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Microsoft Teams

edgarkls

Hacker
Corona sei Dank bin ich seit einer Woche zur Heimarbeit verpflichtet. Das Problem: Das grundlegende Tool zur Kommunikation ist Microsoft Teams. Nur, die Linux-Version, die Microsoft bereitstellt, lässt sich unter Tumbleweed nicht installieren. Hat sonst noch jemand dieses Problem und vielleicht einen Workaround gefunden? Ich möchte ungern auf die Schnelle in einen Windows-PC investieren müssen.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Der Dreck funktioniert in Chrome brauchbar (Video-Konferenzen aber nicht in Chromium).
 

tomm.fa

Administrator
Teammitglied
edgarkls schrieb:
Nur, die Linux-Version, die Microsoft bereitstellt, lässt sich unter Tumbleweed nicht installieren.
Und du bist jetzt der Meinung das hier jemand Bescheid weiß was wie genau ausgeführt wurde und nicht funktioniert hat? Mal genauer werden wäre 'ne Idee.


edgarkls schrieb:
Hat sonst noch jemand dieses Problem und vielleicht einen Workaround gefunden? Ich möchte ungern auf die Schnelle in einen Windows-PC investieren müssen.
Hier unter openSUSE Leap 15.1 gab es keine Probleme mit der Installation.

Repositorium zu MS Teams schon eingebunden? Was ergeben
Code:
zypper lr -d
und
Code:
typper se -s teams
?
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Echt jetzt? Wie kommt man auf den Trichter, das auf Linux zu installieren und dann noch anzunehmen, dass der Kram noch funktioniert?

Das ist weit über Sience Fiction hinaus.
 

marce

Guru
MS-Teams läuft unter Linux (Hier: Fedora) wunderbar und problemlos.

Der Web-Client ist ok, kann halt nicht alles, was die Desktop-Anwendung kann.
 
@spoensche,

normalerweise bin ich ja immer dabei wenn es gegen Microsoft geht, aber in dem Falle nicht. Zumindest bei mir unter Debian, sowohl sid als auch stable, funktioniert der Krempel. Audio- und Video-Konferenzen klappen, Chat auch. Klar könnte man einiges sicherlich hübscher, besser, toller machen aber die Grund/Hauptfunktionen sind da. Über Datenschutz und Datensicherheit müssen wir auch nicht reden, weil wird nicht vorhanden sein.
 

susejunky

Moderator
Teammitglied
Hallo edgarkls,
edgarkls schrieb:
Corona sei Dank bin ich seit einer Woche zur Heimarbeit verpflichtet. Das Problem: Das grundlegende Tool zur Kommunikation ist Microsoft Teams. Nur, die Linux-Version, die Microsoft bereitstellt, lässt sich unter Tumbleweed nicht installieren. Hat sonst noch jemand dieses Problem und vielleicht einen Workaround gefunden? Ich möchte ungern auf die Schnelle in einen Windows-PC investieren müssen.
hast Du das hier https://forums.opensuse.org/showthread.php/539684-Camera-not-working-in-Teams?p=2931421#post2931421 schon ausprobiert?

Viele Grüße

susejunky
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
Geier0815 schrieb:
@spoensche,

normalerweise bin ich ja immer dabei wenn es gegen Microsoft geht, aber in dem Falle nicht. Zumindest bei mir unter Debian, sowohl sid als auch stable, funktioniert der Krempel. Audio- und Video-Konferenzen klappen, Chat auch. Klar könnte man einiges sicherlich hübscher, besser, toller machen aber die Grund/Hauptfunktionen sind da. Über Datenschutz und Datensicherheit müssen wir auch nicht reden, weil wird nicht vorhanden sein.

Wir verstehen uns. ;) Fragt sich nur, wie man seinen Kunden etwas vorgauckeln kann, was nicht existiert. Meiner Meinung nach, kompromisslose Anwendung des DSGVO, sprich 4% Strafe vom letzten Jahresumsatz. Ob daraus dann gelernt wird steht auf einem anderen Blatt Papier.

Apache Openmeeting, Kann Video, kann Chat und für Ticketsysteme und deren Verwendung kann man per VPN oder wenn nix mehr geht halt auch öffentlich Verwendung finden. Letzeres hat den Vorteil, das König Kunde eben auch selbst Tickets, zu Problemen, selber öffnen kann.
 
OP
E

edgarkls

Hacker
Sorry für die sehr späte Rückmeldung. Kurz nach dem Posting hat mich Corona schwer erwischt und für gute zwei Monate (mit den Spätsymptomen) komplett flachgelegt. Die Frage hat sich inzwischen erledigt, Teams lässt sich jetzt auch unter Tumbleweed problemlos installieren und funktioniert reibungslos. Was den Sinn oder Unsinn von Teams angeht: Die meisten UK-Universitäten, und ich unterrichte an einer, haben sich auf Teams (in Verbindung mit Zoom, Pebble Pad und Moodle in unserem Fall) als grundlegende Fernunterrichts-Plattform festgelegt, die Qual der Wahl hatte ich also gar nicht. Als Pragmatiker ist mir letztlich auch egal, mit welcher Software ich arbeite, solange sie ihren Zweck erfüllt. Und, ehrlich gesagt, war ich sogar angenehm überrascht, dass Microsoft eine Linux-Version bereitstellt, das hatte ich aus Redmond eher nicht erwartet.
 

fanipam

Newbie
Meine Erfahrungen mit teams von Kleinstweich? Ärgerlich! Das von der Schule verordnete teams wurde meinen Kindern und mir, ohne an der Entscheidung beteiligt zu werden, einfach übergestülpt. Das allein war schon sehr ärgerlich.

Zuerst wurde behauptet, teams laufe als reine Browserlösung, also auch auf Linux. Das ging einige Zeit sogar.
Plötzlich aber wurde beim Einloggen eine Fehlermeldung gezeigt, man solle teams installieren.
Die reine Browserlösung wurde ohne vorherige Ankündigung einfach gekippt!
Zweite Eskalationsstufe!

Nun, ja habe ich gedacht, ist ja open-source, das kann man Billyboy nicht verbieten. Die Installation geht aber nur auf 64Bit!
Also bereits die Dritte Eskalationsstufe.

Nun gut, neuen (gebrauchten) Rechner besorgt, auf dem auch eine 64er Architektur läuft, teams installiert. Lief dann eine Weile. Dann Mikro der Web-Cam kaputt. Dank Corona hat es dann 10 Tage gedauert, bis die neue Web-Cam da war. Bloß, das Mikro läuft in teams nicht. Unter Linux kein Problem, auch die Online-Testseite erkennt das Mikro einwandfrei, aber eben teams unter Linux nicht.
Ich habe mir dann einen Windows-Rechner (über die Schule) besorgt. Jetzt steht bei mir so ein Schrott-System und ich kann mich damit rumärgern (aber das Mikro tuts!).

Falls jetzt jemand eine Idee hat, wie ich das Mikro unter Kanotix mit teams ans Laufen bringen kann. Bitte, gerne!
Alleine dieses dämliche Explorer-Programm von Win (oder lose?) bringt mich schon auf die Palme. Obwohl ich die Dateinamen-Erweiterung aktiviert habe, tauchen da Dateien auf, mit so schlauen Namen wie "Donnerstag"ohne irgendwelche Endung. Versucht man über die rechte Maus Informationen über die ominöse Datei zu erhalten, crasht der Explorer!
Wer so etwas freiwillig benutzt, da habe ich so meine Zweifel an dessen Verstand.
 

gehrke

Administrator
Teammitglied
Ich gehöre ebenfalls zu den Opfern, denen Teams aufgezwungen wird.

Ich kritisiere es aber weniger wegen schlechter Funktionalität, tatsächlich habe ich den Eindruck, dass es meistens ganz gut und stabil funktioniert (unter GNU/Linux wie unter Win).

Mein Punkt ist, dass ich gezwungen werde, meine persönlichen Daten bis hin zu biometrischen Daten an einen US-amerikanischen Megakonzern zu geben.

Anfangs habe ich es noch unter CentOS 7 als Application installiert benutzt. Das tat ganz gut, aber ich habe mir dann ein Win10-Notebook zusätzlich geben lassen und nutze es fortan dort.

Gründe:
1. Misstrauen gegen M$, auf dem Linux-System mit vertraulichen $Dingen solche Software laufen zu lassen.
2. Die Linux-Version hinkt doch erheblich im Funktionsumfang hinterher. Bis zuletzt war beispielsweise die Verwendung von hineingerenderten Hintergründen in Videosessions unter Linux nicht gegeben, was im geschäftlichen Umfeld doch eine erhebliche Hilfe ist.
Sicher hat das Hinterherhinken System - ein Schelm, wer böses dabei denkt. :zensur:
 

spoensche

Moderator
Teammitglied
gehrke schrieb:
Ich gehöre ebenfalls zu den Opfern, denen Teams aufgezwungen wird.

Du kannst doch verneinen und es nicht verwenden. Ich werde mich mit Händen gegen eine Installation wehren.


gehrke schrieb:
Ich kritisiere es aber weniger wegen schlechter Funktionalität, tatsächlich habe ich den Eindruck, dass es meistens ganz gut und stabil funktioniert (unter GNU/Linux wie unter Win).

Sicher?
Funktionieren ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass die Daten irgendwo in der Datenschutz freien Zone landen und Daten absaugen als User Experience verkauft wird ohne etwas dagegen machen zu können.
Dieses komische hin und her geswitche sorgt für Brechreiz und fördert die Unkonzentriertheit.

gehrke schrieb:
Mein Punkt ist, dass ich gezwungen werde, meine persönlichen Daten bis hin zu biometrischen Daten an einen US-amerikanischen Megakonzern zu geben.

Geht gar nicht. Für mich ein Grund den Hut zu nehmen und zu gehen.

gehrke schrieb:
Gründe:
1. Misstrauen gegen M$, auf dem Linux-System mit vertraulichen $Dingen solche Software laufen zu lassen.
2. Die Linux-Version hinkt doch erheblich im Funktionsumfang hinterher. Bis zuletzt war beispielsweise die Verwendung von hineingerenderten Hintergründen in Videosessions unter Linux nicht gegeben, was im geschäftlichen Umfeld doch eine erhebliche Hilfe ist.
Sicher hat das Hinterherhinken System - ein Schelm, wer böses dabei denkt. :zensur:

Ich bin mit Win 3.11 schon nicht grün geworden und auf IBM OS2/Warp umgesattelt. Die danach folgenden waren nicht besser.

Von M$ etwas unter Linux installierten? Nur über meine Leiche.

Ich habe in der Praxis den Versuch gesehen, etwas funktionierendes von Linux auf Windows zu portieren und im Endeffekt läuft es irgendwie mehr schlecht als recht und sorgt dauerhaft für Probleme.
 
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