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GRUB temporär deaktivieren?

th.giese

Hacker
Hallo zusammen,

ich habe auf zwei Rechnern neben einer openSUSE Leap 42.3 jeweils ein Windows 10 parallel installiert. Unter Windows wurden mir bisher regelmäßig Updates angeboten, die sich problemlos installieren ließen.
Beim letzten Update wird die Installation aber abgebrochen. Die Fehlermeldung ist im Grunde eine Meldung, die alles und gar nichts als Ursache haben kann. Beim Googlen habe ich aber mehrfach gelesen, dass bei diesem Update auch der Linux-Bootmanager GRUB die Ursache sein könnte.
Gibt es eine Möglichkeit GRUB bis nach der Installation des Windwosupdates temporär zu deaktivieren?
 

marce

Guru
Du kannst Grub natürlich auch einfach löschen und Windows das booten übernehmen lassen, sprich den Windows-Boot-Loader wieder einrichten.

... dann musst Du halt hinterher entweder Grub wieder installieren oder den Windowsbootloader so einrichten, daß er Linux bootet.

Ob "temporär" was geht hängt von Deiner aktuellen Konfiguration und dem Fähigkeiten des BIOS ab.

Erfahrungsgemäß - wenn bei Windows bei mir was hing, lag es an allem möglichen aber nicht an Grub - zu dem Zeitpunkt hat der mit dem aktuell laufenden System nämlich nichts mehr zu tun...
 

lOtz1009

Moderator
Teammitglied
Das Problem hatte ich bei Windows 7 oder 8.

Damals half es, die Windows Bootpartition als aktiv zu kennzeichnen. Dann konnte man das betreffende Update installieren und nach Abschluss wieder die vorherige Partition als aktiv kennzeichnen.
 
OP
T

th.giese

Hacker
marce schrieb:
Erfahrungsgemäß - wenn bei Windows bei mir was hing, lag es an allem möglichen aber nicht an Grub - zu dem Zeitpunkt hat der mit dem aktuell laufenden System nämlich nichts mehr zu tun...

Frag mich nicht wie wieso und warum, ich hab GRUB gelöscht und eben ist der erste Rechner mit dem Update durch gelaufen, also muss es irgendwie an GRUB gelegen haben, warum auch immer.
 
Das hat nichts mit Grub, sondern mit Windows zu tun! Windows will nun mal das Einzige Betriebssystem auf Deinem PC sein! Für manche Updates ist ein direkter Start von Windows ohne zwischengeschalteten Bootloader notwendig. Es reich völlig aus, die Windows-Startpartition (welche auch immer das ist) z.B. mit Gparted als "Aktiv" zu kennzeichnen. Dann das Update durchführen und anschließend z.B. mit der Supergrub-Disk booten und per Gparted die "/"- (bzw. die Extended-Partition) wieder "Aktiv" zu kennzeichnen. Fertig.

CU Freddie
 

mojo

Member
lOtz1009 schrieb:
Damals half es, die Windows Bootpartition als aktiv zu kennzeichnen. Dann konnte man das betreffende Update installieren und nach Abschluss wieder die vorherige Partition als aktiv kennzeichnen.
lOtz1009 hat völlig recht: es liegt an der als aktiv gekennzeichneten Partition.

Keine Ahnung warum, aber seit Windows 8 (vielleicht war es auch schon Windows 7, das weiß ich nicht mehr so genau) weigert sich Windows Updates einzuspielen, wenn die Windows Partition nicht als aktiv gekennzeichnet ist (was bei einem parallel installierten Linux mit Grub der Fall ist).

Ich mach das nun immer so, dass ich von einer Mint Live-CD/USB-Stick boote, Gparted starte, die Windows-Partition aktiv setze, Mint beende, Windows starte, die Updates durchführe, Windows beende und wieder starte (damit die Updates auch komplett durchlaufen), Windows beende, Mint wieder vom USB-Stick starte, die Linux-Partition mit Gparted wieder aktiv setze und dann Mint wieder beende.

Ganz schön viel Aufwand dafür, dass ich Windows nur noch selten benutze(n muss).

Zumal dieser Aufwand bei XP noch nicht notwendig war.


mojo
 
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