeispiel" zutrifft. Du solltest an Hand meines Befehls die manpage konsultieren.
_______

pelikan schrieb:
ich habe die Suse 13.2 noch einmal aus dem Netz gefischt und als ISO neu gebrannt.
Wenn die Prüfsumme der ISO-Datei korrekt war, hätte das erneute Brennen gereicht.
 
OP
P

pelikan

Hacker
Hi josef-wien,

josef-wien hat geschrieben:
Wenn die Prüfsumme der ISO-Datei korrekt war, hätte das erneute Brennen gereicht.

Ja, ja, wenn ich es noch auf der Platte gehabt hätte. Hatte ich aber nicht - und so war ein neuer Download erforderlich.
Inzwischen ist die Installation erfolgreich abgeschlossen. Windows 8.1 und die liebe SUSE lassen sich getrennt aufrufen und funktionieren.
Was bleibt, ist die Nachrüstung von kaffeine, k3b usw. ................. ???????????
Installationsgeschichte folgt.

thank you all

pelikan :p
 
A

Anonymous

Gast
josef-wien schrieb:
Ich habe schon sehr viele ISO-Image-Dateien erzeugt, und für die davon gebrannten DVD war immer ein simpler md5sum-Befehl zur Prüfung ausreichend. Aber ich nehme gerne zur Kenntnis, daß es auch Methoden zur ISO-Image-Dateierzeugung und/oder für den Brennvorgang gibt, bei denen das nicht der Fall ist.
Ich habe gerade jetzt zwei Versuche durchgeführt: Bei Beiden führt $ md5sum /dev/sr0 zu einer falschen Prüfsumme!

1) SystemRescueCD
$ md5sum systemrescuecd-x86-4.4.1.iso
Code:
1b6ed6ff8d399f53adadfafb20fb0d71  systemrescuecd-x86-4.4.1.iso
$ md5sum /dev/sr0
Code:
303839c553b9b35b60d11f6b18c74b4b  /dev/sr0
$ dd if=/dev/sr0 bs=1k count=403586 | md5sum
Code:
1b6ed6ff8d399f53adadfafb20fb0d71  -  413272064 bytes (413 MB) copied, 110.68 s, 3.7 MB/s
2) openSUSE 13.2 64bit
$ md5sum openSUSE-13.2-DVD-x86_64.iso
Code:
350b8cb014a4e342cc9a7cc9df891b99  openSUSE-13.2-DVD-x86_64.iso
$ md5sum /dev/sr0
Code:
1ad6aa81794448d80ac241bda01e7b50  /dev/sr0
$ dd if=/dev/sr0 bs=1M count=4462 | md5sum
Code:
350b8cb014a4e342cc9a7cc9df891b99  -  4678746112 bytes (4.7 GB) copied, 365.272 s, 12.8 MB/s
Außerdem habe ich getestet: Das "Rechenbeispiel"
$ dd if=/dev/sr0 count=4678746112 | md5sum
Code:
9138236+0 records in
9138236+0 records out
4678776832 bytes (4.7 GB) copied, 365.209 s, 12.8 MB/s
1ad6aa81794448d80ac241bda01e7b50  -
Was ebenfalls zu einer falschen Prüfsumme führt.
In dem Hotline-Artikel des Computermagazins c't findet sich übrigens auch die Antwort auf die Frage: Warum?
Was daran „amüsant“ sein soll verstehe ich nicht.

P.S. Mit bs=1 bricht die DVD-Einlesegeschwindigkeit auf 1.4 MB/s ein. – Wie ich es sagte.
 
Hallo pelikan,

pelikan schrieb:
dieses Bild kam bei einem meiner vergeblichen Versuche auch mal vor. Ich habe YES gewählt und dann die Installation fortgesetzt.
Leider ohne Erfolg.
Ich hatte auch zwei Versuche, aber das lag auch daran das ich "damals" noch die Build-Release installierte und später nochmal die offizielle Release.

pelikan schrieb:
Es folgt dann die Aufforderung ein nil-DVD einzulegen.
Was ist das?
Das sagt mir auch nichts.

pelikan schrieb:
Inzwischen ist die Installation erfolgreich abgeschlossen. Windows 8.1 und die liebe SUSE lassen sich getrennt aufrufen und funktionieren.
Was bleibt, ist die Nachrüstung von kaffeine, k3b usw. ................. ???????????
Installationsgeschichte folgt.
Meinen Glückwunsch dazu.
Wenn Du die Installationsgeschichte dettailliert beschreibst, also auch mit den BIOS (UEFI) Eintsellungen wäre das für viele bestimmt hilfreich.
Ich habe es nicht protokolliert weil ich auch oft improvisiere.
Aber hier mal die Daten des Computers: https://paste.kde.org/pinv5zeza

Lieben Gruß aus Hessen
 
OP
P

pelikan

Hacker
Hi,

pelikan hat geschrieben:Inzwischen ist die Installation erfolgreich abgeschlossen. Windows 8.1 und die liebe SUSE lassen sich getrennt aufrufen und funktionieren.

Leider zu früh gefreut. Was gestern noch einwandfrei funktionierte, geht heute nach Neustart nicht mehr.
Beim Rechnerstart:
- ein Auswahlmenü ist nicht sichtbar
- es wird die Meldung angezeigt: Laufwerk J: wird überprüft und repariert -- 100%
- Windows wird gestartet
.............................
die quasi letzte Anzeige bei der Installation:
Systemstart
- Bootloader-Typ: GRUB2-EFI
- SecureBoot aktivieren: true (manuell deaktivertes secure boot bleibt aber trotz true deaktiviert)
Software:
.........
........
........ diverse Einträge
........
Standard systend-Target
Grafische Oberfläche
Firewall und SSH
- Die Firewall wird aktiviert (deaktiviert)
- Der SSH-Port wird geblockt (öffnen)
- Der SSH-Dienst wird deaktiviert (aktivieren)
Klonen der Systemkonfiguration
- Das Autoyast Prifile wird nicht gespeichert (Schreiben)

INSTALLIEREN
----------------------------
Nach Rechnerneustart:
- Laufwerk J: wird überprüft und repariert -- 100%
- es startet Windows 8.1 - keine Auswahl möglich.
-------------------
Neuer Installationsversuch von DVD:
- Laufwerk J: wird überprüft und repariert - 100%
- es startet Windows, kein Zugriff auf die DVD
---------------------
UEFI aufgerufen:
es hat sich folgendes verändert:
Boot Configuration
- Bootup Numlock State ON
- Quiet Boot ENABLED
Set Boot Priority:
- Boot Option #1 Hard Disk: openSuse........ (openSuse ist also irgenwo vergraben, aber wo?)
- Boot Option #2 USB Key
- Boot Option #3 CD/ DVD
- Boot Option #4 USB CD/ DVD
- Boot Option #5 USB Harddisk
- Boot Option #6 Network
UEFI Harddisk Drive BBS Priorities
------------------------------------
Zugriffsreihenfolge unter UEFI geändert in:

- Boot Option #1 USB Key
- Boot Option #2 CD/ DVD
- Boot Option #3 USB CD/ DVD
- Boot Option #4 Hard Disk: openSuse........
- Boot Option #5 USB Harddisk
- Boot Option #6 Network
---------------------------------
NEUINSTALLATION
- secure boot disabled
- HD-Aufteilung:
- /dev/sda7 for /home with ext4 formated
/sd8 for / with ext4 formated
/sd9 swaps
set mount point of: /dev/sda2 to /boot/efi
/dev/sda5 to /win-C
/dev/sda6 to /win-G
Liste der Repostories:
- alle ausgewählt

Bootloadereinstelllungen
- Bootloader-Tyo: GRUB2-EFI
- Distributor: -> openSUSE
- secure boot: > secure boot Unterstützung aktivieren
- Flag für geschützen MBR > setzen
Kernelparameter:
- VGA-Modus > unspezifiziert
- optionaler Parameter für Kernel Befehlszeile: > nomodeset resume =/dev/sda9 splash=silent quiet showopts
- Failsafe Parameter für Kernel-Befehlszeile: > showopts apm = off noresume edd = off powersaved = off nozhighes = off processor.max_cstate =1 nomodesetx11failsafe
Grafikkonsole benutzen (aktiv)
- Konsolauflösung: > Autimatisch durch GRUB2 erkannt
- Konsolen-Thema: > leer
- serielle Konsole benutzen: > Konsolenargumente leer
Bootloader-Optionen
- Zeitüberschreiung: > 8 sec.
- fremdes OS testen (ja)
- Menü beim booten verbergen: > (nein)
- Standard Bootabschnitt: > 0
- Bootloader durch Password schützen (leer)

Meldung:
Während der Installation des Bootloaders ist ein Fehler aufgetreten.
Wollen Sie die Bootloader-Konfiguration wiederholen?
JA NEIN

bei JA gleiche Meldung
bei NEIN Rückkehr zur einer Konsole mit grub> -Prompt

Was ist zu korrigieren? Warum ging das alles gestern?

pelikan :irre:
 
pelikan schrieb:
Beim Rechnerstart:
- ein Auswahlmenü ist nicht sichtbar
- es wird die Meldung angezeigt: Laufwerk J: wird überprüft und repariert -- 100%
- Windows wird gestartet

Ich nehme an Laufwerk J: ist eine Windows-Datenpartition (Ntfs), die Du beim Installieren in openSUSE eingebunden hast!?
Wie ich Dir schon bei anderer Gelegenheit sagte führt die gemeinsame Verwendung von Windows-Datenpartitionen mit Linux zu dem beschriebenen Fehler.
Windows 8.1 bemerkt Veränderungen an der Partition, die nicht von Windows stammen und interpretiert diese als Fehler und repariert... die veränderten Daten werden wieder rückgängig gemacht und in den Windows letztbekannten Zustand zurückversetzt!

pelikan schrieb:
SecureBoot aktivieren: true (manuell deaktivertes secure boot bleibt aber trotz true deaktiviert)
Natürlich bleibt das manuell deaktivierte Secure-Boot deaktiviert. Du installierst ja auch lediglich eine Secure-Boot-Unterstützung in openSUSE. Secure-Boot musst Du im UEFI-Bios reaktivieren oder lässt es bleiben (wie Du willst).

pelikan schrieb:
/dev/sda5 to /win-C
/dev/sda6 to /win-G
Warum machst Du das??
Sind das Windows-Partitionen die Du da einbindest? Windows C: und Windows G:?
Ich würde empfehlen das nicht zu tun, denn das führt vermutlich zu dem oben beschriebenen Fehler (Laufwerk J: wird repariert...)
Installiere einfach mit Root, Home und Swap-Partition. Die Windows-Partitionen kannst Du ja bei Bedarf mounten (nur ein Mausklick erforderlich)

Ich denke Du hast jetzt erstmal bei den Installationen die Windows-Eigene-Partitionierung durcheinander gebracht, so dass es hier zu den Reparatur-Routinen kommt.
Ich würde erstmal in Windows booten und abwarten bis es hier keine Fehlermeldungen mehr gibt und alles wieder ok ist.

Hast Du Schnellstart übrigens deaktiviert wie ich es Dir an anderer Stelle empfohlen hatte?

Das sind so die Probleme die mir bei Deiner Beschreibung aufgefallen sind. Bin auch kein Experte und kann Dir in den anderen Punkten nicht helfen.
 
OP
P

pelikan

Hacker
HI,

HHHIIIIIILLLLFFFFEEEEE !
Jetzt hat's mir das System zersägt.
Ich habe 13.2 noch einmal neu installiert und die WIN-Partitionen nicht eingebunden.
Für die Installation habe ich folgende Partitionierung vorgenommen:
/dev/sda2 - 100 MB - FAT - /boot/efi
/dev/sda7 - ext4 - /home - formatieren
/dev/sda8 - ext4 - / - formatieren
/dev/sda9 - swap - swap - formatieren (= Laufwerk I: unter windows)

Die Installation läuft bis zur Insatallation des Bootmamagers (96%)
Die Bootloaderinstallation schlägt fehl, auch nach wiederholtem JA.
Bei NEIN wird das System neu gestartet.
Ich habe die DVD entfernt und lande beim Hochfahren des Rechners immer im UEFI-Menü und kann weder mit ESC, noch mit F10 oder sonstwie aussteigen.
Start = UEFI-Menü ohne Ausstiegschance.
Windows startet nun auch nicht mehr und die Suse will auch nicht.

Wann soll ich mich erschießen?

pelikan
 
OP
P

pelikan

Hacker
Hi,

Nagelneuen Rechner zerlegt. Totalschaden nach 13.2-Installation.
Wäre schade, wenn UEFI + GPT + Win 8.1 das Ende meiner Suselaufbahn wäre.
Rechner:
Ein Medion-AKOYA P5395D vom 27.11.2014 mit vorinstallierter Win 8.1 OEM-Version.

Hat jemand bei der Installation auf gleichem Rechnertyp Erfolg gehabt? Und was war zu beachten?

pelikan :irre:
 
OP
P

pelikan

Hacker
Hi,

inzwischen mit rabiaten Methoden repariert - aber trotzdem äußerst ärgerlich, weil durch unzureichende Dokumentation von UEFI & Co. entstanden.
Habe alle Festplattenpartitionen rigoros platt gemacht - und alles von vorne.

Ich kann nur jedem raten:
- alle Ureinstellungen von UEFI & Co dokumentieren
- Systemsicherung gleich zu Beginn (hätte in diesem Fall allerdings auch nicht geholfen)
- eine ISO-Version eines Partionieres vorhalten, um den o.a. Schritt einleiten zu können.
- regelmäßig normale Datensicherung
- mich hat eigentlich nur der zweite Rechner gerettet, weil ich mit dem Schrotti ja keine Aktion mehr ausführen konnte.
pelikan :p
 
pelikan schrieb:
...weil durch unzureichende Dokumentation von UEFI & Co. entstanden.
Hatte ich schon im anderen thread von Dir erwähnt. Es existieren zahlreiche ausführliche Dokumentationen zu UEFI im Internet!
Sorry das ich das so sagen muss: Ich denke das Problem ist hier durch unkonzentriertes, fehlerhaftes Arbeiten Deinerseits entstanden ;)

Wäre übrigens schön wenn Du abschließend nochmal berichten könntest was genau Du jetzt eigentlich gemacht hast.
Hast Du jetzt ein funktionierendes Dual-Boot?
 
A

Anonymous

Gast
Eigentlich wollte ich mir aus solchen Diskussionen komplett raus halten, aber sei es drum, ich bin gewohnt dass mir vorgeworfen wird nicht euphorisch jede noch so schön angepriesene Neuerung zu feiern. Mit der UNIX-Philosophie mit der ich groß geworden bin, bin ich da immer erst mal sehr skeptisch wenn ich neuartige unreife Eierlegende-Wollmichsau-gleiche schlecht dokumentierte Tools vorgesetzt bekomme, die mal so nebenbei massenweise mehrere altbewährte Methoden ablösen sollen . Also beschimpft mich nicht sofort als erzkonservativ.

Ich habe in der Vergangenheit ( zu den veralteten Techniken) insbesondere hier im LC und dessen Wiki in diesem Umfeld viel geschrieben. Aber ich bezweifle, dass es derzeit wirklich möglich ist gute allgemeingültige Howtos und Hilfen zu diesem Thema zu schreiben ohne in den Urschleim und in der Tiefe der Problematik einzutauchen. Ich denke ( und ich bin auch gleich ein typisches Beispiel), viele der "Alten" Linuxhasen umgehen das Problem großflächig, Sie verwenden einfach eine Platte zum Booten die maximal 2TB groß ist, vermeiden es Linux und Windows (insbesondere Win8x 64bit) auf ein und der selben Kiste (und wenn, dann nicht auf ein und der selben Platte) zu installieren, oder verwenden einfach Virtuelle Maschinen um Linux und Windows parallel nutzten zu können, und bei ihren reinen Linux Rechnern mit UEFI verwenden sie stur den CSM-Modus von UEFI der dann faktisch die alten BIOS-Funktionen im UEFI simuliert.
Demzufolge denke ich, haben viele AlteHasen diese Boot- und Install-Probleme überhaupt noch nicht gesehen, können sie auch schlecht nachstellen und werden somit weder große Hilfe in Foren geben können noch sich wirklich in das Schreiben von aktuell dazu passenden Howtos einbringen. Also nicht auf die "Alten" warten ( das kann eventuell zu lange dauern) , sondern wer Erfahrungen gemacht hat anfangen seine Erfahrungen in irgend ein Wiki schreiben und hoffen das Andere dann dazukommen und dort erweitern und verbessern.

Prinzipiell gibt es 2 große Probleme. Den guten 25 (oder älter) Jahre alten BIOS der in all der Zeit immer wieder aufgepäppelt worden ist und nun endgültig am Ende der Möglichkeiten ist, dieser muss in der Zukunft ersetzt werden. Theoretisch hätte es dafür mehrere Möglichkeiten und Wege gegeben zB , eine bestimmte Firma hat aber sehr massiv daran gearbeitet das es genau (U)EFI wird, ob das nun allen passt oder nicht, wir werden in Zukunft wohl damit leben müssen.

2. ist da die gute alte aus DOS Zeiten stammende PC Partitionierung, die damit zumindest beim Rechnerstart in Verbindung steht. Die alte Patitionierung (MBR, 4 Primäre oder 3 + 1 Erweiterte Partitionen und logische Partitionen) ist in den letzten 20 Jahren auch mehrfach erweitert worden, stößt aber bei 2TByte endgültig an eine nicht mehr zu überwindende Grenze und muss deshalb für die Zukunft ersetzt werden. Dies erfolgt durch die GUID Partition Table (GPT)

Grub2 als 3. Problem ;) ist eben der im Moment bevorzugte Weg GPT und nebenbei so viele wie nur irgend wie (wenn auch nur theoretisch oder nur äußerst selten benötigt) mögliche Nebenschauplätze alle gleich mit zu erschlagen. So neu ist GRUB2 nicht. Das jetzt eben die Yast Unterstützung für den alten Grub nicht mehr gegeben ist, ist mehr oder weniger logisch, da durch die Registrierung über Shim ein Secure Boot nur über Grub2 möglich ist und Yast nicht wirklich so flexibel ist, das man damit wirklich viele Alternativen parallel unterstützen könnte, muss man sich dort eben auf Grub2 konzentrieren und muss Alternativen sterben lassen.

Ein paar Zusammenhänge spielen dort noch mit rein: Boot über UEFI geht nur mit GPT-Partitionierung. Forciert wird im UEFI vor allem alles 64Bit, (alles 32Bit wird totgeschwiegen bis es letztlich ausgestorben ist und somit sich das Problem in Luft auflöst). Eine direkte Umwandlung einer bestehenden PC-Partitionierung in eine GPT-Partitionierung und umgekehrt ist nicht ohne Datenverlust möglich. Eine einfache Umwandlung der Partitionierung einer Platte auf der sich noch benötigte Daten befinden geht also im Normalfall nur über ein Backup der Daten.

Die Umstellung auf dieser Techniken läuft derzeit, ist jedoch noch längst nicht alles wirklich standardisiert, ausgereift und stabil, und das Schlimmste, die meisten Howtos im Internet, viele Tools, viele Methoden unterstützen entweder nur das eine oder nur das andere oder sind für beides nicht wirklich zu gebrauchen. Das gleiche gilt auch für Windows und deren Versionen, längst ist nicht alles für jede Technik geeignet, eine andere Version kann aber zwingend eine dieser Techniken verlangen. Damit ist bei Updates der Spaß schon vorprogrammiert wenn dort irgendwo Linux in der Nähe ist, Windows stellt sich erfahrungsmäßig ja immer stur zu akzeptieren das es auf etwas anderes als sich selbst Rücksicht nehmen muss.

Im Linuxumfeld sind zu mindestens beim Start über UEFI noch ein paar mehr Hürden mehr eingebaut (Stichwort "Secure Boot") , deren Lösungen derzeit noch nicht wirklich ausgereift sind und bei denen unterschiedlichen Distributionen eventuell auch noch komplett unterschiedliche ( sprich eigenständige) Wege gehen. Mir zum Beispiel widerstrebt es extrem dort mehrere Bootloader hintereinander zu legen, wo doch UEFI eigentlich selbst in der Lage ist die verschiedensten Bootmethoden und unterschiedliche Betriebssysteme zu starten und dafür auch eine vernünftige Auswahl für den User zu bieten.

Damit kommen jetzt solchen simplen Worten wie DUALBOOT plötzlich ganz verschiedene Bedeutungen zu, da es jetzt mehrere Möglichkeiten gibt wie Windows und Linux auf einem Rechner gebootet werden könnten. Es gäbe die Möglichkeit die Auswahl innerhalb von UEFI und von dort aus Richtung Linux oder Windows zu starten, die gute alt bewährte Möglichkeit Linux und Windows aus Grub oder Grub2 Bootloader zu starten und theoretisch auch noch die Möglichkeit Grub2 aus dem UEFI zu starten und dann von Grub2 aus Linux und Windows zu starten. Hinzu kommen immer noch die Möglichkeiten mit mehreren Platten unterschiedliche Betriebssysteme zu starten. Was jetzt auf welchem Rechner funktioniert ist unter anderem auch noch davon abhängig welche Windowsversion habe ich denn überhaupt und was kann ich damit anfangen?
Code:
Betriebssystem               UEFI-tauglich        Lesen GPT im CSM-Modus  Installation auf GPT
Windows 8  x64               ja                  ja                                        ja
Windows 8  x86              nein                ja                                       nein
Windows 7  x64                     ja                 ja                                        ja
Windows 7  x86                   nein                ja                                       nein
Windows Vista x64                  ja                   ja                                        ja
Windows Vista x86                 nein                 ja                                       nein
Windows XP                        nein               nein                                     nein

Und das ist nur eines von mehreren Problemfeldern die sich in der ganzen neuen Thematik stellen.
Ein Hilfesuchender muss also zuerst einmal so viel Wissen haben oder sich erarbeiten, dass er einschätzen kann was er derzeit jetzt auf seinem Rechner überhaupt für Voraussetzungen hat und wie er damit überhaupt zu einem eventuell funktionierenden Dualboot von Linux und Windows kommen kann. Und warum, weil er in all den Hilfen und Beiträgen die da irgendwo zu finden sind oder in all den Ratschlägen die er eventuell in einem Forum bekommt, überhaupt erstmal erkennen muss was passt für mich, und was ist für mich Gift. Beispiel: Dieser Link ist schon mehrfach hier im Forum. Hier sind 2 Methoden beides Mal steht dort was von Dualboot reparieren und irgendwas von Grub2. Beides ist richtig, nur muss man eben wissen welcher Weg jetzt für seinen Rechner nun das Richtige ist, sonst ;) Ja aber das deckt noch längst nicht alles ab.
Meine Befürchtung: Mit oder ohne Howtos, ohne wenigstens ein paar grobe Grundkenntnisse und nur mit ein paar Klicks wird's in naher Zukunft in vielen Fällen zu dicken Problemen oder ähnlichen "Totalschäden" führen. Das wird für viele auch schmerzlich mit ihren OEM-Lizenzen, wenn sie dann nicht mal eine DVD haben mit der sie Windows komplett neu aufsetzen können.
Mit diesem Hintergrund: Als Helfender in einem Forum scheint mir persönlich dafür das Risiko verhältnissmäßig groß, weil ich mir beim Helfen nie sicher sein kann ob ich wirklich alle relevanten Informationen vom User und dessen HW und Software habe, und ob sich der User auf der anderen Seite auch wirklich an meine Instruktionen hält, auch wenn ich ihm nicht bis in den Urschleim die Hintergründe mitteile. Zu schnell kann es passieren das der User hier im gutem Glauben verschiedenes aus dem Forum/Web/Wiki/Howto mischt und sich damit mehr schadet als ihm lieb ist.

UEFI selbst ist für mich ansich schon ein zweischneidiges Schwert. Einerseits bietet es hervorragende Möglichkeiten und sogar eine recht gute Shell auch um zB in einem Forum einen User dort unten Befehle und Scripte für Hilfe, Diagnose und Reparatur zukommen zu lassen. Andererseits, dort zwischen Hardware und Betriebssystem so ein mächtiges Tool? Es ist zwar nicht ganz einfach dort unten einzubrechen, aber die "Bösen" sind heute nicht mehr nur die Scriptkiddies oder einzelne Häcker sondern auch alle Arten von Sicherheits- und Geheimdiensten und zT. sehr gut organisierte internationale Verbrecher-banden. Bei den Möglichkeiten die UEFI hier im Moment wohl erstmal nur theoretisch bietet ..... Prost. Der Aufwand der da betrieben werden müsste, machst sich sehr schnell bezahlt. Vom Betriebssystem kann dann niemand mehr feststellen wenn seine Tastaturanschläge und seine live Bildausgabe fern-überwacht werden, Mikrofon und Onboardkamera ferngesteuert werden, und das dann vollkommen unabhängig von dem was du auf der Kiste gerade für ein Betriebssystem läuft und was du alles aufwendig verschlüsselt und sonst wie versucht hast aufwendig abzusichern....

Abhilfe bei BUGs ist dann vom Betriebssystem her auch nicht möglich. Dazu müssten einerseits die eventuell zusätzlich installierten UEFI-Applikationen und -Treiber upgedate werden, aber vor allem die UEFI-Firmware und das ist Herstellersache. Und wie und mit welcher Geschwindigkeit die dort jetzt schon reagieren...... Wenn von den Herstellern reagiert wird, dann zB im Serverbereich und bei anderen kritischen Rechnern,( Kassensysteme usw.) aber der kleine Desktopnutzer ???? ob und wann der dann in Ferner Zukunft einen Bugfix bekommt, wahrscheinlich erst dann wenn er sich ein neues Boad oder Rechner kauft.

Es fehlen dort unten im UEFI auch noch ein paar Treiber und Applikationen, die meiner Meinung nach jetzt schon dringend notwendig wären. zB um dort mehr als nur FAT und FAT32 ansprechen zu können, ein auch für den normalen User gut benutzbarer Partitionierer usw. Vom Prinzip her nicht das Problem so was zu schreiben und zu kompilieren. Aber solange sich dort an der Philosophie, den Triebkräften der Entwicklung, der Standardisierung, der Zusammenarbeit und der Zertifizierung nichts großartig zum Besten wendet, sehe ich dort noch keinen Opensource Programmierer der bereit ist hier ausreichend viel Arbeit reinzustecken. Solange dort solche Sachen fehlen, ist man eventuell bei Problemen darauf angewiesen entweder den Weg über die etwas ungewohnte SHELL der UEFI zu nehmen oder über einen Zugang von Windows. Von Linux aus .... warten wir mal ein paar Jahre, wir haben ja Zeit. ;-)

robi
 

josef-wien

Ultimate Guru
pelikan schrieb:
unzureichende Dokumentation von UEFI
Das muß wohl "unzureichende Dokumentation der abweichenden UEFI-Implementierung durch den BIOS-Hersteller" heißen (siehe auch http://forum.linux-club.de/viewtopic.php?f=89&t=119801&start=20#p762072).

robi schrieb:
Boot über UEFI geht nur mit GPT-Partitionierung
In diesem Punkt muß ich widersprechen. Die Spezifikation legt verpflichtend fest, daß die EFI-Systempartition auf einer primären oder logischen Partition einer msdos-Partitionentabelle oder auf einer beliebigen GPT-Partition oder auf einem optischen Medium im El Torito-Format sein kann (aber natürlich ignoriert Microsoft das und vieles mehr).
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

ich kann UEFI, secure boot, GPT, GRUB2, etc. nicht ausreichend fachlich/technisch bewerten (und will es auch gar nicht).

Aber ich möchte allen, die sich (eventuell sogar zwangsweise, da Hardware ersetzt werden muss) an UEFI und Co. heranwagen wollen/müssen, Mut machen:

Bis vor drei Monaten habe ich die Existenz von GRUB2 schlichtweg ignoriert und UEFI&Co. waren aus meiner Sicht nur für "Windoofs-Nutzer" von Bedeutung. Dann habe ich mir Ende August bei einem Hardwareversand mein "Wunsch"- System (ohne MS Windows) konfiguriert und bestellt.

Seit dem "drücke ich wieder die Schulbank" und "Google" ist einer meiner "besten Freunde". Die Installation von openSUSE 13.1 verlief trotz "Erst-Kontakt" zu UEFI und GPT problemlos. Danach habe ich als zweites OS openSUSE 13.2 Beta 1 (mittlerweile auf 13.2 aktualisiert) installiert. Auch das bereitete kein Problem. Und obwohl ich zur Zeit sehr viel "rumspiele" (z.B. die Inhalte meiner efi-boot-Partition und meines UEFI-Boot-ROMs manipuliere, mir einen GPT-basierten, bootfähigen USB-Stick baue, ...) und mein Wissen nur "ergoogelt" bzw. durch "try and error" gewachsen ist, habe ich mein System (bis heute noch :D ) nicht "gekillt".

Ich kann die Aussage von linux-freund daher nur bestätigen: Wer sucht, wird im Netzt zu UEFI, GPT & Co. umfangreich fündig werden. Allerdings stehen viele Informationen zur Zeit nur in englischer Sprache zur Verfügung. Und man muss schon etwas Zeit und Arbeit investieren, um alle Informationen durchzuarbeiten. Auch vor mir wird noch ein langer Weg liegen, bis ich mit UEFI, GPT und GRUB2 genau so sicher umgehen kann, wie mit BIOS, MBR und GRUB-Legacy.

Viele Grüße

susejunky
 
A

Anonymous

Gast
susejunky schrieb:
Dann habe ich mir Ende August bei einem Hardwareversand mein "Wunsch"- System (ohne MS Windows) konfiguriert und bestellt.

Seit dem "drücke ich wieder die Schulbank" und "Google" ist einer meiner "besten Freunde". Die Installation von openSUSE 13.1 verlief trotz "Erst-Kontakt" zu UEFI und GPT problemlos. Danach habe ich als zweites OS openSUSE 13.2 Beta 1 (mittlerweile auf 13.2 aktualisiert) installiert. Auch das bereitete kein Problem. Und obwohl ich zur Zeit sehr viel "rumspiele" (z.B. die Inhalte meiner efi-boot-Partition und meines UEFI-Boot-ROMs manipuliere, mir einen GPT-basierten, bootfähigen USB-Stick baue, ...) und mein Wissen nur "ergoogelt" bzw. durch "try and error" gewachsen ist, habe ich mein System (bis heute noch :D ) nicht "gekillt".

Dann hast du ja zu mindestens ohne die Hürde eines schon vorinstallierten Windows8 genügend Erfahrungen gesammelt. Und bist du jetzt der Meinung es hätte auch funktioniert wenn Windows schon drauf gewesen wäre, und du dich nicht selbstständig über das Web damit beschäftigt hättest, sondern blind das erst- zweit- oder drittbeste Howto genommen hättest, dass dir in die Finger gekommen ist?

robi
 

Maago

Newbie
robi schrieb:
.... warten wir mal ein paar Jahre, wir haben ja Zeit. ;-)
robi

Hallo Robi,

ok, nachdem ich das erste Mal von UEFI gehört habe, hatte ich schon absolut keinen Bock drauf
da keinerlei echter Nutzen erkennbar, wer braucht schon so ein unseeliges Pseudosystem vorm System -
nach Deinen Ausführungen bin ich jetzt versucht die stärkste Hardware aufzusammeln die noch BIOS
hat (naja, ich hab sie fast). Du sprichst wahrscheinlich vielen von der Seele, das musste mal gesagt werden.

Pelikan, lass Dir die Sache mit der zweiten realen HD, was Robi erwähnt hat, mal durch den Kopf gehen.
Grundsätzlich hab ich mehrere Systeme bisher immer so installiert:

(-bei Desktop-PCs kein System kaufen wo keine Installations-DVD dabei ist.
lieber zusammenbauen und eine Systembuilder-Version von Windows nehmen.
Hier haben wir schon ein Grundübel. Du möchtest verständlicherweise die Betriebssysteme
so wie Du willst, kaufst aber was vorkonfektioniertes. Damit stellst Du Dir schon das erste Bein
selbst. Das man nie weiß was genau drin ist, ist noch ein anderes Thema.)
-erstes BS auf erste Platte installieren
-erste abziehen (wirklich abziehen, nur im BIOS deaktivieren geht nicht richtig),
-zweite einbauen, zweites BS auf zweite Platte installieren
--> die sollen also nicht mal voneinander wissen, geschweige denn sich zerschießen wenn ich mich vertue

-dann kann man über die Bootauswahl des Bios erstmal beide starten und im Nachgang zusehen
das Grub2 das Windows erkennt und einbindet (bisher immer fast ohne Zutun).
-danach zur Sicherheit nochmals prüfen ob jedes System startet wenn die jeweils andere Platte fehlt,
so läßt sich z.b. Windows ohne Angst neuaufsetzen und man hat auch auch bei Festplattendefekt
noch was lauffähig.

Das würde ich selbst mit UEFI wieder versuchen so hinzubiegen.
Ausserdem wird dieser Wust an Partitionen (mit EFI ja noch mehr) übersichtlicher.
Kannst Du denn jetzt über Windows den Urzustand herstellen und bootet der Rechner von DVD wieder?
Was ist da nun für ein Board drin, lässt es sich irgendwie auf simulierten Bios-Betrieb umstellen?

Gruß Marco
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo robi,

robi schrieb:
... Und bist du jetzt der Meinung es hätte auch funktioniert wenn Windows schon drauf gewesen wäre, ...
dazu kann ich natürlich nur Vermutungen anstellen. Aber da der Großteil der Informationen, die ich zu UEFI & Co. gefunden habe, davon ausging, dass man einen Rechner mit vorinstalliertem MS Windows besitzt, halte ich es für wahrscheinlich, dass mir eine Installation im Dual-Boot mit MS Windows 8.1 auch gelungen wäre. Allerdings hätte ich dann sicherlich noch sorgfältiger vorgehen müssen.

robi schrieb:
... und du dich nicht selbstständig über das Web damit beschäftigt hättest, sondern blind das erst- zweit- oder drittbeste Howto genommen hättest, dass dir in die Finger gekommen ist?
Hier ein klares "Nein".

Nachdem ich die Wikipedia-Artikel zu UEFI, secure boot und GPT gelesen hatte, war mir klar, dass ich hier ein großes "Informationsdefizit" habe. Leider hatte ich keine Möglichkeit mir ein System mit UEFI genauer "Live" anzusehen (die Verkäufer in den PC-Läden waren da nicht sehr kooperativ). Somit begann dann meine "Zusammenarbeit mit Freund Google". Unter Anderem habe ich mir die UEFI-Spezifikation und die Unterlagen der etablierten Motherboardhersteller angesehen. Wie josef-wien hier bereits erwähnt hat: die sind nicht gerade üppig und sie legen nahe, dass die jeweiligen Implementierungen möglicherweise nicht zu 100% spezifikationskonform sind. Da solche Unterlagen für Rechner vom Discounter aber gar nicht zu beschaffen waren, habe ich mich entschlossen einen PC selbst zu konfigurieren.

Alles in Allem: Keine leichte Aufgabe, aber machbar, so eine Installation auf einem UEFI-System.

Viele Grüße

susejunky
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
robi schrieb:
Eigentlich wollte ich mir aus solchen Diskussionen komplett raus halten, aber sei es drum, ich bin gewohnt dass mir vorgeworfen wird nicht euphorisch jede noch so schön angepriesene Neuerung zu feiern
Vielen Dank, dass Du dich nicht zurückgehalten hast!
 
Ich bin kein IT-Experte und auch kein erfahrener Linuxer.
Vor etwa einem dreiviertel Jahr habe ich mir einen neuen PC mit vorinstalliertem Windows8 zugelegt. Es war von Anfang an meine Absicht Linux im Dual-Boot mit Windows zu installieren und ich war sehr überrascht plötzlich mit so etwas wie UEFI konfrontiert zu werden, von dem ich nie zuvor etwas gehört hatte!
Es war mir daher nicht möglich die Installation wie geplant durchzuführen weil unter UEFI und Windows8 eben alles etwas anders läuft!
Das hat mich damals ziemlich angenervt und ich musste mich lange durch zig UEFI/Windows8-Pages durcharbeiten bis ich es einigermaßen begriffen hatte.

Letztlich bin ich zu dem Schluss gekommen das openSUSE die Distribution mit so ziemlich der fortgeschrittensten und einfachsten Installation bei UEFI/Secure Boot ist.
Ich habe also openSUSE13.1 neben Windows8.1 installiert und es hat funktioniert. Allerdings funktioniert keine Unterstützung von Secure Boot, was eigentlich durch den Shim-Loader und den von SUSE bei Microsoft erworbenen Secure-Key gewährleistet werden soll. Das liegt wohl an HP.

Mit dieser ersten Erfahrung im Rücken habe ich Monate später das ganze auf einem SONY Vaio Notebook mit Windows8 und UEFI wiederholt und es klappte auf Anhieb problemlos. Hier konnte ich auch nachträglich Secure-Boot aktivieren und es hat funktioniert.

Wie susejunky auch bin ich tollkühn genug um zu behaupten das ich diese UEFIWindows8 +openSUSE installation jederzeit auf beliebigen anderen Rechnern wiederholen könnte. Man muss nur wissen welche Knöpfchen man zu drücken hat und der Rest läuft von selbst ab.. eigentlich ganz easy!

Sicherlich gibt es unterschiedliche UEFI-Implikationen unterschiedlicher Hersteller. Die Option Secure-Boot und Schnellstart an- und auszuschalten sowie die Bootreihenfolge zu ändern sollte aber in all diesen vorhanden sein und das ist alles was man für eine erfolgreiche Installation braucht (Bei mir zumindest.. und ich vermute das dem immer so ist)

Hier nochmal meine Erfahrung in Zusammenhang mit UEFI/Windows8 und openSUSE13.x:

1. openSUSE Version in 64bit runterladen (32bit funktioniert nicht!)
(Nachtrag: Evtl. gibts das 32/64bit Problem seit Kernel 3.15 nicht mehr?? Lest selbst: http://www.heise.de/newsticker/meld...ert-UEFI-und-ACPI-Unterstuetzung-2210500.html)
2. Secure Boot vorab im UEFI-Bios ausschalten
3. Bootreihenfolge im UEFI-Bios ändern (CD/DVD zuerst booten)
4. Schnellstart in Windows8 und UEFI-Bios deaktivieren (kann man auch nach der installation noch machen) --> ist nötig bei gemeinsamer Nutzung von Partitionen durch Windows und Linux, da es sonst zu Fehlern kommen wird. Ansonsten egal.
5. openSUSE DVD im UEFI und nicht im Legacy Modus booten!
6. Installationsroutine in openSUSE Punkt für Punkt durchgehen (ist sehr benutzerfreundlich und einfach zu verstehen)
7. Grub2 wird automatisch durch den Boot im UEFI-Modus von openSUSE in die entsprechend korrekte Partition installiert... nichts ändern!
8. Bei der Übersicht der Einstellungen vor der eigentlichen Installation "secure-boot=true" setzen damit eine Secure-Boot-Unterstützung mit installiert wird.
9. Installation starten und beenden.
10. Rechner neu starten.. jetzt sollte Grub2 mit Windows8 und openSUSE als Option erscheinen und beides sollte funktionieren.
11. Wiederholter Neustart: Im UEFI-Bios Secure-Boot wieder aktivieren
12. openSUSE starten... wenn Secure Boot Unterstützung funktioniert= Toll, andernfalls wieder ins UEFI-Bios und Secure-Boot abschalten= auch nicht weiter tragisch
13. In Windows booten und sicherheitshalber die Anleitung http://www.opensuse-forum.de/allgem...ensuse-13-1-mit-dualsystem-wieder-herstellen/ --> Post Nr.4! durchlesen und entsprechende Schritte in Windows8 durchführen. --> Verhindert das Windows8 den Bootloaderpfad bei Updates überschreibt und Grub2 verschwindet!

.. Das wars!
 
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