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Upgrade Leap 42.1 -> 42.2

goeba

Hacker
Moin,
ich habe gelesen, dass KDE 5.8 deutlich besser sein soll als die Vorversionen der 5er Serie (ich habe 5.5.5). Insbesondere die Probleme mit Mehrmonitorsystemen sollen ja behoben sein, diese traten bei mir massiv auf.

Jetzt frage ich mich: Soll ich auf meinem 42.1 System KDE 5.8 installieren, oder lieber gleich das Upgrade auf 42.2 machen, wo KDE 5.8 gleich dabei ist?

Zum Upgrade gibt es ausführliche Anleitungen, zur Installation von KDE werden nur zwei Repositories angegeben, die Dokumentation ist etwas spärlich. Ich würde jetzt vermuten ,dass ich zur Installation des neusten KDE die Repos einbinden und dann ein zypper dup machen müsste.

Beim Upgrade müsste ich wohl alle nicht-SuSE Repos rausschmeißen, dann nach der Upgrade-Anleitung vorgehen, dann die zusätzlichen Repos in der neuen Version wieder rein und nochmal dup.

Daher meine Frage: Hat hier jemand schon das eine oder andere gemacht und möchte die Erfahrungen mitteilen?

Gruß,

Andreas
 

admine

Ultimate Guru
Ich habe ein Upgrade 13.2 => 42.1 so gemacht:
http://linux-club.de/forum/viewtopic.php?f=89&t=106080

Sollte dann auch für 42.1 => 42.2 möglich sein.
Will ich demnächst auch machen, dauert aber noch ein paar Tage ;)
 
OP
G

goeba

Hacker
Hi,

hast Du die nicht-SuSE-Repos ganz rausgenommen oder auch direkt auf die passenden Repos für die nächste Version umgestellt (z.B. packman)?

Es würde natürlich eine Menge Arbeit sparen, alles in einem Rutsch zu aktualisieren.

Gruß,

Andreas
 
A

Anonymous

Gast
Meine 5 Cent zum Thema. Ich würde alles platt machen und die 42.2 sauber installieren. Das hat man echt wieder. Vorher im /home Daten sichern und / gleich auf 40 GB setzen, so genug Platz ist. Im Falle von btrfs kann das wichtig werden.

Gesendet von meinem SM-T530
 

admine

Ultimate Guru
goeba schrieb:
Hi,

hast Du die nicht-SuSE-Repos ganz rausgenommen oder auch direkt auf die passenden Repos für die nächste Version umgestellt (z.B. packman)?
Es würde natürlich eine Menge Arbeit sparen, alles in einem Rutsch zu aktualisieren.
Alle Repos, so fern noch von Interesse, auf die neue Version umgestellt - z. Bsp. auch packman ;)
 
OP
G

goeba

Hacker
Moin,
da es mir vorrangig um KDE geht, habe ich folgenden Weg probiert:

Diese Repos eingebunden (die für 42.1 natürlich):
https://en.opensuse.org/SDB:KDE_repositories#Long-Term-Support_Frameworks_and_Plasma

ein zypper dup --from kde58

gemacht. Dabei hatte ich gehofft, dass die passenden QT Pakete aus dem anderen Repo von alleine geholt werden.

Danach startete mein System nicht mehr grafisch, es fehlten offenbar eine Menge Pakete, mir ist nicht ganz klar, warum. Ich also von der Kommandozeile ein komplettes

zypper dup

gemacht. Danach startete das System wieder. Allerdings hat es mir ein paar andere Sachen geschrottet. Auf meinem System war z.B. ein Kernel aus einem OSB-Repo installiert (das hatte IXSoft so gemacht, vermutlich wg. Treibergeschichten, jedenfalls funktionierte es sehr gut). Dieses Repo hatte ich zwischenzeitlich wieder rausgenommen, weil es nicht mehr funktionierte (das Repo, nicht der Kernel daraus). Dann bewirkte zypper dup (ohne --from) natürlich, dass der Kernel wieder aus den Standard-Repos genommen wurde.

Das wiederum bewirkte, dass nun zwar KDE 5.8 ging, aber ein paar andere Sachen nicht, ich habe das Update daher mittels eines vorher angefertigten Backups wieder rückgängig gemacht.

Meine Frage: Kann man bei zypper dup --from auch mehrere Repos angeben? In der Dokumentation dazu steht immer nur eines.

Alternativ kann ich natürlcih alles Repos bis auf die beiden neuen rausnehmen und dann ein zypper dup machen, wäre aber umständlich.

Ich vermute, dass wenn man nur die Pakete aus den beiden kde repos (also qt und kde) austauscht, dass das dann recht gut funktionieren würde und weniger Arbeit ist als ein komplettes upgrade.

Was meint ihr?

Andreas

PS: Das, was vorrangig nicht mehr ging, war virtualbox. Hier hätte ich komplett nochmal die Gasterweiterungen kompilieren müssen usw, darauf hatte ich keine Lust.
 

josef-wien

Ultimate Guru
goeba schrieb:
Alternativ kann ich natürlcih alles Repos bis auf die beiden neuen rausnehmen und dann ein zypper dup machen, wäre aber umständlich.
Dann werden alle Pakete entfernt, die nicht in diesen beiden Repos enthalten sind, und das ist sicher nicht Deine Absicht. Ich habe kein openSUSE, aber wenn --from nicht zweimal angegeben werden kann, besteht immer noch die Möglichkeit von zwei zypper-Befehlen.

goeba schrieb:
darauf hatte ich keine Lust.
Wenn Du keinen "Standardkernel" verwendest, mußt Du zusätzliche Kernel-Module eben immer selbst erstellen. So nebenbei lassen Deine Ausführungen vermuten, daß Du mit einem veralteten und daher höchst unsicheren Kernel unterwegs bist.

P. S. Auch 42.1 hat ein Ablaufdatum (16. Mai 2017).
 
OP
G

goeba

Hacker
Moin,

ich habe jetzt mal den Support von IXSoft angeschrieben. Mein Notebook sollte mit dem Standardkernel von 42.2 laufen.

Daher werde ich upgraden, und da mir die ganze Partitionierung usw. eh nicht gefällt, mache ich eine Neuinstallation.

Ich habe in einem etwas älteren Forenbeitrag einen Tipp gelesen: Eine Extra Partition für Daten, die nach einem Upgrade unverändert vorhanden sein sollen. Das wären bei mir Dokumente, Mails, der Quellcode meiner Software-Projekte, virtuelle Maschinen usw.

Dann sind diese Sachen nach einer Neuinstallation immer noch da, und man kann den Rest komplett platt machen und läuft nicht Gefahr, dass irgendwelche Einstellungen falsch übernommen werden (ok, es werden dann halt gar keine Einstellungen übernommen, aber ich bin jetzt nicht so der Desktop-Einstellungs-Tüftler, der da Tagelang dran rumfrickelt).

Was hieltet Ihr hiervon? Ich würde dann z.B. 60 gB für /, 60 gb für Home, 100 gB für /daten vorsehen und hätte beim nächsten Upgrade dann weniger Arbeit.

Ferner bräuchte ich Meinungen zum Dateisystem: brtfs ist STandard bei Leap 42.2, das wird hier häufig kritisiert. Sollte ich einfach Ext 4 nehmen und gut?
Wilde Konfigurations-Tests mache ich sowieso in virtuellen Maschinen, das mache ich nicht auf meinem Arbeitsrechner.

Gruß,

Andreas

Edit: Präzisiert, was ich mit der Datenpartition meine
 

josef-wien

Ultimate Guru
Eine zusätzliche Partition für die "wirklichen" Daten ist durchaus ein brauchbarer Lösungsansatz. Ich frage mich aber, wozu Du dann für die Home-Partition 60 GB verschwenden willst. Wenn Du sicher bist, bei einer Neuinstallation die alte Home-Partition nie zu brauchen, kannst Du auch auf sie verzichten, dann bleibt /home ein "normales" Verzeichnis auf der Systempartition.

btrfs hat durch die Möglichkeit der Schnappschüsse durchaus seinen Reiz für Leute, die sich ihr System demolieren und damit auf einen früheren, noch funktionierenden Zustand zurücksteigen können. Mit Deinen 60 GB kommst Du auch bei den zumindest für Heim-Anwender suboptimal vordefinierten Schnappschuß-Einstellungen ganz locker aus, aber auch die kann man ändern.

Die Vorteile von xfs mögen bei Riesenpartitionen von mehreren TB und vielen kleineren Dateien überwiegen, unter normalen Umständen sind die Nachteile für mich größer, und ich empfehle ext4 für /home bzw. die Benutzerdaten.
 
OP
G

goeba

Hacker
Ok, das sind sinnvolle Hinweise.

Ich bin mir nicht 100 % sicher, dass ich das Home Verzeichnis nie über ein Upgrade hinweg erhalten will.

Evtl. wird KDE 5.8 ja wirklich länger unterstützt, dann könnte es Sinn machen, beim Upgrade 42.2 -> 42.3 das Homeverzeichnis zu behalten. Außerdem macht SuSE ja Werbung mit der Langzeitstabilität, da sollte so ein Upgrade eigentlich auch mal "einfach so" klappen. An meinem aktuellen System passen mir aber auch andere Sachen nicht, da ist eine Neuinstallation ohnehin nötig.

Die Größe für /home ist aber wirklich übertrieben,

Also: 70 gb (Sicherheitsreserve für brtfs) für /, 30 gB für /home , den Rest für /daten.

/ mit brtfs , /home und /daten mit ext4.

brtfs macht dann vor allem Sinn, wenn mal ein Upgrade schief geht.

Dank + Gruß,

Andreas
 
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